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ARC: Herbstrallye Leiben

Michael Kogler gewinnt 13. Auflage der Herbst Rallye Leiben

Michael Kogler und Hannes Danzinger lieferten einen harten Kampf. Harald Ruiner sicherte sich nach Sonnleitner-Ausfall den ARC-Titel.

Foto: Daniel Fessl, motorline.cc

Zwei Piloten, die bei der Herbst Rallye Leiben, powered by Motor&Sport Insider schon alle Höhen und Tiefen erlebten, waren die Protagonisten der 13. Auflage. Michael Kogler (Mitsubishi Lancer Evo VI) und Hannes Danzinger (VW Golf KitCar CNG) lieferten bis zur Zieldurchfahrt den 13.000 Zuschauern einen sehenswerten Kampf um den obersten Podestplatz. Dabei setzte sich Kogler in der Endabrechnung um 6,7 Sekunden durch und konnte nach Platz zwei im Jahr 2007, den ersten vollen Erfolg in Leiben feiern. Für den Lokalmatador war es zugleich der erste Gesamtsieg bei einer Rallye überhaupt. Der Grund für das Herzschlagfinale war ein Getriebewechsel von Kogler, der ihm in der Folge durch Zeitüberschreitung 30 Strafsekunden einbrachte. Kogler: „Eine Lebenstraum ist für mich in Erfüllung gegangen. Es war ein toller Fight mit meinem Idol Hannes Danzinger. Dass der dritte Gang am Schluss gefehlt hat, war natürlich ein Handicap, doch es ist sich am Ende zum Glück knapp ausgegangen. Ein Riesendank ans Team.“

Hannes Danzinger, der im Vorjahr bis auf eine SP sämtliche Bestzeiten erzielte und nur durch einen Ausrutscher (der kostete über zehn Minuten) die Rallye verlor, versöhnte sich mit dem zweiten Platz mit dem Weitental. Danzinger: „Ich hatte leider im Verlauf der Rallye zwei blöde Dreher. Die haben mir mit Sicherheit den Sieg gekostet. Es hat aber sehr viel Spaß gemacht. Für mich ist es die genialste Rallye in Österreich.“

Gesamtdritter wurde wie schon im Vorjahr der Deutsche Anton Werner auf Porsche 996 GT3. Er gewann die Leiben-Rallye 2007. Platz vier ging an Hermann Neubauer (Suzuki Swift S1600) der nach vielen Tiefschlägen in diesem Jahr ein sensationelles Resultat ins Ziel brachte. Mit Platz fünf unterstrich Philipp Lietz (Mitsubishi Lancer Evo III), der normalerweise im Deutschen VW Polo-Cup unterwegs ist, sein großes Talent. Zum großen Pechvogel avancierte bei der Herbst Rallye Leiben, powered by Motor&Sport Insider der Niederösterreicher Reinhard Pasteiner (Bioethanol Mitsubishi Lancer Evo IX). Nach einer „Ehrenrunde“ am Rundkurs SP 2 arbeitete sich der Unternehmer aus St. Pölten mit sensationellen Sonderprüfungszeiten (darunter eine Bestzeit) wieder unter die Top-10, ehe er auf der letzten Sonderprüfung mit technischen Problemen aufgeben musste.

Im Kampf um die „Austrian Rallye Challenge“ (ARC) schien alles für Franz Sonnleitner (Mitsubishi Lancer Evo III) zu laufen. Der Niederösterreicher führte überlegen von der ersten Sonderprüfung an. Doch auf der letzten streikte das Getriebe. Damit „erbte“ Harald Ruiner (Renault Clio RS Sport) den Titel in der ARC. Nicht unverdient, denn der Niederösterreicher führte vor dem Finallauf die Zwischenwertung auch an. Der Vizemeister-Titel geht an Reinhard Mitterauer (Toyota Celica GT Four) vor Patrick Breiteneder (Honda Civic Type R).

In der „Deutschen Rallye Serie“ (DRS) konnte Robert Pritzl (Subaru Impreza WRX STi) seinen knappen Vorsprung vor dem Finallauf verteidigen und krönte sich mit trotz Ausfall nach SP 6 (Technik) zum Champion. Maik Stölzel (Porsche 997 GT3 RS) wollte alles daran setzen den Titel zu holen. Doch der Porsche-Pilot musste nach einem Kühlerschaden auf SP 4 aufgeben und damit seine Hoffnungen begraben und rutschte noch auf den dritten Meisterschaftsplatz zurück. Der Vizemeistertitel geht an Andreas Lohfing (VW Polo GTI).

Beim vorletzten Lauf zur Historic Rallye Staatsmeisterschaft fuhr Johannes Huber (Porsche 911) das Punktemaximum ein. Für den Wiener war es jedoch der erste Start im heurigen Jahr. Damit hat er vor dem Finale im Waldviertel keine Chance auf einen Spitzenplatz in der Gesamtwertung. In dieser steht Christoph Weber (VW Golf GTI 16V) vorzeitig als Meister fest. Mit dem vierten Platz in der Gruppe und dem Klassensieg liegt er nun mit 84 Punkten uneinholbar in Führung. Die Plätze zwei und drei in Leiben gingen an Sebastian Unger (Porsche 911) und Konrad Friesenegger (Opel Kadett C GT/E)

Endstand nach acht Sonderprüfungen
01. Michael Kogler/Roland Rieben Ö Mitsubishi Evo VI 1:11:49,2 Std..
02. Hannes Danzinger/Pia M. Schirnhofer Ö VW Golf KitCar CNG +6,7 Sek.
03. Anton Werner/Gabriele Fischer D Porsche 996 GT3 +1:25,1 Min.
04. Hermann Neubauer/Bernhard Ettel Ö Suzuki Swift S1600 +2:28,6 Min.
05. Philipp Lietz/Thomas Steinber D Mitsubishi Evo III +3:36,6 Min.
06. Gunthard Puchleitner/Werner Schauz Ö Mitsubishi Evi VII +3:56,7 Min.
07. Manfred Pfeiffenberger/U. Mayrhofer Ö Mitsubishi Evo IX +4:49,2 Min.
08. Wolfgang Franek/Nina Irina Wassnig Ö Honda Civic Type R +4:49,6 Min.
09. Wolfgang Schatzmayer/W. Schatzmayer Ö Mitsubishi Evo VI +5:28,6 Min.
10. Johannes Fürst/Ludwig Reisinger D VW Golf GTI 16V +5:55,5 Min.

Sonderprüfungsbestzeiten: Kogler 3, Danzinger 2, Pasteiner, Stölzel und Werner je 1

Wichtigste Ausfälle: Maik Stölzel (D/Porsche 997 GT3/Kühlerschaden nach SP 4), Michael Abendroth (D/Honda Civic Type R/Getriebeschaden nach SP 4), Josef Pointinger (Ö/Ford Escort RS 2000/Motorschaden nach SP 4), Ronald Irschik (Ö/Subaru Impreza/Unfall SP 6), Robert Pritzl (D/Subaru Impreza WRX STi/Technik nach SP 6), Franz Sonnleitner (Ö/Mitsubishi Lancer Evo III/Getriebeschaden SP 8), Reinhard Pasteiner (Ö/Mitsubsihi Lancer Evo IX/Technik SP 8).

Endstand in der ARC
1. Harald Ruiner 168,36 Punkte; 2. Reinhard Mitterauer 159,88 Punkte; 3. Patrick Breiteneder 152,99 Punkte; 4. Franz Sonnleitner 148,89 Punkte.

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