
WRC: Australien-Rallye | 13.09.2013
Ogier rast dem WM-Titel entgegen
Sebastian Ogier kann seinen Vorsprung weiter ausbauen und führt weiterhin vor Mikko Hirvonen und Thierry Neuville.
Michael Hintermayer
Nach zehn gefahrenen Sonderprüfungen zeichnet sich bei der Australien-Rallye ein Bild ab, mit dem viele gerechnet haben. Sebastien Ogier fährt auf und davon – dahinter die Meute. Er konnte heute ganze sieben von acht gefahrenen SP´s gewinnen und führt nun auf seinem Polo WRC mit einem Vorsprung von 20 Sekunden vor Citroen-Pilot Mikko Hirvonen.
Vorsicht Steinschlag!
Mehrere Fahrer mussten ihr Fahrkönnen einsetzen, um Felsbrocken, die mitten einer Kurve lagen, auszuweichen. Der im Moment drittplatzierte Thierry Neuville (Ford Fiesta) konnte gerade noch ausweichen, weniger Glück hatte Mads Östberg. Er traf den Stein mit der Seite seines Ford Fiesta WRC, dabei sprang die Fahrertür auf.Der Rückstand von Neuville auf den zweitplatzierten Hirvonen beträgt am Ende des Tages 18,1 Sekunden. Lediglich 0,5 Sekunden dahinter lauert Chris Meeke, den Neuville in der SP 10 hinter sich lassen konnte. Jari Matti Latvala konnte mit seinem VW Polo WRC die letzte SP gewinnen und liegt im Moment mit 19,6 Sekunden Rückstand auf Meeke an der fünften Position.
Dahinter folgt Mads Östberg, der über Probleme mit seinem Aufschrieb klagte. „Es sind etliche Kurven zu schnell eingezeichnet, ich weiß aber nicht warum. Wenn ich langsamer fahre, falle ich zurück.“ Sein Rückstand auf Latvala beträgt derzeit 3,5 Sekunden.
Hinter Östberg findet sich der zweite Finne im Feld wieder, Andreas Mikkelsen im VW Polo. Er traf auf der achten Sonderprüfung einen Stein und nahm Tempo heraus, da er einen Reifenschaden vermutete. Zwei Sekunden hinter Mikkelsen liegt Evgeny Novikov auf der achte Position. Er zeigte sich mit dem zweiten Tag zufrieden, jedoch machen ihm die rutschigen Pisten und der Staub, der lange zwischen den Bäumen des australischen Outbacks hing Probleme. Er und seine österreichische Copilotin Ilka Minor liegen 5,4 Sekunden hinter Mikkelsen.
In der WRC 2 konnte Nathan Quinn mit seiner Mini die Führung übernehmen, gefolgt von Yuriy Protasov im Ford Fiesta R5. Er liegt allerdings schon mehr als eine Minute hinter Quinn.
Am morgigen, dritten Tag der Australien-Rallye werden sechs Sonderprüfungen gefahren und Sebastien Ogier wird alles daran setzen, seinen Vorsprung auszubauen und seinen WM-Titel unter Dach und Fach zu bringen, bevor er bei der Rallye Frankreich auf Sebastien Loeb trifft.