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ARC: Niederbayern-Rallye

Ruben Zeltner gewinnt in Niederbayern

Die Entscheidung bei diesem ARC-Lauf fiel erst auf der allerletzten Sonderprüfung zwischen Koch/Brunthaler und dem Ehepaar Zeltner.

Fotos: Mahrholz

Die Niederbayern-Rallye 2017 war eine wahrhaft heiße Rallye mit einem "Grande Finale" – pure Werbung für den Rallyesport. Die Hauptprotagonisten: Lokalmatador Maximilian Koch mit Lisa Brunthaler im Škoda Fabia S2000 und Ruben Zeltner mit Gattin Petra im Porsche 996 GT3. Entschieden wurde alles auf der zwölften und letzten Sonderprüfung namens Schnelln, einer 23 Kilometer langen Sprintprüfung durch die Wälder Niederbayerns.

Von den 75 Nennungen gingen am Freitag 68 Teams auf die Reise rund um Aussernzell. Die beiden Freitagprüfungen dominierten Koch/Brunnthaler, gefolgt von den Ungarn Daniel Fischer/Zoltan Buna, Subaru Imprezza GC8, und Zeltner/Zeltner. In dieser Reihenfolge wurde genächtigt.

Mit Bestzeiten auf den beiden ersten Prüfungen des Samstags schoben sich die Ruben und Petra Zeltner an den starken Ungarn Fischer/Buna vorbei. Danach entwickelte sich ein spannendes Duell um die Spitze mit ständig wechselnden Bestzeiten zwischen dem Porsche und dem Fabia S2000 von Koch. Die Ungarn sicherten mit ihrem Subaru und etwas Abstand ihren dritten Rang ab.

Dahinter ein ganzer Schwarm weiterer ARC-Teams wie Holzer/Palmsteiner, Kogler/Krautsieder, die Ungarn Kocsomba/Bardos, die ihren Mitsubishi auf der vorletzten Prüfung leider ins Unterholz warfen, Denk/Krenn, Sampl/Schmid und Stockinger/Moser; dazwischen mit Linnbach/Linnbach, Porsche 996 GT3, und Werner/Fischer mit dem historischen Audi quattro nur zwei weitere deutsche Teams.

Die Fahrer der ARC boten den Zuschauern eine hervorragende Show. Am Ende platzierten sich fünf ARC-Teams in den Top 10. Reini Sampl/Melanie Schmid brachten ihren Audi TTS auf den elften Gesamtrang ins Ziel und gewannen damit auch die in Niederbayern mit besonderem Interesse verfolgte M1-Kategorie.

Wie knallhart die Teilnehmer zur Sache gingen und wie gefahren wurde, bezeugen insgesamt zehn Strafen quer durchs ganze Feld wegen Nichteinhaltung der Streckenführung bei den Schikanen. Allein von den Top-10-Teams waren fünf Fahrzeuge betroffen, Koch und Fischer sogar zwei Mal. An der Spitze kam es auf der letzten Sonderprüfung zum großen Showdown.

Ruben und Petra Zeltner lagen nur noch 2,8 Sekunden hinter Koch/Brunthaler. Da packten die Zeltners noch einmal ihre ganze Routine und Abgeklärtkeit aus, setzten auf der letzten Prüfung eine erneute Bestzeit und konnte sich nach 111 SP-Kilometern um nur 0,4 Sekunden an Koch/Brunthaler vorbeischieben. Da spielte die zusätzliche Zeitstrafe für den zweiten Schikanentreffer von Koch/Brunthaler auf ebendieser SP fast schon keine Rolle mehr.

Die beiden deutschen Youngster zeigten mit ihrem S2000 die erwartet guter Leistung und wurden buchstäblich erst im Fotofinish abgefangen. Insgesamt erreichten 45 der 68 gestarteten Teams das Ziel. Trotz einiger Blechschäden gingen alle Unfälle für die Fahrer glimpflich aus.

Die Teilnehmer aus der ARC-Wertung präsentierten sich in hervorragender Verfassung, angeführt von Daniel Fischer/Zoltan Buna (dritter Platz im Gesamtergebnis), gleich dahinter Michael Kogler/Theresia Krautsieder (Citroen DS 3 R3T). Die beiden fuhren mit wenigen Ausnahmen stets Top-5-Zeiten und belegten den vierten Gesamtrang.

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