RALLYE

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Sieg für den Favoriten

Wolfgang Schmollngruber gewinnt die Mühlviertel-Rallye souverän vor Franz Sonnleitner und Ralf Hillmann, Newcomer Plöderl guter Vierter.

Die 3. Nat. Mühlviertel-Rallye verlief bei ausgezeichnetem Rallyewetter (kein Regen. Stark bewölkt) vor einer Zuschauerkulisse von annähernd 25.000 Schlachtenbummlern (Hochrechnung der örtl. Polizeikräfte) in der Region zur vollen Zufriedenheit des Veranstalters „TRT" mit einem eindrucksvollen Doppelsieg der eigenen TRT-Top-Teams:

Sieger wurde mit 6 SP-Bestzeiten das Team Wolfgang Schmollngruber / Karin Punz (NÖ/OÖ) mit deren Mazda 323 GT-R mit deutlichem Vorsprung auf die Verfolger (1:46,1 Minuten) obwohl auch sie zweimal kurz in die Botanik flogen :

„Was will man mehr: Alle Sonderprüfungen gewonnen, mit Rekordvorsprung Erster, da sind so Kleinigkeiten, wie ein zwei Ausrutscher kaum erwähnenswert !“

„Schmolli“ und Karin Punz haben damit in der Rallye-Challenge nach vier von sieben Wertungsdurchgängen das Punktemaximum erkämpft und sind kaum mehr zu verdrängen.

Sonnleitner als „Gradmesser für die Meute“

Zweite wurden Franz Sonnleitner, im Vorjahr bereits Gesamtsieger der Austrian Rallye Challenge, mit seinem neuen Kopiloten, Exweltmeister Peter Müller, der angesichts seines in Perg eingesetzten Schotterfahrwerks am „Leihauto“ (Mazda 323 GT-R) überrascht war, nicht mehr von der Konkurrenz bedrängt worden zu sein :

„Manchmal hatte ich auf den kurvenreichen SPs das Gefühl, ich fahre auf der Donau ein Motorboot und manchmal war ich auch zu schnell, dann ging’s total quer, aber das hat den Leuten getaugt!

Plöderl : Sensationell Vierter bei der Premiere !

Für die Überraschung bei diesem Rallye-Lauf sorgte allerdings keiner der vielen Rallyehaudegen, sondern ein Rundstrecken-Racer : Der 32jährige Tourenwagen-Pilot Sascha Plöderl, der keine 50 km mit dem Mitsubishi EVO III zuvor trainiert hatte, noch nie in seinem Leben eine Rallye bestritten hat, wurde sensationell beim ersten derartigen Einsatz seines Lebens auf Anhieb Vierter:

„Ich bin selbst total überrascht, daß es so gut lief, dabei hab’ ich ja nur das gemacht, was mir mein erfahrener Kopilot Mario Fahrnberger befohlen hat!“ meinte der Oberösterreicher, der im Vorjahr mit einem Ford Focus noch Fixstarter in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft war und heuer eine „Motorsport-Pause“ eingeplant hatte.

Nicht vergessen werden sollte, dass Plöderl / Farnberger gegen Ende der 210 km langen Rallye (davon 110 km Sonderprüfung !) ohne 5. Gang auskommen mussten, weil dieser nach langer Problemzeit im Service kurzerhand „gekippt“ worden war.

Pechvogel dieser IPZ-Mühlviertel-Rallye im Bezirk Perg blieb Rallye-Cross-Exeuropameister Herbert „Glühsteidl“ Grünsteidl : Der gebürtige Niederösterreicher, der in den 70er Jahren zu den erfolgrreichsten heimischen Rallye-Cracks zählte und Anfang der 80er mit einem Renault Rallye-Cross-Europameister werden konnte, hatte auf der 2. SP des Tages einen Motorbrand zu verzeichnen.

Wiewohl das BMW 2002 ti-Vehikel aus 1970 bereits in Flammen stand, blieb Grünsteidl humorvoll : „Jetzt weißt, warum ich von den Fans Glühsteidl genannt werde, weil meine Autos – scheinbar – auf offener Strecke verglühen !“

Fotos finden Sie in der rechten Navigation!

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