RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ARC: Kärnten-Rallye Mathias Geisinger, Dominik Hinterleitner, Mitsubishi Lancer Evo 9, Kärnten-Rallye 2015

Respekt vor dem Evo 9 belohnt

Erstmals pilotierte Mathias Geisinger einen Mitsubishi Lancer Evo 9, und erstmals saß Dominik Hinterleitner als Co-Pilot neben ihm.

Mit viel Respekt vor dem "aufgeblasenen" Evo 9 gingen die beiden Oberösterreicher Mathias Geisinger und sein Co-Piloten-Neueinsteiger Dominik Hinterleitner in die schwierigen Sonderprüfungen der Kärnten-Rallye 2015. Im Vorjahr konnte Mathias Geisinger den Junioren-ARC-Titel in einem serienmäßigen Renault Clio gewinnen. Aufbauend auf diesen Erfolg wurde kurzfristig ein ganz neues Projekt ins Leben gerufen: Der Gruppe-N-Clio wurde gegen den Mitsubishi Lancer Evo 9 getauscht.

So ein Umstieg ist nicht unbedingt ein leichtes Unterfangen, wenn man bedenkt, dass der Mitsubishi über Allradantrieb, moderne Differenziale, viel mehr Gewicht und vor allem Leistung verfügt. Dieser Aufgabe war sich der erst 21jährige Nachwuchspilot durchaus bewusst und beschloss somit, sich in ein erfahrenes Team einzumieten, wo er sich direkt Tipps von Teamchef und Rallye-Ass Reinhold Neulinger holen konnte.

Der Veränderungen nicht genug, holte sich Geisinger neben einem bärenstarken Auto auch noch einen Neuling als Beifahrer ins Cockpit. Dominik Hinterleitner bekam kurzerhand von Martin Rossgatterer (ARC-Beifahrerchampion 2014) einen Crashkurs in Sachen Aufgaben eines Co-Piloten. Da dieses Projekt sehr kurzfristig auf die Beine gestellt wurde, blieb keine Zeit für irgendwelche Testfahrten – somit wurden beide ins eiskalte Wasser geworfen. Vor der Kärnten-Rallye war also Respekt angesagt.

Umso beeindruckender war die Coolness, die die beiden an den Tag legten: Am Anfang begann man sich langsam ans Gerät zu gewöhnen und fuhr die erste SP ohne Anti-lag. Die Lernkurve zeigte steil nach oben, beim Herantasten an den richtigen Bremspunkt produzierte man lediglich auf SP 4 einen kleinen Ausritt, den der Evo aber unbeschadet überstand.

Mit den über den Tag gesammelten Erfahrungen konnten die beiden am Nachmittag bei gefühlten 60 Grad im Auto zwei elfte Plätze erreichen und auf der letzten SP sogar noch eine beachtliche vierte Gesamtzeit in den Asphalt brennen. Zum Schluss konnte das Team einen tollen elften Gesamtplatz verzeichnen. Somit ist klar, dass man schon die nächste Rallye plant.

News aus anderen Motorline-Channels:

ARC: Kärnten-Rallye

Weitere Artikel:

M-Sport will 2027 ein neues WRC-Auto bauen statt den Rally2 aufzurüsten - Teamchef Richard Millener nennt die Upgrade-Option ein Heftpflaster

ARC, Herbstrallye: Bericht Wanko

Sieg der Einfachheit

Auch die jüngste Ausgabe der Herbstrallye konnten Mario Wanko und Eva Kollmann zuverlässig und plangemäß beenden. Wobei naturgemäß dem Streben nach Höchstgeschwindigkeit mit dem Lada teils unüberwindliche Grenzen gesetzt waren.

ARC, Herbstrallye: Bericht Blei

Einsatz nach Hausherren-Art

Die Herbstrallyel gilt als besonderes Sport-Ereignis. Vor Allem die Wettbewerber, die dort zu Hause sind, sind mit großer Freude dabei. So auch Jürgen Blei, der erneut seinen Bruder Franz und den Opel Astra GSi für diesen Einsatz aktiviert hatte.

WRC, Zentraleuropa: Bericht

Rovanperä siegt - Toyota holt Titel

Kalle Rovanperä siegt bei der Rallye Zentraleuropa zum zweiten Mal in der WRC-Saison 2025 auf Asphalt - Toyota sichert sich vorzeitig den Herstellertitel. Beide österreichische Copilotinnen im Ziel.

WRC, Rallye Zentraleuropa: Tag 1

Ogier übernimmt frühe Führung

WM-Leader Sebastien Ogier hat den besten Start in die Rallye Zentraleuropa erwischt - Kalle Rovanperä ist seinem Titelrivalen direkt auf den Fersen. Gaßner/Gaßner auf P3 der RC3, Gaßner/Vrga auf P10/RC3.

"Es war kein Fahrfehler!"

Heftiger Abflug: Ogier nimmt Stellung

Sebastien Ogier schildert die Momente vor seinem Unfall und verrät, warum er keine Chance hatte, die Situation noch zu retten