RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WRC: Mexiko-Rallye

Sordo führt vor Meeke und "Teilzeitcomebackrekordweltmeister" Loeb

Hyundai-Pilot Dani Sordo führt 16,6 Sekunden vor Citroen-Speerspitze Kris Meeke, weitere 1,5 Sekunden dahinter „lauert Teilzeitheimkehrer“ Loeb.

?Dani Sordo (Hyundai) hat am Freitagvormittag bei der Rallye Mexiko, dritter Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2018, das Tempo vorgelegt. Der Spanier nutzte seine hintere Startposition und führt das Feld nach fünf von 22 Wertungsprüfungen an. Sordos Vorsprung auf den zweitplatzierten Kris Meeke (Citroen) beträgt 16,6 Sekunden. Auf einem guten dritten Platz liegt bei seiner ersten WM-Rallye seit mehr als drei Jahren Sebastien Loeb (Citroen, +17,9 Sekunden).

Allerdings profitierte auch Loeb bei seinem WRC-Comeback von seiner späten Startposition. Der WRC-Rekordchampion ging als Zwölfter unmittelbar nach Sordo auf die Strecke, zeigte aber trotzdem, dass er nichts verlernt hat. "Das war ein guter Vormittag für mich. Ich habe schnell wieder in meinen Rhythmus gefunden, habe aber sicherlich auch von meiner Startposition profitiert", sagt Loeb. "Es ist schön, wieder hier zu sein. Diese neuen WRC-Autos machen viel Spaß."

Rang vier belegt Ott Tänak (+21,4 Sekunden) im besten Toyota. Der Este kam besser durch den Vormittag als seine Teamkollegen Jari-Matti Latvala und Esapekka Lappi, deren Yaris WRC bei Temperaturen von über 30 Grad Celsius in der dünnen Höhenluft Probleme mit der Kühlung hatten. "Das Auto überhitzt, vor allem auf der Bergauf-Stücken. Wir mussten in den Straßenmodus schalten, um die Temperaturen zu senken", sagt Latvala.

Sebastien Ogier (Ford) belegt Rang fünf (+31,4 Sekunden), was angesichts seiner frühen Startposition zwei mehr als beachtlich ist. Allerdings war der Franzose im Mittagsservice nicht übertrieben zuversichtlich. "Wir haben ziemliche Probleme mit dem Fahrwerk, ich wäre beinahe abgeflogen", sagt er.

Eben diese Fahrwerksprobleme wurden seinem Teamkollegen Elfyn Evans zum Verhängnis, der bei der vierten WP "Ortega 1" nach einem wilden Abflug fast drei Minuten verlor. "Wir waren im sechsten Gang und haben eine ziemlich große Bodenwelle getroffen. Die hat das Auto in die Luft katapultiert", schildert Evans. "Das Heck ist ausgebrochen, ich konnte nicht mehr gegenlenken, dann haben wir eine Böschung getroffen und uns ein paar Mal überschlagen. Aber wir sind okay." Evans Fiesta WRC überstand den Abflug ohne große Schäden, sodass der Waliser seine Fahrt fortsetzen konnte.

Problematisch verlief der Freitagvormittag auch für den in der WM-Führenden Thierry Neuville (Hyundai), der nicht nur unter seiner Startposition eins litt, sondern auch bei der 1,11 Kilometer kurzen Zuschauerprüfung "Street Stage Leon 1" fast eine halbe Minute verlor. "Motorproblem", sagte ein sichtlich angefressener Neuville, der bei dieser Prüfung zudem mit einer offenen Fahrertür kämpfen und anschließend am linken Ellenbogen behandelt werden musste.

Am Nachmittag (Ortszeit) werden bei der Rallye Mexiko zunächst die drei längeren Wertungsprüfungen des Vormittags wiederholt, ehe dann am Abend zwei Durchgänge der Zuschauerprüfung "Autodromo de Leon" folgen.

Zwischenstand nach WP 5/22 (Top 10):
01. Dani Sordo (Hyundai) - 54:05.9 Minuten

02. Kris Meeke (Citroen) +16,6 Sekunden
03. Sebastien Loeb (Citroen) +17,9
04. Ott Tänak (Toyota) +21,4
05. Sebastien Ogier (Ford) +31,4
06. Andreas Mikkelsen (Hyundai) +32,7
07. Jari-Matti Latvala (Toyota) +53,8
08. Teemu Suninen (Ford) +57,8
09. Thierry Neuville (Hyundai) +1:09.7 Minuten
10. Esapekka Lappi (Toyota) +1:22.6

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

WRC: Mexiko-Rallye

Weitere Artikel:

Lavanttal-Rallye: Vorschau BRR/Lengauer

Vorfreude auf „die Lavanttal“ mit zwei Premieren

Mit der „LASER HERO Lavanttal Rallye powered by Dohr Wolfsberg“ steht nur drei Wochen nach der Rebenland-Rallye bereits ÖRM Lauf 3 vor der Türe. Jänner-Rallye Sieger Michael Lengauer kann neben seinen bewährt treuen Sponsoren auch auf die Unterstützung einiger Lavanttaler Unternehmen zählen, welche seinen Start in Wolfsberg mit ermöglicht haben.

Achims Sport am Montag

Kolumne: Die Uhren lügen nicht

Achim Mörtl hinterfragt den seiner Meinung nach farblosen Auftritt von Simon Wagner am Wochenende beim ERC-Lauf in Ungarn und stellt die Frage nach seinen Zielen.

Lavanttal-Rallye: Lokalmatadore

Ein heißer Fight um den vorletzten Platz

Bei der 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg am 5. und 6. April hat der 71-jährige Lokalmatador Kurt Jabornig nur das Ziel, nicht Letzter zu werden / Insgesamt sitzen 36 Teilnehmer/innen mit Kärntner Wurzeln in den Boliden