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33 Punkte Vorsprung Elfyn Evans hat den Titelkampf noch nicht aufgegeben
Motorsport Images

33 Punkte Vorsprung: Evans will Rovanperä noch vom Thron stoßen!

Kalle Rovanperä ist in der WRC-Saison 2023 der absolute Favorit - Elfyn Evans gibt aber noch nicht auf und wird alles geben, um den Führenden einzuholen

Bei noch drei ausstehenden Läufen zur Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2023 hat Toyota-Pilot Kalle Rovanperä alle Trümpfe in der Hand, um sich seinen zweiten Titel zu sichern. 33 Punkte beträgt der Vorsprung des Finnen auf seinen Teamkollegen Elfyn Evans, der Rovanperä davor warnt, sich in Sicherheit zu wiegen, denn der Waliser möchte in den verbleibenden Läufen angreifen und den Führenden noch einmal unter Druck setzen. Es sei "nicht unmöglich", Rovanperä noch zu schlagen, so Evans.

Der aktuelle WRC-Champion hat bisher drei Rallyes gewonnen und mit seinem Triumph zuletzt in Griechenland seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf komfortable 33 Punkte ausgebaut. Evans bleibt als Zweiter zumindest in Schlagdistanz, sollte der Finne an der Spitze widererwarten straucheln. Gleichzeitig kann Rovanperä bei der Rallye Chile mit einem Sieg und mindestens Platz drei auf der Power Stage vorzeitig Champion werden - allerdings müsste Evans dafür ebenfalls ohne Punkte nach Hause fahren.

Die Zeit scheint Evans davonzulaufen, doch der Waliser glaubt noch immer daran, den Titelkampf 2023 in einen echten Thriller verwandeln zu können. Auf den Schotterpisten Chiles will der Toyota-Pilot "noch einmal alles geben", um seine Titelhoffnungen am Leben zu halten. "Wir müssen diese große Lücke schließen, wenn wir am Ende des Jahres noch eine Chance haben wollen", sagt Evans, der bisher in Kroatien und Finnland siegreich war.

"Das ist nicht unmöglich, aber wir sind jetzt in einer Phase, in der Kalle hier und da kleine Fehler machen muss", so die Kampfansage des Teamkollegen des Tabellenführers. "Außerdem müssen wir diese Rallyes gewinnen." Solange noch eine rechnerische Chance besteht, glaubt Evans weiter daran, Weltmeister werden zu können. "Kalle fährt unglaublich gut und es wird zweifellos schwierig, aber das heißt nicht, dass wir aufgeben dürfen."

Zuletzt gastierte die WRC 2019 in Chile, weshalb einige Fahrer mit den Wertungsprüfungen in Südamerika vertraut sein dürften. Allerdings wurde die Rallye bis auf eine Stage komplett neu gestaltet, weshalb die Rallye Chile 2023 für alle Fahrer Neuland sein wird. Aus diesem Grund wird mit einem engen Starterfeld gerechnet, zumal Rovanperä 2019 in Chile noch in einem Rally2-Auto unterwegs war.

"Wir müssen Chile wie eine neue Rallye betrachten", sagt Evans. "Es gibt kaum Erfahrungen aus der Vergangenheit, auf die wir zurückgreifen können. Ich freue mich drauf, denn 2019 war es bereits ein tolles Event." Die Rallye Chile besteht aus insgesamt 16 Wertungsprüfungen. Der Shakedown findet am Donnerstag, 28. September, statt, die erste gewertete Etappe folgt am Freitag, 29. September. Die Entscheidung in Chile fällt am Sonntag, 1. Oktober 2023.

Motorsport-Total.com

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