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Rallye-EM der Privatfahrer feiert Jubiläum – Acht Top-Events

Der Mitropa-Cup gilt als „Europameisterschaft der Privatfahrer“ und ist aus der internationalen Rallyeszene kaum mehr wegzudenken.

Auch in der 40. Saison bietet der Mitropa-Cup Motorsport auf höchstem Niveau und hat nichts an Attraktivität verloren. 2004 wird bei acht Wertungsläufen in Deutschland, Italien und Österreich einmal mehr eine attraktive Mischung aus jungen, ehrgeizigen Talenten und erfahrenen Routiniers an den Start gehen.

Auftakt ist im März bei der ADAC Rallye Oberland, der Finallauf findet im November bei der Rally Due Valli im italienischen Verona statt.

Sprungbrett in die Profi-Karriere Top-Organisation, anspruchsvoller Motorsport und das zum kleinen Preis – so lautet das Erfolgsrezept des 1965 ins Leben gerufenen Mitropa Rally Cups. Zahlreiche bekannte Piloten nutzten die Serie als Sprungbrett, um im professionellen Motorsport Fuß zu fassen.

Erfolgreichster Mitropa Rally Cup Teilnehmer ist der Oberbayer Matthias Moosleitner, der sich insgesamt fünf Mal den Titel holte. Darüber hinaus sicherten sich Rallyelegenden wie Weltmeister Sandro Munari 1971 auf Lancia HFR und ein Jahr später Rafaelo Pinto auf einem Fiat 124 Spider die Siegertrophäe.

1976 und `77 triumphierten der Österreicher Franz Wittmann auf Opel Kadett, 1986 Armin Schwarz auf Audi 80 Quattro und 2001 Hermann Gassner auf Mitsubishi Lancer Evo IV. Im Vorjahr sicherte sich übrigens das Kärntner Brüderpaar Ruben und Thomas Zeltner den Gesamtsieg.

Kostengünstiger ist Rallyesport auf höchstem Niveau nicht zu haben. Auslandsläufe sind für die Teilnehmer nenngeldfrei und Erfolge werden in barer Münze ausbezahlt: 2000 Euro erhält der Gesamtsieger.

In der Mitropa Rally Cup Challenge, der Wertung für Zweiliter-Fahrzeuge ohne Allrad und Turbo, werden weitere 1500 Euro für den Sieger sowie 1000 Euro für den Zweitplazierten und 500 Euro für den Dritten ausgezahlt.

Völkerverbindende Wirkung

In den 70er und 80er Jahren fanden einige Wertungsläufe in der ehemaligen Tschechoslowakei statt. Lange vor dem Fall des eisernen Vorhangs zeigte der Mitropa Rally Cup, wie Motorsport über politische und ideologische Grenzen hinweg wirken kann.

Speziell in Bayern haben sich tschechoslowakische Piloten wie Miroslav Lank und Leo Pavlik auf und neben der Piste einen guten Namen gemacht. Die Nationentrophäe wurde 1984 von den Fahrern Lank, Krecek und Kvaizer gewonnen und das Team Sedlar/Castulik konnte 1987 sogar den Gesamtsieg im Mitropa Rally Cup in die Tschechoslowakei holen.

Bereits seit 20 Jahren haben Präsident Walter Bizotto / Italien und Vizepräsident Walter Klösch / Österreich die Fäden im Mitropa Rally Cup in der Hand. Die Aufgaben des Sekretariats erledigt der ADAC Südbayern in München und jahrelang bewährt hat sich auch Robert Kühnel als Fahrerbetreuer bei den einzelnen Veranstaltungen.

Mitropa-Cup 2004

12. - 13. März 2004
ADAC Rallye Oberland

02. - 03. April 2004
Int. Pirelli-Lavanttal Rallye

07. - 08. Mai 2004
Dunlop Pyhrn-Eisenwurzen Rallye

18. - 19. Juni 2004
Int. Castrol Rallye

26. - 28. August 2004
40. Rally Alpi Orientali

17. - 18. September 2004
21. Rally Città di Bassano

21. - 23. Oktober 2004
ADAC 3-Städte-Rallye

12. / 13. November 2004.
22. Rally Int. Due Valli

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