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ARC, Herbstrallye: Bericht Schindelegger
Foto: Michael Breuer

Sieg bei Heimrallye

Das Rallyeteam Schindelegger siegt bei einer sensationellen Herbstrallye und sichert sich bei der letzten Rallye des Jahres den ARC Historic 2WD Titel.

Am letzten Samstag fand mit der Herbstrallye ein absolutes Highlight der österreichischen Rallyeszene statt. Bei traumhaftem Herbstwetter starteten über 100 Teams bei dem Waldviertler Rallye-Aushängeschild vor zehntausenden Zuschauern. Zusammen mit den nationalen und internationalen Stars der Rallyeszene stand auch das Rallyeteam Schindelegger am Start der Dobersberger Herbstrallye. Das Waldviertler Heim-Team war top-vorbereitet und freute sich auf das Duell gegen das zweite Waldviertler Escort-Team Bernie Hengl / Mika Wendl. Zwischen den beiden Escort-Teams ging es um den Clubmeister Titel der ARC (Austrian Rallye Challenge) Historic 2WD. Nur 0,5 Punkte Vorsprung brachten Lukas und Helmut Schindelegger nach Dobersberg mit und damit würde das schnellere Team den Sieg mit nach Hause nehmen.

Dementsprechend motiviert startete das Rallyeteam Schindelegger am Samstagmorgen in die Rallye. Die Frage nach den richtigen Reifen war schnell beantwortet, denn der befürchtete Nebel und Regen blieben aus und das Waldviertel zeigte sich von der trockenen und später sogar sonnigen Seite. Leider beherzigten nicht alle Teams die Worte des Rallyeleiters von der Fahrerbesprechung, dass die Rallye nicht auf den ersten Kilometern zu gewinnen sei, aber zu verlieren. Daraus ergaben sich zuerst eine Unterbrechung der ersten Sonderprüfung und später der Abbruch.

Damit startete die Rallye erst auf SP 2 für die Schindeleggers und von dort an gaben Lukas und Helmut richtig Gas. 2 Sekunden Vorsprung vor Hengl/Wendl sorgten für gute Stimmung und die vielen Fans an der Strecke verstärkten diese Stimmung immens. Auch auf Sonderprüfung 3 konnte sich das Rallyeteam Schindelegger weiter absetzen, bevor der Technikteufel wieder zuschlug. Doch nicht bei den Schindeleggers, sondern beim Team Hengl / Wendl streikte das Getriebe und sie mussten technisch bedingt aufgeben.

Für Lukas und Helmut sehr schade, denn ein direkter Kampf um die Entscheidung macht immer mehr Spaß und dass die Beiden immer den Vergleich auf der Strecke suchen, ist schon seit Jahren bekannt. Trotzdem war weiterhin Vollgas angesagt, doch ab da an ging es nur mehr um Freude am Fahren, denn das Team wollte den unzähligen Fans, Bekannten und Sponsoren, die an der Strecke waren, möglichst viel Action zurückzugeben. Dass genau das gelang, war an den Gesichtern aller Beteiligten abzulesen. Trotzdem blieben die Bedingungen im Waldviertler Stil tükisch und herausfordernd, was auch die vielen Unfälle und Ausfälle belegten. Insgesamt 22 der 100 Starter erreichten nicht das Ziel, einige der Autos waren tief im Wald zu finden.

Auch das Rallyeteam Schindelegger erlebte einen kurzen Moment, bei dem auf einem der geraden Schotterstücke ein Schlagloch dafür sorgte, dass sich der Escort zu einem extrem schnellen Rasenmäher verwandelte. Lukas fing das Auto aber ab und der Escort blieb unbeschadet und der Rallye-Spaß ging weiter.

Am Ende des Tages stand für das Rallyeteam Schindelegger ein rundum gelungener und versöhnlicher Saisonabschluss. Klassensieg in der Klasse 6.2 und Platz 2 in der historischen Gesamtwertung mit über 5 Minuten Vorsprung vor Platz 3 und nur durch den bekannt überlegenen Audi Quattro geschlagen, sorgen für volle Zufriedenheit beim Team. Zusammen mit den Sponsoren Eschelmüller Holz, SanLucar und Hengstberger blickt das Rallyeteam Schindelegger auf einen gelungenen Saisonabschluss zurück. Nach dem ARC Historic Clubmeister 2021, den Historic Staatsmeister Titel 2022- 2024 folgt nun auch ein Clubmeister ARC Historic 2WD 2025. Eine Serie, die vor allem die unermüdliche Arbeit, als auch die tolle Unterstützung zeigt, mit der das Team sich um den Ford Escort kümmert und ihn immer in top Zustand hält.

Vielen Dank auch an alle Fans, Zuseher und Unterstützer, die so zahlreich an den Rallyestrecken anwesend waren und mitgefiebert haben. Das Rallyeteam Schindelegger ist bereits jetzt in der Planung für nächstes Jahr und freut sich auf die Herausforderungen, die in der Zukunft liegen.

Der vorliegende Teambericht wurde im Rahmen des ARC-Presseservice im Zuge der Kooperation von Austrian Rallye Challenge und motorline.cc veröffentlicht.

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