RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WRC: Wales Rally GB

Nach SP4: Tänak fordert Ogier

Spannender Kampf um die Spitze in Wales: Nach vier Sonderprüfungen führt Sebastien Ogier mit nur 7,7 Sekunden Vorsprung auf Ott Tänak - Der Weltmeister muss aber bangen.

Das Wetter in Wales meint es gut mit Sebastien Ogier. Weil es ungewöhnlich trocken ist, hat der Volkswagen-Pilot nicht wie sonst unter seiner Rolle als Straßenfeger zu leiden. "Ganz im Gegenteil, ich dürfte sogar einen leichten Vorteil haben", analysiert der Franzose nach den ersten vier Sonderprüfungen. "Die Bedingungen sind trotzdem alles andere als einfach." Die Mittagspause in Newton erreichte Ogier mit einem Vorsprung von 7,7 Sekunden auf Ott Tänak.

Teamkollege Jari-Matti Latvala folgt auf Rang drei mit einem Rückstand von 32,3 Sekunden. "Als Sechster in der Startreihenfolge muss ich damit leben, dass die Strecke für mich schon ziemlich aufgewühlt ist. Das kostet natürlich Zeit", beschreibt der Finne. "Aber das stört mich im Moment nur wenig. meine Aufgabe ist es, auf jeden Fall ins Ziel zu kommen, um Punkte in der Herstellerwertung zu sichern." Nach dem derzeitigen Stand stünde Volkswagen am Ende der Großbritannien-Rallye zum vierten Mal in Folge als Marken-Weltmeister fest.

In Newton wartete auf die Teams nach vier Sonderprüfungen keine reguläre Servicepause, sondern lediglich ein sogenannter "Remote Service". Hier sind - neben dem Reifenwechsel - Reparaturen nur mit Bordmitteln erlaubt. Schlecht für Andreas Mikkelsen. Der Norweger im dritten Polo R WRC muss seit der letzten Prüfung der Vormittagsschleife mit Hinterradantrieb auskommen.

"Den Schaden im Antrieb kann ich nicht selbst reparieren, er wird mich also auch noch am Nachmittag bremsen", so Mikkelsen, der bereits rund zwei Minuten verloren hat und darauf hofft, den Schlussservice am Abend zu erreichen. Erst dann dürfen die Volkswagen-Mechaniker eingreifen. Mikkelsens Problem sorgt indirekt für Sorgen auch bei Sebastien Ogier.

"Ich höre in meinem Auto ein ungewohntes Geräusch aus dem Antriebsstrang", verrät der Weltmeister. "Bis jetzt wirkt sich das nicht weiter aus, mein Polo R WRC läuft perfekt." Ein kleines Unbehagen bleibt dennoch. Nicht selten treten Defekte gleich an mehreren Autos eines Teams auf. Am Freitagnachmittag stehen noch einmal die identischen vier Prüfungen auf dem Programm, allesamt Klassiker mit so berühmten Namen wie "Sweet Lamb" oder "Hafren".

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

WRC: Wales Rally GB

Weitere Artikel:

Neunter WM-Titel und dann?

Ogier enthüllt seinen WRC-Plan für 2026

Sebastien Ogier spricht offen über seine Zukunft nach WM-Titel Nummer neun - Seine Entscheidung für 2026 fällt klar aus - Familienzeit gewinnt an Bedeutung.

"Das Leben wird zeigen, ob ..."

Ott Tänak über seinen WRC-Abschied

Auf seine Entscheidung, sich aus der Rallye-WM zurückzuziehen, geht Ott Tänak drei Wochen nach Bekanntgabe nun anlässlich des Saisonfinales etwas näher ein

Bericht ORM Netzwerktreffen

TEC7 verlängert ORM-Seriensponsoring

TEC7 verlängert ORM-Seriensponsoring | Claudia Bidlas als ORM-Serienkoordinatorin vorgestellt | € 18.200.- Preisgeld & Mediatraining für die ORM-Junioren, neuer Sponsor für 2026 in Aussicht

Zwei Weltmeister sagen ade

Rovanperä und Tänak über ihre Zukunft

Zwei Rallye-Weltmeister verabschieden sich - Kalle Rovanpera richtet den Blick auf den Formelsport - Tanak spricht über Belastung und kritisiert die WRC-Organisation