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WRC: Rallye Monte-Carlo

Es bleibt spannend

Weltmeister Ogier kann seine Führung weiter behaupten, doch ein Dreher kostete ihn wertvolle Sekunden.

Fotos: Red Bull Content Pool

Sebastien Ogier (Ford) führt die Rallye Monte Carlo auch nach dem zweiten Tag an. Allerdings ist seine zwischenzeitlich schon deutliche Führung durch einen Fahrfehler bei der siebten Sonderprüfung ein wenig zusammengeschrumpft. Ogier geht am Samstag mit einem Vorsprung von 14,9 auf Ott Tänak (Toyota) in den dritten Tag der Rallye.

Rang drei hält weiterhin Dani Sordo (Hyundai, +59,7 Sekunden), dem allerdings die Toyota-Piloten Esapekka Lappi (+1:09.0 Minuten) und Jari-Matti Latvala (+1:10,1) im Nacken sitzen. Dahinter folgen in der Gesamtwertung bereits mit einem deutlichen Abstand Kris Meeke im besten Citroen, Bryan Bouffier, Elfyn Evans (beide Ford), Thierry Neuville (Hyundai) und Craig Breen (Citroen).

Nachdem Ogier seinen Vorsprung am Vormittag schon auf mehr als 40 Sekunden ausgebaut hatte, wurden ihm bei der Sonderprüfung "Roussieux-Eygalayes 2" die schwierige Bedingungen zum Verhängnis. Bei starkem Regen, der befürchtete Schnee blieb der Rallye bisher fern, verlor Ogier am Ausgang einer Haarnadelkurve die Kontrolle über sein Auto. Der Fiesta WRC rutschte in einen Straßengraben, wo er feststeckte.

Zum Glück für Ogier waren jedoch einige Zuschauer zur Stelle, die sein Auto wieder auf die Straße schoben. Doch gut 20 Sekunden gingen bei dem Vorfall verloren. "Ohne diesen Dreher wäre es natürlich besser, aber wir sind immer noch in Führung - auch wenn der Vorsprung größer sein könnte", sagt Ogier.

Bei der letzten Sonderprüfung des Tages verlor er weitere 4,4 Sekunden auf Tänak, sodass sein Vorsprung auf unter 15 Sekunden schrumpfte. "Ich habe in der vergangenen Nacht kaum schlafen können, daher konnte ich mich am Ende schlecht konzentrieren und hatte Probleme mit den Augen", erklärt Ogier.
Tänak zeigte bei seiner ersten Rallye im Toyota Yaris WRC, dass er sich in seinem neuen Auto schon pudelwohl fühlt und gewann zwei von sechs Sonderprüfungen am Freitag. "Das Auto fühlt sich perfekt an. Es ist toll, dass wir in dieser Position sind und mitkämpfen können", freut sich Tänak. Vom Tempo her scheint der Este in der Lage zu sein, mit Ogier um den Sieg bei der Rallye Monte Carlo zu kämpfen.

Das kann man von Sordo nicht behaupten, der die Fahnen von Hyundai hochhält, im Kampf um ein Podiumsresultat aber Lappi und Latvala fürchten muss, die beide nur knapp zehn Sekunden hinter ihm liegen. Thierry Neuville meldete sich nach seinem Ausrutscher vom Donnerstag mit einer Bestzeit bei der achten Sonderprüfung zurück, hat aber mehr als vier Minuten Rückstand auf die Spitze. Andreas Mikkelsen im dritten Hyundai hatte am Vormittag nach der dritten Wertungsprüfung aufgrund technischer Probleme das Handtuch werfen müssen.

"Auf der Verbindungsetappe direkt nach der Prüfung leuchtete auf meinem Display die Warnmeldung 'Batteriespannung niedrig' auf. Wir haben angehalten um zu sehen woran es lag, und haben festgestellt, dass es ein Problem mit der Lichtmaschine war", berichtet Mikkelsen bei 'WRC All Live'. "Wir haben versucht, das zu reparieren, aber zwischen den beiden Prüfungen war einfach nicht genug Zeit."

Enttäuschend verläuft der Saisonstart für Citroen. Meeke kam nach seinem Ausrutscher am Vortag auch heute nicht richtig in Fahrt und hat bereits einen deutlichen Rückstand auf Ogier. Teamkollege Craig Breen musste sich am Vormittag mit defekten Bremsen durch die Prüfungen schleppen. "Ich habe eine Stein getroffen, und dabei ist irgendwas kaputt gegangen", berichtete der Ire nach der ersten Sonderprüfung des Tages.

Am Samstag stehen bei der Rallye Monte Carlo fünf Sonderprüfungen über eine Gesamtdistanz von 117,55 Kilometern auf dem Programm. Am dritten Tag der Rallye werden die World-Rally-Cars in umgekehrter Reihenfolge der Gesamtwertung starten.

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