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Haingartner dominiert

Haingartner sicherte sich den Sieg im Suzuki-Cup vor Wolfgang Werner und Kurt Ruhringer, fünf Teams erreichten das Ziel in Wolfsberg.

Der Saisonauftakt für die Suzuki Motorsport Cup Rallyewertung fand in diesem Jahr wieder bei der BP Ultimate Rallye im Lavanttal statt. Und die zahlreich angereisten Fans wurden bei perfektem Rallyewetter dank spektakulärer Performances genauso wenig enttäuscht – obwohl sich der Sieger der Rallyewertung der Suzuki Motorsport Cup Premiere dieser Saison relativ bald abzeichnete.

Denn Klemens Haingartner übernahm ab der zweiten SP das Kommando und kontrollierte das Feld bis zum Schluss – und das trotz Halbachbruchs gegen Ende. Vorjahressieger Wolfgang Werner konnte sich zwar auf SP 11 ganz oben platzieren, musste am Ende aber doch mit dem zweiten Gesamtrang Vorlieb nehmen. Den dritten Platz auf dem Stockerl eroberte schließlich Kurt Ruhringer, der sich nebenbei ebenfalls über zwei SP-Bestzeiten (1 und 9) freuen durfte.

Wobei das Ergebnis vielleicht ein anderes gewesen wäre, hätte nicht Rallye-Lady Victoria Schneider ihre diesjährige Premiere kurzfristig verschieben müssen. Auf ihre Drifts wird man daher voraussichtlich erst bei der Bosch Super Plus Rallye in Pinggau hoffen können – ihr Kurvenkönnen wird sie allerdings bereits vom 17. bis 18. April beim car4you Rundstrecken opening beweisen.

Daher musste der Saisonauftakt der Suzuki Swift Sport Boliden ohne Damenbeteiligung stattfinden. Langweilig war es trotzdem keinesfalls.

Kurt Ruhringer entschied die erste Sonderprüfung mit hauchdünnem Vorsprung auf Haingartner und Werner für sich. Doch Klemens Haingartner ließ nicht lange auf seine Antwort warten und behauptete die zweite SP vor Werner und Weber für sich. Im Laufe dieser Sonderprüfung fielen Johannes Maderthaner wegen eines technischen Defektes und Alexander Schiessling wegen eines Halbachsbruch aus.

Schiessling jedoch fuhr, nach gelungener Reparatur, allerdings mit Strafzeit, am Samstag weiter. Sonderprüfung 3 und Sonderprüfung 4 gingen ebenfalls an den Steirer Haingartner, der auf der SP3 Ruhringer und Werner und auf SP4 Werner und Weber hinter sich ließ. Pechvogel Christoph Weber touchierte auf der SP4 mit dem rechten Hinterreifen seines Suzuki Swift Sport einen auf der Fahrbahn liegenden Geröllbrocken und musste die Rallye vorzeitig beenden.

Auf der ersten Sonderprüfung am Samstag, der SP5, meldete sich Wolfgang Werner zurück. Der Niederösterreicher ließ Haingartner und den Schiessling hinter sich. Auf SP6 konterte Haingartner mit der Top-Zeit vor Ruhringer und Werner. Auf derselben Sonderprüfung musst hingegen Rene Rieder die Rallye beenden, weil er sich nach einer leichten Kollision in einer Kehrtwende den vorderen rechten Querlenker verbogen hatte.

Die Sonderprüfung 7 wurde nach einem Unfall neutralisiert. SP 8 ging erneut an Haingartner vor Ruhringer und Werner. In der neunten Sonderprüfung konnte sich dann Kurt Ruhringer vor Werner und Haingartner durchsetzen. SP 10 entschied Haingartner wieder für sich – vor Werner und Ruhringer. Die Bestzeit für die elfte Sonderprüfung fuhr Wolfgang Werner vor Alexander Schiessling und Peter Schauberger ein. Die zwölfte und letzte Sonderprüfung behauptete Klemens Haingartner, fast möchte man sagen standesgemäß, vor Werner und Schauberger für sich.

Endergebnis des Suzuki Motorsport Cups nach 12 Sonderprüfungen der BP Ultimate Rallye im Lavanttal:

1. Klemens Haingartner / Manfred Ambroschütz Stmk/ Stmk 2:12:25.6 h
2. Wolfgang Werner / Christian Vesely NÖ/ Wien +2:21.2 min
3. Kurt Ruhringer / Thomas Meister NÖ/ NÖ +4:27.9 min
4. Peter Schauberger / Hannes Blazek Wien/ NÖ +6:26.2 min
5. Alexander Schiessling / Andreas Zankl NÖ/ NÖ +27.26.4min

Zwischenstand im Suzuki Motorsport Cup der Rallyewertung:
1. Klemens Haingartner 22Pkt. 2. Wolfgang Werner 16Pkt. 3. Kurt Ruhringer 12Pkt. 4. Peter Schauberger 10Pkt. 5. Alexander Schiessling 8Pkt

Sieger Klemens Haingartner: „Das war eine ganz lässige Veranstaltung. Am Schluss wurde es noch etwas heikel, weil wir uns einen Halbachsbruch zugezogen haben. Mit Fortunas Beistand gelang es aber, den Suzuki in die Servicestation zu bringen. Jetzt, da wir den Sieg in der Tasche haben, sind mein Co und ich mehr als happy.“

Zweiter Wolfgang Werner: „Am ersten Tag waren wir etwas verhalten unterwegs. Aber mit der Zeit haben mein Co-Pilot und ich immer besser harmoniert und waren locker unterwegs. Ich hoffe, dass wir diese positive Entwicklung in Zukunft ausbauen werden. Mit dem zweiten Platz darf man auf jeden Fall zufrieden sein.“

Kurt Ruhringer als Dritter: „Es wäre natürlich toll gewesen, wenn wir die Rallye so beenden hätten können, wie wir sie begonnen haben. Jedoch sind uns leider immer wieder kleine Fehler passiert. Wir konnten aber bei dieser Rallye viel Selbstvertrauen tanken und sind glücklich über den dritten Platz.“

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