
WRC bestätigt | 24.09.2025
Rallye Italien ab 2027 in Rom
Asphalt statt Schotter: Der italienische WRC-Lauf verlässt Sardinien und wird ab 2027 in und um Rom ausgetragen
Der italienische Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) wird ab 2027 nicht mehr auf Sardinien, sondern in der Region Latium mit Zentrum Rom ausgetragen. Dies bestätigten der Automobil-Weltverband FIA, der WRC-Promoter und der Automobilclub d'Italia (ACI).
Sardinien erhält im kommenden Jahr noch einmal den Zuschlag für den italienischen WRC-Lauf, der vom 1. bis 4. Oktober rund um Olbia auf Schotterpisten stattfinden wird. Ab 2027 zieht die Rallye dann auf Asphaltstraßen in und um Rom um. Das neue Konzept sieht Wertungsprüfungen in der Region Latium vor. Dazu gehört auch eine spektakuläre Prüfung in der Nähe des Kolosseums. Der Vertrag gilt zunächst bis 2030.
Der Wechsel folgt auf ein neues Fünfjahresabkommen zwischen ACI und dem WRC-Promoter. Sardinien wird ab 2027 stattdessen Teil der Rallye-Europameisterschaft (ERC). Seit 2004 hatte die Mittelmeerinsel mit Ausnahme von 2009 jedes Jahr einen WM-Lauf ausgerichtet. Zwischenzeitlich vertrat auch die Rallye Monza Italien im WRC-Kalender, und zwar in den Jahren 2020 und 2021 während der Corona-Pandemie.
Die Rallye Rom, bislang als Rally di Roma Capitale in der ERC etabliert, wird im kommenden Jahr zunächst noch in der Europameisterschaft verbleiben, bevor sie für ihren Aufstieg in die WM überarbeitet wird. Künftig sind zusätzliche Wertungsprüfungen geplant, nachdem das Rallye-Zentrum bisher in Fiuggi rund 90 Kilometer östlich von Rom lag.
WRC-Promoter-Sportdirektor Simon Larkin erklärte: "Wir sind überzeugt, dass dieses Abkommen den besten Weg für die Zukunft des Rallyesports in Italien darstellt. Die Verschiebung auf 2027 gibt uns die notwendige Zeit, gemeinsam mit der FIA das Event optimal vorzubereiten und von Beginn an erfolgreich zu gestalten."
ACI-Kommissar Tullio Del Sette ergänzte: "Die Vereinbarung mit FIA und WRC-Promoter ist ein fundamentaler Schritt für den Rallyesport in Italien. Wir sind stolz, ein Fünfjahresabkommen gesichert zu haben, das Stabilität garantiert und die Grundlage für eine langfristige Entwicklung schafft. Unser Dank gilt insbesondere der Region Sardinien für ihre jahrelange Unterstützung sowie der Region Latium, die künftig unser Partner in der Hauptstadt sein wird."