Rallye-ÖM: Schneebergland-Rallye | 27.07.2010
Erster Rallye-Erfolg für Damian Izdebski
Bemerkenswerter Erfolg: Zusammen mit Marion Voll belegte er bei der Schneebergland-Rallye den zweiten Rang in der Klasse N2.
Eine Spazierfahrt war die Schneebergland-Rallye Izdebski/Voll sicher nicht. Dass man sich am Ende über einen hochverdienten zweiten Platz in der Klasse N2 und einen 24. Gesamtrang freuen konnte, ist nur auf die große Leidenschaft und den starken Willen zurückzuführen, mit denen das junge Team zu Werke geht.
Wenige Sonderprüfungen vor Schluss sah es fast danach aus, als wäre der erst zweite Rallyeeinsatz Izdebskis bereits vorzeitig zu Ende. Der Suzuki Swift Sport war zu diesem Zeitpunkt von der höchst anspruchsvollen Streckenführung bereits mehr als gezeichnet.
Die Blessuren an der Karosserie waren noch das geringste Problem. Überdies waren die Lenkstangen verbogen und die Ölwanne wies ein Loch auf. Was andere das Handtuch werfen lässt, sorgte beim Team jedoch für das Mobilisieren letzter Reserven: Die Mechaniker brachten den Swift innerhalb kürzester Zeit wieder in einen fahrbereiten Zustand.
Izdebski/Voll waren also weiter im Bewerb, retteten das Auto über die Ziellinie – und erfuhren dort, dass sie sogar noch einen weiteren Platz in der Klasse gut gemacht hatten und damit die Rallye am zweiten Rang im Klassement N2 beenden konnten.
Damian Izdebski: „Schon die Streckenbesichtigung am Donnerstag ließ gemischte Gefühle aufkommen. Zwei Sonderprüfungen schienen für den kleinen Suzuki Swift fast unpassierbar. Doch die ersten Rennkilometer am Freitag stellten das Selbstvertrauen wieder her – bis der Untergrund auf Schotter wechselte und ein erster Fahrfehler das Rennen bereits nach wenigen Minuten zu beenden drohte. In ähnlicher Tonart ging es dann weiter: Nach zweimaligem Kontakt mit einer Felswand bzw. einer Böschung drosselte ich das Tempo und brachte den Suzuki sicher ins Ziel des ersten Rallyetags. Am Samstag standen dann die anspruchsvollsten Sonderprüfungen der Schneebergland-Rallye am Programm. Besonders die SP Haraseben mit ihrem tief zerfurchten, steinigen Untergrund stellte uns und vor allem das Fahrzeug auf eine harte Probe. Überraschenderweise konnten wir hier die zweitbeste Zeit in unserer Klasse einfahren. Doch danach zeigte der Swift so deutliche Verschleißerscheinungen, dass wir fast zur Aufgabe gezwungen waren. Ich bin meinem Mechanikerteam sehr dankbar, dass sie das Auto dann doch noch in einen fahrbereiten Zustand bringen konnten. Das ermöglichte es mir, meine erst zweite Rallye nicht nur zur Ende zu fahren, sondern sie sogar mit einem zweiten Klassenrang abzuschließen. Somit wurde mir der erste Pokal meiner Motorsport-Hobby-Karriere überreicht.“