RALLYE

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Kahle siegt, Waldherr guter Vierter

Jan Kopecky verliert zu Beginn der 2. Etappe viel Zeit, Matthias Kahle nutzt die Gunst der Stunde und schnappt sich den Sieg, Waldherr guter Vierter.

Hier finden Sie über 200 (!) Fotos der Oberland-Rallye!

Mit einem Motorsport-Krimi ist die DRM (Deutsche Rallye-Meisterschaft) in die Saison 2004 gestartet. Beim heiß umkämpften ersten von acht Läufen bei der ADAC-Rallye Oberland lagen nach 169,27 SP-Kilometern Matthias Kahle und Peter Göbel im Skoda Octavia WRC vorne.

Das Skoda-Werksduo lief nach einem abwechslungsreichen Fight mit seinen tschechischen Kollegen Jan Kopecky / Filip Schovanek (Skoda Fabia WRC) als Sieger ins Ziel im bayerischen Schongau ein.

Vor 16.000 Zuschauern eroberte Olaf Dobberkau (Schleusingen) mit Co-Pilot Peter Kroll (Eggstätt) im Gruppe-A-Lancer die dritte Position.

Die Österreicher

Beim Saisonauftakt der Deutschen-Rallye-Meisterschaft fanden sich auch etliche rot-weiß-rote Teams ein. Besonders erwähnenswert ist der tolle vierte Gesamtrang von Andreas Waldherr, der seinen Diesel-Golf gegen einen Benzin-Golf getauscht hat und gleich beim ersten Einsatz glänzte.

Waldherr belegte im stark besetzten Feld den vierten Gesamtrang und wurde damit gleichzeitig bester Fronttriebler. Seine Teamkollegen Christian Lippitsch und Hannes Danzinger (beide auf Golf IV TDI) beendeten die Oberland-Rallye an den Positionen 14 bzw. 27.

Die weiteren Österreicher: Pöhli/Brentel (31.), Karlhofer/Lenk (33.), Schauberger/Saibel (34.), Stigler/Pfaffenhuemer (40.) und Hofer/Klinger (42.).

Spannung in der Super-1600-Meisterschaft

Einen spektakulären Vierkampf lieferten sich die Piloten in der Super-1600-Meisterschaft. Hier konnte sich Sven Haaf (Windeck) mit Co-Pilot Michael Wenzel (Mehlingen) im Citroën Saxo Super 1600 gegen Lokalmatador Nikolaus „Niki“ Schelle (Böbing) und seine Beifahrerin Katrin Becker (Schlitz) im Suzuki Ignis Super 1600 durchsetzen.

Für Matthias Kahle war die erste Standortbestimmung der Saison ein voller Erfolg: Nicht nur in der DRM konnte der viermalige Deutsche Rallye-Meister mit der vollen Punktzahl einen Traumstart hinlegen.

Auch seinen als Gaststarter aus der tschechischen Meisterschaft angetretenen Markenkollegen Kopecky im jüngeren Fabia WRC hatte er im Griff. „Das war ein Auftakt nach Maß“, freute sich Kahle denn auch. „Entscheidend für den Sieg war, dass wir heute mit der Reifenwahl goldrichtig lagen.“

Nachdem er auf der ersten Etappe noch das Nachsehen gegenüber dem jungen Tschechen hatte, hatte er deshalb auf den teilweise tief verschneiten Prüfungen am Samstagmorgen den besseren Grip gegenüber dem auf Slicks gestarteten Kopecky – so kam der entscheidende Vorsprung zu Stande.

„Glückwunsch an Matthias“, zog Kopecky den Schlussstrich unter seinen Einsatz im Oberland. „Die kurvenreichen Strecken im Oberland sind sehr schön zu fahren. Die Rallye war eine optimale Vorbereitung auf meinen nächsten Meisterschaftslauf in Tschechien.“

Da Kopecky als nicht eingeschriebener Fahrer bei der Punktevergabe nicht berücksichtigt wird, liegen mit Olaf Dobberkau / Peter Kroll sowie Hermann Gassner / Siegi Schrankl (Surheim / Obing) zwei Lancer-Teams an zweiter und dritter Position der Meisterschaft.

