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Optimismus im Team

Andreas Waldherr zeigt sich nach der anspruchsvollen Schneebergland-Rallye zufrieden, Daniel Wollinger ist im Diesel-Scirocco weiter auf Meisterkurs.

Bevor es in die 2-monatige Sommerpause ging, hatte die Österreichischen Rallyemeisterschaft noch eine besondere Herausforderung für die Teams im Programm: die Schneebergland Rallye im Raum Rohr im Gebirge (NÖ) bot einen für Österreich einzigartigen Mix aus schnellen Asphalt-Passagen und anspruchsvollen Schotterprüfungen, die Mensch und Technik bis aufs Letzte belasteten.

Sowohl der VW Polo S2000 von Waldherr / Ettel, als auch der VW Scirocco TDi von Wollinger / Kleibenzettl, überstanden die Schottertortur ohne große Probleme. Damit sicherten sich beide Teams wichtige Punkte für die Österreichische Rallyemeisterschaft 2010.

In einer sehr schwierigen Rallye, die vor allem durch die teilweise geringen Zeitabstände im Kampf um die Platzierungen gekennzeichnet war, wusste das Team Waldherr / Ettel durch eine saubere Fahrt und einige Top-Zeiten zu überzeugen.

Über weite Strecken der Rallye duellierte man sich mit dem „Hausherrn“ der Rallye, Gerwald Grössing, der bei seiner Heimrallye natürlich über beste Streckenkenntnisse verfügt. Letztendlich reichte der beherzte Ritt im VW Polo S2000 zu einem fünften Gesamtrang und damit wichtigen Punkten für die Staatsmeisterschaft, wo man somit nach wie vor auf Platz 2 liegt.

„Auf den schwierigen Schotterprüfungen, die teilweise eher Geröll- als Schotterpassagen waren, habe ich einfach gemerkt, dass ich auf diesem Untergrund einen Erfahrungsrückstand gegenüber den Mitbewerbern habe. Aber dafür lief es auf den Asphaltprüfungen und den bei uns ansonsten üblichen schönen Schotterpassagen sehr gut. Hier konnten wir wichtige Erfahrungen sammeln, die mich im Hinblick auf die Waldviertel Rallye sehr optimistisch stimmen."

"Nachdem die Meisterschaftsentscheidung schon vorzeitig zu Gunsten von Raimund Baumschlager gefallen ist, wollen wir uns jetzt natürlich darauf konzentrieren, den Vize-Meister einzufahren. Die lange Sommerpause kommt uns dabei sehr entgegen, denn sie gibt uns Zeit, den VW Polo S2000 wieder optimal auf die zwei finalen Meisterschaftsrunden im Herbst vorzubereiten.“, blickt Andreas Waldherr durchaus zufrieden zurück bzw. nach vorne.

Dass es speziell für Daniel Wollinger im zweiradgetriebenen VW Scirocco TDi eine sehr schwierige Rallye werden würde, war von Anfang an klar, denn die Konkurrenz konnte teilweise auf Allrad-Antrieb und die damit verbundene bessere Traktion auf den Schotterpassagen zählen. Vier, von sechs möglichen, Sonderprüfungsbestzeiten in der Dieselklasse bedeuteten, dass das Team Wollinger / Kleibenzettl als Klassenführende den ersten Rallyetag beendeten.

Tag zwei brachte dann leider den Umschwung zu Gunsten der Allrad-Konkurrenz, waren doch die Schotter-Prüfungen auf Grund des nächtlichen Regens teilweise doch sehr tief und matschig. Mit zwei weiteren Bestzeiten am Samstag sicherte sich Daniel Wollinger jedoch einen tollen zweiten Gesamtrang in der Dieselwertung und damit auch weiterhin die Meisterschaftsführung in dieser Klasse.

Dazu Daniel Wollinger: „Die Sonderprüfungen bei der Schneebergland Rallye waren sehr schwierig und auf Schotter habe ich leider auch sehr wenig Erfahrung, aber wir sind eine strategische Rallye gefahren. Unser oberstes Ziel war es, den VW Scirocco ins Ziel zu bringen und Meisterschaftspunkte zu sichern. Beides ist uns sehr gut gelungen."

"Der Scirocco hat die Strapazen auf dem groben Schotter sehr gut überstanden und wir stehen in der Dieselwertung der Österreichischen Meisterschaft noch immer ganz oben. Und die sechs Sonderprüfungsbestzeiten machen mich für die bevorstehende Steiermark Rallye sehr zuversichtlich, da wir die Bestzeiten auf Prüfungen gefahren sind, die denen in Admont sehr ähnlich sind.“

Mit Andreas Waldherr auf Platz zwei in der Gesamtwertung zur Österreichischen Rallyemeisterschaft und Daniel Wollinger auf Platz eins in der Subwertung für Dieselfahrzeuge kann das VW Motorsport Team sehr zufrieden in die Sommerpause gehen.

Natürlich wird man sich nicht auf den tollen Ergebnissen der vergangenen Rallyes ausruhen, sondern weiterhin konsequent an der Verbesserung der Fahrzeuge arbeiten, so dass man bei der Admont Rallye und der Waldviertel Rallye wieder bestens aussortiert an den Start gehen kann.

Dazu kommt noch ein neues Projekt des VW Motorsport Team Austria, das in den kommenden Wochen vorbereitet wird. Aber dazu schon in Kürze mehr. Die Österreichische Rallyemeisterschaft geht am 24./25. Juli 2010 mit der Steiermark Rallye im Raum Admont weiter. Eine Rallye bei der man schon Gesamtsieger war!

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