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IRC: Schottland-Rallye

Juho Hänninen feiert Titel mit dem Sieg in Schottland

Juho Hänninen feierte seinen IRC-Titel stilgerecht mit dem Sieg bei der Schottland-Rallye, dahinter Andreas Mikkelsen und Kris Meeke.

Michael Noir Trawniczek

Am Sonntagvormittag wurde die bislang bereits ziemlich dramatische Schottland-Rallye fortgesetzt, erneut kam es zu einigen Zwischenfällen – am Ende sahen nur zehn der 24 international antretenden Teams die Zielflagge.

Juho Hänninen, der nach den Problemen bei seinen britischen Herausforderern Guy Wilks und Kris Meeke schon am ersten Tag die Führung übernehmen konnte, ließ sich auf den letzten 90 Wertungskilometern nicht mehr die „Butter vom Brot stehlen“. Schließlich wollte er seinen Titelgewinn gebührend feiern, also mit einem Sieg auf schottischem Boden. Als dieser gesichert war, erklärte der neue IRC-Champion: „Wir hatten keine Probleme, über das gesamte Wochenende hinweg – es bereitet mir große Freude, meinen Titel auf diese Art und Weise zu erringen.“

Jubeln durfte auch der Zweite: Andreas Mikkelsen konnte mit dem Ford Fiesta S2000 seinen Speed und seine Verlässlichkeit unter Beweis stellen und beendete die Rallye mit 25,5 Sekunden Rückstand auf Platz zwei. Der Norweger gab zu Protokoll: „Ich bin sehr happy. Es war ein unglaublicher Event für uns – das Auto hat einfach perfekt funktioniert.“

Bis auf eine Bestzeit von Hänninen war an diesem Sonntagvormittag jeweils Guy Wilks, der Vorjahressieger am schnellsten unterwegs – doch er startete wie viele andere unter „Superally“ und wurde im Gesamtklassement nicht mehr berücksichtigt. Auf SP 4 hatte ihn gestern ein Differentialdefekt außer Gefecht gesetzt.

Pech hatte am Samstag auch Kris Meeke, der am Sonntagmorgen hinter seinem Kronos Peugeot-Teamkollegen Thierry Neuville auf Platz vier lag. Doch gleich auf der ersten Prüfung des Sonntags, auf der 15 Kilometer langen SP 9 „Clashmore“ wurde Neuville von einem Reifenschaden gebremst, sodass Meeke wieder auf Platz drei vorrücken konnte.

Am Ende der nächsten Prüfung, der rund 30 Kilometer langen SP 10 „Loch Ard“, flog Neuville von der Strecke, ein weiterer Ausfall bei der turbulenten Rallye. Kris Meeke konnte schließlich den dritten Platz behalten, obwohl er auf der letzten SP, der zweiten Durchfahrt der „Loch Ard“-Prüfung einen weiteren Reifenschaden hinnehmen musste. „Schlechte Prüfung, schlechte Rallye, schlechte Saison – diese Rallye bringt unsere Saison auf den Punkt“, bilanzierte der abtretende IRC-Champion des Vorjahres eine durchwachsene Saison 2010.

Stohl Racing-Pilot Daniel Oliveira hätte auf seinem Peugeot 207 S2000 locker die Rallye in den Punkterängen beenden können, hätte er nicht auf SP 10 ein Rad verloren und deshalb aufgeben müssen.

So kam Mitsubishi Lancer Evo IX-Pilot David Bogie in den Genuss eines vierten Gesamtranges, auf Platz fünf Honda Civic Type R-Pilot Siim Plangi, dahinter Eamonn Boland auf einem Mitsubishi Lancer Evo X und die türkische Pilotin Burku Cetinkaya, die auf Platz sieben ihre ersten IRC-Punkte feiern durfte, den letzten Punkt schnappte sich Harry Hunt im Ford Fiesta R2.

Das Finale der IRC findet von 4. bis 6. November auf Zypern statt – dort wird auch wieder Interwetten Racing-Pilot Franz Wittmann an den Start gehen.

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