RALLYE

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Freudige Erwartung

Die Triestingtal-Rallye war für Thomas Steinmayer immer schon ein großartiges Ereignis, und er seinerseits für die Rallye eine hervorragende Bereicherung.

Hier hatte er schon mit dem Suzuki Swift GTI sein bisher bestes Ergebnis bei einer Rallye. Damals fuhr er noch gegen Jochen Walther, der die Volvo-Original-Premiere in Österreich fulminant eröffnete und beinahe schnellster Teilnehmer mit einem Nicht-Allradwagen geworden wäre.

Nun, zwei Jahre später, fährt Thomas Steinmayer selbst einen Volvo 740, mit dem er schon zwei sehr schöne sportliche Ergebnisse geschafft hatte: Bei der Herbst-Rallye und der OMV-Waldviertel-Rallye 2006 präsentierte er sich als mit Abstand schnellster Volvo-Teilnehmer, der das Ziel erreicht hatte. Noch ist allerdings nicht restlos geklärt, wer Österreichs schnellster Mann mit einem VOC-Volvo ist, Michael Klotz mit seinem Volvo 940 hat hier auch gute Chancen. Bei der Triestingtal-Rallye könnte man der Klärung um einiges näher kommen, denn hier treffen Steinmayer und Klotz erstmals im gleichen Wettbewerb direkt aufeinander.

Insgesamt wird die Triestingtal-Rallye, die in diesem Jahr erstmals von Teilnehmern des Volvo Original Nordic West Euro Cups heimgesucht wird, stark von den ausländischen Elch-Dompteuren dominiert werden, zumal besonders bei den schwedischen Volvo-Kampfpiloten von einer noch größeren Überlegenheit auszugehen ist als im vergangenen Jahr bei Jochen Walther, und der fuhr bereits für österreichische Verhältnisse in einer eigenen Klasse. Die Österreicher geben sich auch technisch etwas zurückhaltender, um die Kosten und damit auch die Einstiegsmöglichkeiten auf einem attraktiven Level zu halten.

Das wird aber mit Sicherheit nicht heißen, daß nicht auch sie mächtig Staub oder – je nach Wetterlage – Schlamm aufwirbeln wollen, wenn im Triestingtal die Stoppuhren rennen. Die Klasse von Thomas Steinmayer wie auch die von Michael Klotz ist bestens bekannt, und wenn zwei so talentierte Teilnehmer mit annähernd gleichwertigen Fahrzeugen gegeneinander antreten, egal worum es sich dabei handelt, dann ist mit einer verschärften Kampfhandlung jederzeit zu rechnen. Sie werden es vermutlich sein, die sich die österreichische Volvo-Krone ausmachen werden, und wenn sich die Konkurrenten aus Schweden und Deutschland auf den tückischen Triestingtal-Pfaden etwas verschätzen sollten, könnte es auch gegen sie eventuell noch spannend werden. Denn den Vorteil haben sowohl Michael Klotz als auch Thomas Steinmayer: Daß sie als ehemalige Starter der letzten Jahre bereits wissen, was auf sie zukommt.

Wie schon bei den bisher mit dem Volvo 740 gefahrenen Rallyes, wird Thomas Steinmayer diesmal wieder mit Herbert Wagner antreten, das Winning Team will auch unter den geänderten Voraussetzungen (in Richtung mehr und härtere Konkurrenz) seine Position bestmöglich behaupten. Nach einem so starken Beginn schon bei den ersten Rallyes mit dem ungewohnten Auto gilt es bereits, einen Ruf zu verteidigen. In Sachen Performance konnte Thomas Steinmayer zweifellos nahtlos an seine Erfolge aus der Suzuki-Zeit anschließen.

Es ist davon auszugehen, daß Thomas Steinmayer und Herbert Wagner auch bei der Triestingtal-Rallye einiges an Drive hineinbringen werden. Für die kommende Generation österreichischer Volvo-Fahrer geben sie schlechthin das ideale Vorbild ab: Besser könnte man einen Volvo 740 dieser Motorisierungsstufe im Grenzbereich kaum bewegen.

Große Freude sollte aufkommen, wenn die Startnummer 45 über die sandigen Pisten fegt.

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