
ERC, Kroatien-Rallye: Tag 1 | 04.10.2025
Österreichische Ausfallsorgie
Kein guter erster Tag für die Österreicher in Kroatien: Aufgabe von Lichtenegger, Ausfälle von Wagner, „Tessitore“ und Windisch. Im Kampf um den Titel verabschiedete sich Mabellini, Armstrong führt, doch Marczyk als Sechster mit guten Titelchancen.
Noir Trawniczek
Kein Glück für Österreichs Piloten bei der Kroatien-Rallye. Maximilian Lichtenegger musste schon vor der Rallye mit einer Magengrippe w.o. geben. Auf SP1 folgten der Ausfall von Enrico Windisch (ob er am Sonntag weiterfährt, ist unklar) und auch der Defekt/Ausfall von „Tessitore“ - laut Race Rent Austria-Teamchef Wolfgang Schmollngruber wird der Neo-Proto-Liebhaber die Fahrt nicht fortsetzen.
Auf SP2 dann der Abflug von Simon Wagner. Laut Auskunft von motorline.cc sind Simon und Hanna Ostlender unverletzt, doch die Fahrt wird am Sonntag nicht fortgesetzt. Auf Facebook schrieb Wagner: "Unser erster Ausfall in dieser Saison tut uns sehr leid für das gesamte Team. Es ist sehr schade, dass wir unser Potential nicht zeigen konnten." Aufmunternd fügte der fünffache Staatsmeister und Tschechische Vizestaatsmeister hinzu: "Wir hören nicht auf zu arbeiten. Stay tuned whats coming next ;)."
Alfred Kramer junior und Jürgen Rausch belegen im Skoda Fabia Rally2 evo nur Platz 34. Auf Facebook postete Kramer: „Haben einen wirklich schwierigen ersten Tag beenden können. Erstaunliche Sonderprüfungen - erstaunlich schwierig.“
Luca Pröglhöf liegt im Opel Corsa Rally4 des ADAC Opel Rally Junior Teams auf Platz fünf der ERC4/JuniorERC. Teamkollege Calle Carlberg, bereits Champion der JuniorERC, der noch den ERC4-Titel einheimsen möchte, liegt dort auch überlegen mit 1:21 Minuten Vorsprung in Führung.
Das Baumschlager Rallye Racing Team darf sich über den guten siebten Rang des ungarischen Mehrfach-Champions Norbert Herczig freuen.
Wurmbrand Racing hingegen musste den Peugeot 208 Rally4 von Norman Kreuter nach SP4 abstellen. Teamchef Manuel Wurmbrand erklärte: „Wir hatten keinen Ladedruck mehr. Wir vermuten, dass es sich um einen Folgeschaden handelt, denn wir hatten beim Shakedown zweimal einen Crash.“ Der Deutsche und seine dänische Copilotin Jeannette Kvick werden aber am Sonntag die Fahrt fortsetzen.
In Führung liegt der Ire Jon Armstrong, einer von drei Titelkandidaten. Ein anderer der drei, Andrea Mabellini, flog auf SP4 von der Strecke, womit der Italiener auch aus dem Titelrennen flog. Obwohl er den ersten Tag nur auf Rang sechs beenden konnte, dürfte der polnische Tabellenleader Miko Marczyk dank seines Punktevorsprungs von 20 Zählern immer noch die besten Chancen auf den Titel haben. Am Sonntag sind noch vier Prüfungen über 55,7 Kilometer zu absolvieren. Regen wird prognostiziert.