
ARC: Herbstrallye Leiben | 04.10.2009
"Alle Höhen und Tiefen"
Mario Saibel trat seinen Mitsubishi Lancer Evo IX an Jörg Rigger ab, und der hatte nach der Rallye rund um Leiben dann einiges zu erzählen!
Fotos: Walter Vogler
Eine wichtige Änderung beim Team Motorsport Competence Center gab es bereits vor dem Start der Herbst Rallye Leiben. Wegen eines Motorproblems musste das Fahrzeug von Jörg Rigger vom Bewerb zurückgezogen werden.
Daraufhin entschloss sich sein Teamkollege Mario Saibel, ihm seinen Mitsubishi Lancer Evo IX zu überlassen: „Ich wäre sicher gern gefahren, aber es geht auch darum, Jörg zusätzliche Rallye-Kilometer absolvieren zu lassen; er hat im Rallyesport ja weniger Fahrpraxis als ich.“
Damit erweist sich Saibel als echter „team player“. Rigger/Weißengruber traten, mit speziellem Dank an Mario Saibel, für das Team MCC bei der Rallye rund um Leiben an.
102 Teams gingen in den Bewerb; Rigger/Weißengruber bewegten sich zuächst innerhalb der Top 20, aber eine Reihe von Schwierigkeiten wartete noch auf die MCC-Crew.
„Ich habe bei dieser Rallye alle Höhen und Tiefen des Sportes durchgemacht!“ – Jörg Rigger hatte im Ziel einiges erzählen:
„Es hat ja bereits vor dem Start mit den Motorproblemen begonnen; dankenswerterweise hat Mario Saibel mir nach meinem Motorproblem sein Auto überlassen. Auf der SP5 haben wir mit einer Kleinigkeit den rechten hinteren Stabilisator beleidigt und sind diese Prüfung eher langsam zu Ende gefahren. Das Auto hat ab da unkontrolliert zu springen begonnen. Zwischen der SP5 und SP6 mussten wir dann noch Reifen wechseln, und aus Zeitgründen sind wir dann über die Sechser drübergeholpert. Dazu ist zweimal in Spitzabzweigen der Motor abgestorben.“
Der Lohn der Mühe war dann die achte und letzte Prüfung der Rallye, „wo alles wieder perfekt gelaufen ist! Ich habe dort auch fünf Plätze in der Gesamtwertung gutgemacht.“
Mit der dreizehntschnellsten Zeit auf dieser SP verbesserten sich Rigger/Weißengruber im Ziel der Herbst Rallye Leiben auf den 15. Gesamtrang.
Eine ähnliche Aufholjagd wird der Oberösterreicher auch am Sonntag hinlegen müssen, denn er reist direkt zum Salzburgring und startet dort im letzten Rennen zum Suzuki Motorsport Cup! Mangels Qualifikationszeit reiht er den Swift in der zwölften und letzten Startreihe ein.