
Rallye-WM: News | 01.12.2016
FIA beschließt neue Startreihenfolge
Der WM-Führende muss auf der ersten Etappe wieder die Straßen kehren, danach wird allerdings in umgekehrter Reihenfolge gestartet.
Bildquelle: Hyundai; PHOTO4
Der Motorsportweltrat des Automobilweltverbandes FIA hat bestätigt, dass die Startreihenfolge bei den Läufen zur Rallyeweltmeisterschaft in der Saison 2017 novelliert wird. Laut Beschluss werden die Autos künftig nur noch am ersten Rallyetag dem WM-Gesamtstand entsprechend auf die Sonderprüfungen geschickt, mit dem Führenden als "Straßenkehrer". Für die Etappen zwei und drei kommt jedoch ein neues Prozedere zum Einsatz.
Das neue Reglement sieht vor, die WRCs dann in umgekehrter Reihenfolge zum Gesamtklassement der Rallye vor der Ampel aufzustellen, also mit dem Letztplatzierten zuerst und dem Gesamtführenden zuletzt. Piloten, die nach einem Ausfall nach Rally2-Bestimmungen zurückkehren, werden jedoch ans Ende des WRC-Starterfeldes gesetzt. Beim Saisonauftakt in Monte Carlos wird übrigens das WM-Klassement des Vorjahres als Grundlage für den ersten Tag herangezogen.
Für Crews von WRCs, die nicht den neuen Spezifikationen für 2017 entsprechen, wird eine Sonderwertung namens WRC Trophy eingeführt. Punkte dafür gibt es bei sieben ausgewählten Rallyes, wovon sechs WM-Läufe in die Wertung eingehen und einer als Streichresultat dient. Der Titel wird allerdings nur vergeben, wenn sich mindestens fünf Teilnehmer für diese Subwertung einschreiben.
Ein weiterer Beschluss des Weltrats mit Bezug auf die Rallye-WM: Das Einheitsauto der R2-Klasse für die Juniorenweltmeisterschaft wird 2017 und 2018 von M-Sport zur Verfügung gestellt. Es handelt sich um den Ford Fiesta R2, der schon zu Zeiten der WRC Academy zum Einsatz gekommen ist, ehe er von Citroëns DS3 R3 abgelöst wurde.