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Rallye-Challenge: Triestingtal-Rallye

Rollentausch

In den letzten Jahren ist Andreas Bayer als Rallye-Teilnehmer eher kurz getreten, bei seinen fallweisen Starts im Skoda 200 RS konnte er dennoch aufzeigen.

Das vorhandene Budget mußte jedoch sorgsam eingesetzt werden, was in diesem Fall leider heißt: Beschränkung auf wenige ausgewählte Rallye-Veranstaltungen. Andreas Bayer wurde dennoch immer schneller – bei den geringen Übungsmöglichkeiten eine echte Leistung. Der Start bei der Triestingtal-Rallye erfüllt einen ganz eigenen Zweck:

Andreas Bayer, der in der letzten Zeit vor allem als technischer Betreuer verschiedener Rallyeteams besonders aktiv war, möchte das Ergebnis seiner Arbeit in der Praxis austesten. Und da sich seine Schwerpunkte bei der Fahrzeugbetreuung zunehmend in Richtung Volvo 740 verlagert haben, was sich unter anderem an dem Schulterschluß mit dem Volvo Rallye Team Triestingtal erkennen läßt, ist es eine logische Entscheidung, mit einem solchen Fahrzeug einen Rallye-Start zu unternehmen. Aufgrund der Nähe des Teams Bayer zur Triestingtal-Rallye entfällt hier schon einiges an Kosten, zudem reizt der große Anteil an Volvo-Konkurrenten. Und wenn der Test wirklich aussagekräftig sein soll, muß man sowieso auf Angriff fahren, was unter Umständen auch sportlich etwas bringen kann.

Wunderdinge sollte man dennoch nicht erwarten, denn der Skoda 200 RS, den Andreas Bayer zuletzt ausschließlich eingesetzt hatte, und auch alle seine bisherigen Rallye-Fahrzeuge hatten ein gänzlich anderes Fahrverhalten als der Volvo 740, es besteht wohl ein ähnlicher Unterschied wie zwischen einem Gokart und einem alten Mercedes-Taxi. Immerhin der Heckantrieb ist gleich, aber alles Andere unterscheidet sich völlig, vom Kurvenhandling bis zum Beschleunigungs- und Bremsverhalten.

Um bei dieser wichtigen Funktionsprüfung dennoch nicht ganz daneben zu stehen – schließlich ist auch die Triestingtal-Rallye selbst für Andreas Bayer Neuland – hat er bereits einen Vortest am Ochssattel unternommen, der auch als öffentliche Straße starke Ähnlichkeit mit der Schotter-Hatz im Umland von Weißenbach hat. Daß dabei ein vorderer Scheinwerfer durch eine ungünstig platzierte Schneestange Schaden erlitten hatte, mußte man einfach einkalkulieren. Entscheidender ist, daß ein Rallye-Volvo wie geplant neu entstanden ist und daß sich Andreas Bayer und Christiana Gerstbauer mit dessen Umgang vertraut machen konnten. Bekanntlich haben der Mechanik-Spezialist und seine Lebensgefährtin bereits eine gemeinsame – und erfolgreiche – Rallye hinter sich (4. Platz Rallye Triest-Wien), wobei der Weg um und durch das Triestingtal zwar nicht so langatmig, aber dafür um einiges wilder und holpriger sein wird als der von Triest nach Wien.

Man darf schon gespannt sein, wie gut Andreas Bayer mit den Eigenheiten des Volvo 740 und der Triestingtal-Prüfungen klarkommen wird. Die Wettbewerbs-Ausgangslage liegt noch völlig im Dunkeln, aber wenn sich ausreichende Harmonie mit der Technik und den Strecken einstellt, dann könnten etablierte österreichische VOC-Größen wie Markus Stachl oder Teamgefährte Georg Gschwandner gefordert werden. Deutlich schwerer wird es schon gegen Thomas Steinmayer oder Michael Klotz, aber man weiß nie, was der Wettbewerb mit sich bringt.

Der wichtigste Gewinn wird ohnehin der technische Erfahrungsgewinn sein. Denn die von Andreas Bayer vorbereiteten Wagen, die bisher schon zu den zuverlässigsten Rallyeautos zählten, werden in Hinkunft noch härter gefordert werden: Die Konkurrenz im Volvo Original Cup ist im Steigen begriffen.

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