
ARC: Rallye Sprint | 29.08.2013
Copilot gesucht
Alfons Nothdurfter konnte beim Rallye Sprint mit seinem Ford Sierra Cosworth bis auf den zehnten Gesamtrang vorstürmen.
Foto: Nothdurfter
Bunt gemischt, was die vertretenen Generationen betrifft, geht es bei den momentanen Top-Dreien der Austrian Rallye Challenge zu: Während der jugendliche Simon Wagner (20 Jahre) wie gehabt in Front liegt, mischt auch ein „Senior“ der Szene kräftig mit. Der etwa dreimal so alte, aber vom Fahrstil immer noch sehr junge Alfons Nothdurfter hatte schon nach der Jacques Lemans-Kärnten-Rallye den dritten Platz in der ARC-Zwischenwertung erklommen. Nun ist er bis auf den zweiten Platz vorgedrungen, dank einer weiteren wertvollen Punkte-Ausbeute beim 29. Rallyesprint auf den Harrach-Gütern.
Nach dem Jahr 2009 war es also wieder einmal Zeit für einen Start bei der Traditionsveranstaltung bei Bruck an der Leitha, meisterschaftstechnisch war der Zeitpunkt sehr gut gewählt. Man nützte sogar die gleichen Reifen wie damals, für den nötigen Vortrieb war dennoch gesorgt. Das Tempo war zügig, aber weise gewählt: Die Schotter-Verhältnisse behagten Alfons Nothdurfter nicht sonderlich, vor allem durch die im Laufe des Sprints immer tieferen Fahrtrinnen an bestimmten Stellen fühlte er sich gezwungen, etwas Speed herauszunehmen. Von den konkreten SP-Ergebnissen bedeutete dies eine 14. Gesamt-Zeit auf der Eröffnungsprüfung des Freitages, am Samstag wurde mit einer achten Zeit fortgesetzt, die Alfons Nothdurfter und seinen Copiloten Peter Englbrecht auf den zehnten Platz nach vor brachte.
Nach zwei weiteren guten Zeiten sah alles schon nach einer Top-Ten-Platzierung aus, auch im Endergebnis wurde Platz Zehn geschafft. Ex-Staatsmeister Willi Stengg war zwar auf der letzten Prüfung noch nach vorne gefahren, allerdings wurde Walter Kovar aufgrund eines bedauerlichen technischen Zwischenfalles aus der Wertung genommen. Es herrschte große Zufriedenheit im Team, vor allem angesichts der satten 33 Punkte auf dem ARC-Konto.
Damit bleibt Alfons Nothdurfter der derzeit erfolgreichste Vertreter des MSC Kitzbühel, den er als Obmann mehr als würdig vertritt. Gut gelungen ist auch der Auftritt seines neuen Copiloten, der sich nach lediglich zwei Läufen zur deutschen NAVC-Meisterschaft schon perfekt eingelebt hat. Großes haben auch die Mechaniker „Jumbo“ und Markus Nothdurfter vollbracht, die einmal mehr dafür gesorgt haben, daß technisch alles einwandfrei lief.
Ehe das Klassement im ARC-Championat endgültig feststeht, stehen jedoch noch zwei Veranstaltungsläufe aus. Eine davon ist die Niederbayern-Rallye am 31. August 2013, wobei lediglich die Beifahrer-Frage noch ungeklärt ist. Eine Lösung muss dringend gefunden werden, schließlich geht es darum, die bislang beste erreichte Position in der Austrian Rallye Challenge zu verteidigen.