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Sekunden-Fights beim DRM-Finale

Während Matthias Kahle souverän führt und sich Drift-Einlagen für die Fans leisten kann, geht es in der Super-1600-Klasse äußerst eng zu.

Einen perfekten Start erwischte der amtierende Deutsche Rallyemeister Matthias Kahle beim Finale der DRM (Deutsche Rallye-Meisterschaft). Kahle fuhr mit Co-Pilot Peter Göbel im Skoda Octavia WRC bei der ersten Etappe der ADMV Lausitz-Rallye mit einer Fahrtzeit von 19:59,6 Min. eine souveräne Führung heraus.

Nach fünf SPs über 38,7 Kilometer lief er mit einem Vorsprung von 13,9 Sekunden vor Kristian Poulsen / Ole R. Frederiksen (Toyota Corolla WRC) im Zwischenziel ein. Einen dramatischen Fight erlebte die Super-1600-Meisterschaft, in der sich vorerst Carsten Mohe mit Co-Pilot André Kachel (Renault Clio) durchsetzen konnte – mit einem Vorsprung von gerade einmal 0,1 Sekunden auf Niki Schelle / Katrin Becker (Suzuki Ignis). Horst Rotter / Sabrina Berdi (Opel Corsa) und Sven Haaf / Michael Wenzel (Citroën C2) folgen.

Die zweite Etappe mit acht Prüfungen und 106,8 SP-km startet am Samstag um 8.00 Uhr. Zieldurchlauf ist um 16.30 Uhr.

Kahle driftet für Fans, Platz zwei hart umkämpft

Bei seinem Heimspiel sorgte Matthias Kahle mit Co-Pilot Göbel für eine Riesen-Show. Hatten die vorzeitig gekürten Meister nach vier SPs auf Schotterstrecken im Lausitzer Braunkohlerevier über 24 Sekunden Vorsprung herausgefahren, schenkten sie einen Teil ihres Vorsprungs den Fans. Auf dem einzigen Asphaltkurs der Rallye, mit dem die erste Etappe zu Ende ging, ließ Kahle Schotterräder aufziehen.

„Mit diesen Reifen auf Asphalt sind wir natürlich entsprechend gedriftet. Es hat uns einige Sekunden gekostet aber riesigen Spaß gemacht.“ Für Spannung am ersten Rallyetag sorgte unter anderem der Kampf um die zweite Position: Olaf Dobberkau / Hans-Joachim Grimberg übernahmen im Prorallye-Lancer zunächst die Rolle des ersten Verfolgers, bevor das dänische Duo Poulsen / Frederiksen beim DRM-Debüt ihres Toyota Corolla WRC die zweite Position eroberten.

„Wir haben es zunächst etwas langsamer angehen lassen“, schilderte Poulsen, der den WRC im kommenden Jahr ständig in der DRM einsetzen möchte. Erst die letzte Prüfung des Tages brachte hier die Entscheidung. Während die Dänen die WP-Bestzeit herausfuhren, liefen Dobberkau / Grimberg auf einen anderen Teilnehmer auf und verloren wertvolle Zeit, weil sie zunächst nicht überholen konnten.

Spannender Fight in der Super-1600-DM

Auch in der Super-1600-Meisterschaft kamen die zahlreichen Fans an den Wertungsprüfungen voll auf ihre Kosten. Die vorerst Führenden Carsten Mohe / André Kachel (Renault Clio) und Niki Schelle / Katrin Becker (Suzuki Ignis) konnten mit ihren agilen Fronttrieblern bis auf die Plätze sieben und acht im Gesamtklassement vorfahren – auf losem Untergrund ein wahres Kunststück gegen die allradgetriebene Konkurrenz.

Mit einem Wimpernschlag-Abstand von 0,1 Sekunden verspricht die Entscheidung am Samstag höchste Spannung, zumal auch die weiteren Teilnehmer der heiß umkämpften Super-1600-Klasse noch lange nicht geschlagen sind: Horst Rotter / Sabrina Berdi hatten zunächst die Führung übernommen und fielen erst auf der letzten Prüfung der ersten Etappe zurück.

Super-1600-Champion Sven Haaf hatte mit Co-Pilot Michael Wenzel beim ersten Schotter-Start seines Citroën C2 Super 1600 zunächst noch Anlaufschwierigkeiten, ließ aber auf der letzten WP der ersten Etappe eine Bestzeit in der Division notieren – auch für ihn ist der Zug demnach noch längst nicht abgefahren.

Zwischenstand nach Etappe 1

1. Kahle / Göbel, A9, Skoda, 19:59,6
2. Poulsen / Frederiksen, A9, Toyota + 0:13,9
3. Dobberkau / Grimberg, A9, Mitsubishi, + 0:23,6
4. Stölzel / Windisch, A9, Skoda, + 0:53,6
5. Vierimaa / Vyörykkä, N5, Mitsubishi, + 0:55,5
6. Steudten / Fuchs, N5, Mitsubishi, + 0:57,3
7. Mohe / Kachel, A7, Renault, + 1:08,1
8. Schelle / Becker, A7, Suzuki, + 1:08,2
9. Keskinen / Heikkilä, A9, Mitsubishi, + 1:11,0
10. Rotter / Berdi, A7, Opel, + 1:12,0

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