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ARC: Mühlstein-Rallye

Eberherr: Ziel und Plansoll erreicht

Die erste Rallye mit seinem Ford Capri RS 2600 beendete Christian Eberherr auf dem zweiten Platz in der Klasse sowie Gesamtrang 45.

Fotos: Christa Feichtner

Sowohl die 1. Perger Mühlstein-Rallye am 30. Juli 2016 als auch der erste Start von Christian Eberherr mit seinem Ford Capri RS 2600 sowie mit Co-Pilotin Manuela Kampner waren eine Premiere, und beides kann als sehr gelungen betrachtet werden. Man landete sicher im Ziel, und auch die eine oder andere Drift- oder Offroadeinlage endete ohne Kratzer.

Christian Eberherr und Manuela Kampner dürfen somit ein zufriedenes Resümee über ihren ersten Rallyeeinsatz mit dem Ford Capri RS 2600 ziehen. Dieser fand plangemäß bei der 1. Perger Mühlstein-Rallye statt, womit auch die Austrian Rallye Challenge einen erfreulichen Neuzugang auf dem Veranstaltungssektor zu verzeichnen hat. Die Neuaufnahme der Veranstaltungsaktivitäten nach dem Ende der Mühlviertel-Rallye im Jahr 2009 kann als überaus erfolgreich bezeichnet werden, die Sonderprüfungen präsentierten sich auch aus Fahrersicht als sehr schön und anspruchsvoll – und eben als hervorragend geeignet, um den Sechs-Zylinder-Capri bei einer Rallye (Rundstreckeneinsätze gab es ja schon) unter Wettbewerbsbedingungen zu testen.

Auch unter den für ihn noch ungewohnten Rallyebedingungen zeigte sich Christian Eberherr sehr positiv beeindruckt von seinem fahrzeugmäßigen Neuerwerb und lobte das Fahrverhalten des Capri RS 2600, das sich von jenem des zuvor eingesetzten Escort RS 2000 doch deutlich unterscheidet (weniger unruhig und stabiler im Geradeauslauf). Auch die Leistungswerte sind durch die beiden zusätzlichen Zylinder und das Mehr an Hubraum spürbar höher. Diese technischen Vorteile sorgten für einen hohen Spaßfaktor und ein bislang ungekanntes Fahrgefühl im praktischen Einsatz (Drifts sind selbstverständlich Teil des Programms), wobei nicht unerwähnt bleiben soll, dass die neue Co-Pilotin Manuela Kampner ihre Arbeit sehr professionell und ganz im Sinne von Christian Eberherr erledigte.

Man kann von einer sehr harmonischen und störungsfreien Rallye sprechen, wobei lediglich auf der zweiten Prüfung ein Zylinder aufgrund eines herabgefallenen Zündkabels seinen Dienst verweigerte. Auch war die zu Schluss auf dem Programm stehende Rundkursprüfung Windegg, die überdies bei großer Hitze stattfand, konditionell sehr fordernd, was den dynamischen Haudegen (Motto: Mit 60 fängt das Leben erst an) doch etwas an seine Leistungsgrenze brachte. Entsprechend wurde das lange Service genützt, um die Körpertemperatur wieder etwas in den grünen Bereich zu bringen.

Rein sportlich wurde etwas mit Zurückhaltung agiert, da es zum einen die erste Rallye mit diesem Wagen war und zum anderen in knapp einem Monat der Zandvoort Historic Grand Prix in den Niederlanden auf dem Programm steht. Insofern war es wichtig, dass der Capri gut in Schuss bleibt und in seiner Substanz geschont wird. Die Belohnung in Form eines zweiten Platzes in der Klasse sowie eines 45. Ranges in der Gesamtwertung blieb letztendlich nicht aus. Roland Spazierer, der im direkten Capri-Duell tempomäßig das Regiment führte, ereilte hingegen das enorme Pech eines heimtückischen Defektes an der Lenkung; er musste kurz nach dem Start der dritten Prüfung aufgrund einer daraus resultierenden Havarie aufgeben. Auch er will aber bei dem genannten Historic Grand Prix in Zandvoort dabei sein.

Alles in Allem ging für Christian Eberherr und Manuela Kampner die Hoffnung auf einen "lucky strike" auf, wobei auf diesem Wege auch dem Rallye Club Perg für die hervorragend organisierte 1. Perger Mühlstein-Rallye gratuliert werden soll. Darüber hinaus waren die Mitglieder des Clubs sehr um die Teilnehmer bemüht und für Feedback sehr dankbar. Die Freude und Hoffnung auf eine Fortsetzung im Jahr 2017 ist da nur logisch.

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