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Austrian Rallye Legends 2016

Die Austrian Rallye Legends starten durch

Bei traumhaftem Wetter wurden die Austrian Rallye Legends am Donnerstag im Raum Admont eingeläutet. Zahlreiche Fans kamen zum Shakedown – der neue Zeremonienstart, nunmehr auf dem Rathausplatz, wurde begeistert angenommen.

Foto: Harald Illmer

Die Austrian Rallye Legends sind bereits voll am Durchstarten. Bei „Kaiserwetter“ wurde am Donnerstag in der Haller Zirnitzarena der Shakedown zur bevorstehenden Veranstaltung abgehalten, bei dem die mehr als 100 Teilnehmer ihre historischen Schmuckstücke noch einmal auf Herz und Nieren prüfen konnten. Zahlreiche Fans strömten an die Strecke und konnten am SP-Start auch mit den Piloten erste Benzingespräche führen. So manches Team musste seinem geschichtsträchtigen Boliden erst den „Teufel austreiben“, so etwa Franz Reischl und Franz Zorn, deren Opel Kadett GTI Rallye aus dem Jahr 1978 partout nicht mehr anspringen wollte und die am Vorstart dem altbekannten Motto „Wer sein Fahrzeug liebt, der schiebt“ entsprachen…

Am frühen Abend schließlich wurden auf dem Rathausplatz die Technische Abnahme und der zeremonielle Start abgehalten – die neue Location wurde von den Fans und den Aktiven herzlich begrüßt, so waren schon am ersten Tag der Austrian Rallye Legends zahlreiche Fans zugegen, und auch für die beiden Fahrtage rund um Spital am Pyhrn und in Admont hat sich fabelhaftes Wetter angekündigt.

Am Freitag werden die Benzingespräche nach Spital am Pyhrn verlegt, wo an diesem Tag auch der Servicepark errichtet wird. Der Start in die erste Etappe erfolgt um 13.50 Uhr auf dem Stiftsvorplatz, schon ab 10 Uhr bereiten sich die Teams auf den ersten Fahrtag vor.

Rallycross-Europameister & Weltmeisterauto

Dort werden wahre Schmuckstücke wie der BMW 1600 ti mit Baujahr 1968 zu sehen sein, den Österreichs Rallycross-Europameister 1977, Herbert Grünsteidl eigenhändig in mehr als 1.000 Arbeitsstunden aufgebaut hat, zu sehen sein. Bei seinem Rallye-Comeback hat Grünsteidl jenen Georg Hopf aus seiner neuen Heimat Amerika „zurückholen“ können, der 1971 die erste Rallye mit ihm fuhr. Das Duo startet mit der Nummer 43.

Oder auch der Mitsubishi Evo 6 von Christian „Jordy“ Jordanich (Startnummer 22), der erzählt: „Wir haben zuerst nur einen weißen Evo 6 gekauft – erst später haben wir erfahren, dass es sich um jenes Auto handelt, mit dem Manfred Stohl im Jahr 2000 Weltmeister wurde. Aus diesem Grund haben wir den Wagen nun mit der Original-Lackierung versehen.“

Zu den Stars der Austrian Rallye Legends powered by ARBÖ gehören neben vielen anderen auch Kurt Gaubinger und Ski-Weltmeisterin Kathrin Zettel, die einen Porsche 911 Carrera RSR (Baujahr 1975, Startnummer 23) pilotieren, mit dem Ex-Staatsmeister Kris Rosenberger 2010 in der Historischen Rallye-Staatsmeisterschaft fuhr.

Seine allerletzte Rallye bestreitet der mittlerweile 80-jährige Kurt Adam, der mit der ungewohnt hohen Startnummer 4 ins Rennen geht. Mit dabei sind auch wieder zahlreiche Legendenautos der deutschen Gruppe „Slowley Sideways“ – insgesamt starten mehr als 100 Teams aus acht Nationen in die dritte Ausgabe der Austrian Rallye Legends. Im Feld der Vorausautos sind mit Daniel Wollinger (Renault Clio R3) und Andreas Kainer (Opel Adam R2) zwei prominente aktuelle ORM2WD-Piloten am Start.

Am Freitag werden je zweimal die Sonderprüfungen in Oberweng und der Rundkurs Gleinkerau in Angriff genommen. Am Samstag wird in Admont die Rallye fortgesetzt, das Feld wird um 8.30 Uhr über die Startrampe gesandt. Hernach werden die Prüfungen Kaiserau und die neue St. Gallen-SP je zweimal, die SP Wenig im Gesäuse sogar dreimal in Angriff genommen, insgesamt warten an diesem Tag satte neun Sonderprüfungen auf Fans und Aktive. Um 18 Uhr schließlich erfolgt in Admont der Zieleinlauf zur dritten Ausgabe der Austrian Rallye Legends.

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