RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WRC: Finnland-Rallye

Meeke: Zwangspause schuld an Platz acht

Die schwache Vorstellung in Finnland schob Kris Meeke seiner Zwangspause in Polen zu – sein Teamchef hält an der Entscheidung fest.

Nach einer Zwangspause in Polen kehrte Kris Meeke bei der Finnland-Rallye wieder in sein Citroën-Cockpit zurück. Mit dem achten Platz eroberte der Brite nach seinem Mexiko-Sieg zwar sein zweitbestes Saisonergebnis, doch die Enttäuschung stand ihm wie so oft ins Gesicht geschrieben. Teamkollege Craig Breen präsentierte sich deutlich besser und kam abermals als Fünfter ins Ziel, fast zwei Minuten vor Meeke.

Bei der Tempojagd in Finnland konnte Citroën mit dem C3 WRC keine einzige Prüfungsbestzeit aufstellen, zwölf Monate zuvor war Meeke im DS3 WRC noch strahlender Sieger gewesen. Als Siebenter hätte er am Freitag erneut eine relativ gute Ausgangslage gehabt. "Es war eines der schwierigsten Wochenenden, die ich je in einem Rallyeauto hatte", gab der Brite unumwunden zu und schickte Kritik in Richtung der Teamführung: "Für mich ist das ohne Zweifel die Nachwirkung von Polen."

Als Teamchef Yves Matton die Entscheidung getroffen hatte, Meeke eine WM-Rallye aussetzen zu lassen, rief dies auch externe Kritik hervor, zeigte es doch, dass der nominelle Nummer-1-Fahrer nicht so fest im Sattel sitzt wie angenommen. Matton verteidigte seine Entscheidung und war der Meinung, dass diese Pause Meeke guttun würde und damit die Serie von schlechten Ergebnissen beendet werden könnte; dennoch sprang nur ein magerer achter Platz heraus.

"Es gibt nichts, was mir zeigt, dass ich die falsche Entscheidung getroffen habe", verteidigte sich Matton gegenüber Autosport. "Wir haben mehr von diesem Wochenende erwartet. Zu Beginn der Rallye hatte er die richtige Pace, aber seine Herangehensweise war anders. Ich verstehe seine Frustration, aber er ist ins Ziel gekommen und hat uns wertvolle Informationen gebracht. Für einen Wettkämpfer wie Kris ist es frustrierend, aber ich denke, es ist die richtige Herangehensweise."

Bei der Deutschland-Rallye wird Citroën mit dem Fahrertrio Breen, Meeke und Andreas Mikkelsen antreten. Am vergangenen Wochenende wurde ein Test in Vorbereitung auf diesen Asphaltlauf absolviert; Meeke ist dabei am Samstag im C3 WRC gesessen, doch bereits am Dienstag darauf ist erstmals ein anderer, noch prominenterer Pilot in das problembehaftete Rallyeauto eingestiegen, nämlich Rekordweltmeister Sébastien Loeb. Ob das den Druck von den aktuellen Werksfahrern nimmt?

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

WRC: Finnland-Rallye

Weitere Artikel:

AARC, Zagreb Delta Rally: Vorschau

3. Lauf des AARC - mit FIA European Rally Trophy

Mit über 150 Sonderprüfungskilometern und einer Gesamtlänge von etwas über 562 km, ist diese Rally eine Besonderheit im AARC-Kalender und auch eine besonders große Herausforderung für Mensch und Maschine.

WRC, Sardinien: Nach SP12

Ogier übersteht brutalen Samstag

Sebastien Ogier geht als Führender in den Schlusstag bei der Rallye Italien, nach einem chaotischen Samstag mit strauchelnden WRC-Konkurrenten

Eine Strafminute, die Simon Wagner als dubios betrachtet. Ein versöhnliches Ende mit zwei Bestzeiten durch Wagner und Maximilian Lichtenegger (RC4)

Nach Mühlstein-Absage

ARC: Wie geht es jetzt weiter?

Mit der Mühlsteinrallye verliert die Austrian Rallye Challenge eine Schlüsselrallye der Saison 2025. Wie geht es jetzt weiter? Wir haben nachgefragt…

ARC, ET König Rallye: Bericht Thiede

"Das Highlight kam zum Schluss"

Rene Thiede (Renault Clio R3C) blickt zurück auf die ET König Judenburg Rallye, den dritten Lauf zur Austrian Rallye Challenge.