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Heißer Fünfkampf um den Vizemeister-Titel

Stohl, Waldherr, Danzinger, Tazreiter und Winter sind durch 15 Punkte getrennt, Staatsmeister Baumschlager schreitet zur Kür.

Raimund Baumschlager (Skoda Fabia S2000) kann sich den Kampf um seinen Kronprinzen - sprich wer wird Vizestaatsmeister - aus der ersten Reihe fußfrei ansehen. Der Oberösterreicher steht seit der Admont-Rallye als Österreichischer Meister fest.

Aber dennoch ist gerade die Waldviertel-Rallye immer eine besondere Motivation. Gerade für Baumschlager, der 2005 den bislang letzten seiner drei Siege beim österreichischen Rallye-Klassiker feiern konnte. Damit ist das diesjährige Antreten Kür und Herausforderung zugleich.

Auch Manfred Stohl (CNG Subaru Impreza MY07) hat die Waldviertel-Rallye schon drei Mal für sich entscheiden können. Zuletzt im Vorjahr, als er mit einem gasbetriebenen Rallye-Boliden die Konkurrenz deklassierte und auch international für viel aufsehen sorgte. 2009 ist der 37-jährige Wiener ebenfalls mit einem Gas-Boliden am Start.

Doch im Kampf um den Gesamtsieg wird er wohl oder übel zurückstecken müssen, denn gegen die S2000-Fahrzeuge ist der gasbetriebene Subaru schon leistungsmäßig unterlegen. Anderseits konnte der 126-fache WM-Starter auf den Schotterstraßen im Waldviertel immer wieder über sich hinaus wachsen.

Das wird auch nötig sein, damit Stohl den Vizemeistertitel einfahren kann. Derzeit liegt er zwölf Punkte vor Andreas Waldherr (VW Polo S2000), 14 Zähler vor Gas-Kollegen Hannes Danzinger (VW Golf KitCar CNG) und je 15 Punkte vor den Überraschungspiloten der Saison, Patrick Winter und Alexander Tazreiter (beide Mitsubishi Lancer Evo IX).

Für Zuwachs im S2000-Lager sorgt Franz Wittmann jun. Der Vorjahres-Zweite, der in dieser Saison schon sehr erfolgreich in der IRC unterwegs war, wird erstmals in einem Peugeot 207 S2000 Platz nehmen. Die Waldviertel-Rallye dient ihm als Testeinsatz und Vorbereitung für die kommende Saison in der IRC, wo er nach seinem Lernjahr um Top-Platzierungen kämpfen möchte.

Sein vielleicht schärfster Rivale ist Andreas Waldherr im VW Polo S2000. Der Niederösterreicher konnte in diesem Jahr die Siege bei der Bosch Rallye und der Admont Rallye für sich verbuchen. Wenn immer sein Arbeitsgerät hielt, war er ganz vorne zu finden. Leider gab es auch eine Reihe technischer Defekte, sodass er im Kampf um den Vizemeister-Titel in der Division I nur mehr theoretische Chancen hat.

Mit einem weiteren S2000 möchte Toto Wolff (Skoda Fabia) die Zuschauer bei der Waldviertel-Rallye begeistern. Der Wiener gilt als schneller, aber oft glückloser Pilot. Bereits in Admont testete Wolff sein neues Arbeitsgerät.

Viel vorgenommen hat sich auch Reinhard Pasteiner (Mitsubishi Lancer Evo IX). Der Unternehmer aus St. Pölten ist nicht nur am offiziellen Veranstaltungsplakat zu sehen, im Vorjahr überraschte der Rallye-Spätberufene mit dem zehnten Gesamtrang bei seinem ersten ÖM-Lauf. In diesem Jahr hat Pasteiner einige Top-Resultate eingefahren und möchte im Waldviertel für eine wirkliche Überraschung sorgen, die man ihm nach den zuletzt gezeigten Sonderprüfungszeiten auch zutrauen kann.

Von den ausländischen Starten ist natürlich Hermann Gassner (Mitsubishi Lamncer Evo X) an erster Stelle zu erwähnen. Der bayrische Altmeister ist immer für einen Stockerlplatz gut. Von der großen ungarischen Abordnung macht Attila Rongits (Mitsubishi lancer Evo IX RS) den stärksten Eindruck.

Und auch der Tscheche Milan Liska (Mitsubishi Lancer Evo X) und Claudiu David (Rum/Mitsubishi Lancer Evo IX) sollten gemeinsam mit den Österreichern Walter Kovar, Mario Saibel, Gerwald Grössing (alle Mitsubishi Lancer Evo IX) und Willi Stengg (Subaru) um einen Top-10-Platz im Gesamtklassement kämpfen können.

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