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ARC: Niederbayern-Rallye

Kogler vs. Kogler: „Generationenduell“ einmal anders...

Mit Gottfried und Michael Kogler fahren bei der Niederbayern-Rallye wie im Vorjahr Vater und Sohn bei der gleichen Veranstaltung. Doch diesmal sogar - fast - im selben Auto. Michael kommt als klarer Tabellen-Leader zur vorletzten Runde der Austrian Rallye Challenge.

Foto: Unior Racing Team Austria

„Streng genommen fahren wir gegeneinander, das kann man durchaus so sagen“, schmunzelt Gottfried Kogler. Denn beim vorletzten Lauf zur Austrian Rallye Challenge (ARC) im Rahmen der Niederbayern-Rallye treten sowohl Gottfried als auch dessen Sohn Michael in einem Citroen DS3 R3 an. Allerdings sind die beiden „rasenden Werkszeugkisten“ mit unterschiedlichen Motoren ausgerüstet.

Michael Kogler pilotiert den stärkeren Citroen DS3 R3T Max, was jedoch nicht immer ein Vorteil sein muss. Der Motor gibt sein Drehmoment zu abprubt und lediglich innerhalb eines schmalen Drehzahlbands frei - aus diesem Grund etwa wählte Michael Kogler für die Schneebergland-Rallye den schwächeren, aber gutmütigeren DS3 R3T, da sich der Effekt auf Schotter noch mehr auswirkt. Vater Gottfried erklärt dazu: „Der R3T Max hat leider nicht ganz den Erwartungen von Michael entsprochen - man muss auch dazu sagen, dass die meisten R3T Max-Piloten solche Erfahrungen machen mussten. Die Motorcharakteristik ist bei diesem Aggregat einfach nicht ideal.“

Michael Kogler kommt als ARC-Leader

Zur Niederbayern-Rallye kommt Michael Kogler als klarer Leader der Austrian Rallye Challenge - im Vorjahr konnte Kogler bis zur letzten ARC-Rallye als 2WD-Fahrer den Allrad-Piloten Daniel Fischer herausfordern, heuer fuhr Fischer zwei Rallyes mit einem ART-Fahrzeug und liegt somit bereits runde 42 Zähler zurück. Kogler junior, der sich heuer auf die ORM2WD konzentriert hat, kommt mehr oder weniger durch „Zufall“ zur Ehre der ARC-Führung, da bei der Rallye Weiz gleich zwei Tage zur ARC gezählt wurden. Michael erklärt: „Eigentlich ist diese Rallye für mich eine Art Sommmerüberbrückungstraining. In der Gesamtwertung haben wir auf den "deutschen Autobahnen" keinen Auftrag - aber natürlich möchte ich schauen, dass wir die ARC-Führung auch behalten können.“

Michael Kogler wird mit der im Raum Passau lebenden Theresa Krautsieder an den Start gehen - mit der Startnummer 4.

Gottfried Kogler, im schwächeren Citroen DS3 R3T, fährt ebenfalls mit einer Copilotin aus Passau: Die bereits erfahrene Melanie Kalinke wird an seiner Seite aus dem „Gebetsbuch“ lesen. Kogler Senior wird erst mit Startnummer 42 von der Leine gelassen - Gottfried erklärt den Hintergrund: „Da wir aus Budgetgründen nur mit einer kleinen Mechanikermannschaft antreten, habe ich freiwillig um eine hohe Startnummer gebeten, damit ich später zum Service komme. Das hilft uns zumindest am ersten Tag.“ Der Hintergrund: Am zweiten Tag wird nach der Reihung vom Vortag gefahren - und schon im Vorjahr konnte Gottfried Kogler in Niederbayern mit dem 15. Gesamtrang in einem Mitsubishi Lancer Evo VIII beweisen, dass er immer noch weiß, wo das Gaspedal im Cockpit zu finden ist...

Gottfried lacht: „Ich habe altersbedingt gehofft, dass es diesmal kühl wird und regnet, denn große Hitze macht mir schon zu schaffen, das gebe ich gerne zu - doch es sind auch heuer wieder runde 32 Grad angesagt. Konditionell wird für mich die zweimal zu fahrende 22 Kilometer-Prüfung sicher eine Herausforderung darstellen, doch auf die ansonsten kurzen Prüfungen freue ich mich schon sehr.“

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