
ARC: Rallye St. Veit | 21.05.2019
Klassensieg von Rossgatterer in Kärnten
Die Reise führte Rossgatterer nach St. Veit an der Glan in Kärnten. Beim dritten ARC-Lauf wollte er sein Können unter Beweis stellen.
Fotos: Daniel Fessl
Fast ein halbes Jahr ist vergangen, seit das Duo Martin Rossgatterer und Philip Hahn bei der Jännerrallye in einem alten Mitsubishi Lancer Evo V mächtig aufhorchen ließ; nun schlug es einen ganz neuen Weg ein: 2WD heißt die Spezifikation des fahrbaren Untersatzes, den sich die beiden Mühlviertler kurzerhand von Waldherr Motorsport aus Pingau anmieteten.
Mit dem Opel Adam R2 preschten sie gleich zu Beginn der Rallye eine gewaltige 2WD-Bestzeit in den kurvigen Kärntner Asphalt. In dieser Tonart ging es auch bis zum Mittagsservice weiter. Zur Halbzeit der Rallye war klar, dass Rossgatterer auch mit nur zwei angetriebenen Rädern gut zurechtkommt, denn zu diesem Zeitpunkt führte er nicht nur die 2WD-Klasse, sondern auch die Gesamtwertung der ARC überlegen an.
"Ich kenne nicht viele Fahrer, die zum ersten Mal in einem völlig fremden Auto sitzen und auf Anhieb so schnell sind", schwärmte Teamchef Waldherr. Am Nachmittag standen noch weitere drei Sonderprüfungen auf dem Programm, die noch einmal alles von den Fahrern abverlangten – lange bergauf, Schotterpassagen und dann wieder kurvig ins Tal. Auch dort ließ Rossgatterer nichts anbrennen, konnte sich die einheimische Elite in gleichen Autos vom Leib halten und somit die 2WD-Wertung mit 22,4 Sekunden Vorsprung gewinnen.
"Ich bin überwältigt, bei meinem 2WD-Debüt bei einer so schwierigen Rallye gleich zu gewinnen. Das ist unglaublich", so der Neumarkter. In der Austrian Rallye Challenge war am Ende nur Roman Mühlberger in seinem bärenstarken Mitsubishi schneller, der seinen Allradantrieb auf den Schotterpassagen perfekt nützte. Umso beeindruckender ist Rossgatterers geringer Rückstand von nur 14,6 Sekunden.