Haaf vor Schelle beim Auftakt der Super-1600-Meisterschaft

Zwei Wiedereinsteiger und zwei bekannte Protagonisten sorgten beim DRM-Auftakt für Furore in der Super-1600-Meisterschaft. Sven Haaf / Michael Wenzel (Citroën Saxo) konnte sich im stark besetzten Feld der bulligen Fronttriebler gegen Niki Schelle / Katrin Becker (Suzuki Ignis) durchsetzen:

„Riesig – das ist natürlich ein traumhaftes Ergebnis zum Einstand“, freute sich Haaf, der nach einem Jahr Pause wieder in der DRM antritt. „Ich konnte zwar Niki auf der zweiten Etappe auf Distanz halten, aber das erforderte insbesondere auf den letzten Prüfungen noch einmal volle Konzentration.“

Auch Lokalmatador Schelle, der sich nach zwei Jahren als Einsatz- und Testpilot in der Junior-Rallye-WM mit einem privat eingesetzten Super-1600-Ignis in seiner Heimat zurückmeldet, freute sich: „Es ist ein Riesen-Erfolg, mit diesem Ergebnis in die Saison zu starten. Natürlich will man in letzter Konsequenz immer gewinnen – aber das werden wir hoffentlich bei einer der nächsten Rallyes noch nachholen.“

Platz drei eroberte der amtierende Super-1600-Vizechampion Horst Rotter mit Co-Pilot Lutz H. Uhlig (Opel Corsa).

Endstand Rallye-Oberland

Pos. Fahrer/Beifahrer Nat. Fahrzeug Gr./Kl. Abstand
1.  KAHLE / GÖBEL D/D SKODA Octavi A/9 1:33:23.5
2.  KOPECKY / SCHOVANEK CZ/CZ SKODA Fabia A/9 + 0:39.3
3.  DOBBERKAU / KROLL D/D MITSUBISHI E A/9 + 3:50.8
4.  WALDHERR / JEITLER A/A VW Golf A/8 + 4:04.5
5.  WALLENWEIN / ZEITLHOFER D/A MITSUBISHI E A/9 + 4:16.7
6.  GASSNER / SCHRANKL D/S MITSUBISHI L N/5 + 4:24.9
7.  HAAF / WENZEL D/D CITROEN Saxo A/7 + 4:50.5
8.  SCHELLE / BECKER D/D SUZUKI Ignis A/7 + 5:01.2
9.  DE CECCO / BARIGELLI I/I PEUGEOT 206 A/9 + 5:44.7
10.  ROTTER / UHLIG D/D OPEL Corsa S A/7 + 6:14.0
11.  STÖLZEL / WINDISCH D/D SKODA Octavi A/9 + 7:17.4
12.  WALLENWEIN / HESSELER D/D MITSUBISHI E A/9 + 7:24.8
13.  STEUDTEN / FUCHS D/D MITSUBISHI E N/5 + 7:56.6
14.  LIPPITSCH / PÖSCHL A/A VW Golf 4 Ki A/9 + 8:14.8
15.  CORAZZA / ROTHE D/D MITSUBISHI C N/5 +10:07.2
16.  KESKINEN / HEIKKILÄ FIN/FIN MITSUBISHI L N/5 +11:03.1
17.  MYSLIWIETZ / BASTUCK D/D HONDA Civic N/3 +11:51.2
18.  PASUTTI / CAMPEIS I/I MITSUBISHI E N/5 +11:59.5
19.  OLSSON / CARLSSON S/S MITSUBISHI E N/5 +12:09.5
20.  MARTI / WINKLHOFER CH/D MITSUBISHI L N/5 +12:19.2
21.  FAHRNER / POSCHNER D/D SKODA Fabia N/4 +13:05.6
22.  KNÜPFER / BARCHFELD D/D OPEL Astra O N/3 +13:22.0
23.  STAPEL / BREUER D/D HONDA Civic N/3 +15:09.3
24.  VEIT / SCHWEIGER D/D OPEL Astra A/8 +16:24.7
25.  HACHENBERG / HORNE D/D VW Polo GTI N/2 +17:36.0
26.  HÖLZLHAMMER / NOLL D/D CITROEN Saxo N/2 +18:08.9
27.  BURKART / ZEMANIK D/D VW Polo GTI N/2 +19:12.5
28.  WINDMÜLLER / JÄCKEL D/D HONDA Civic N/3 +19:52.9
29.  STEINACKER / REITL D/D VW Golf 4 Di N/4 +19:55.7
30.  DANZINGER / LANGTALER A/A VW Golf 4 Ki A/9 +20:16.9
31.  PÖHLI / BRENTEL A/A RENAULT Clio N/3 +21:38.3
32.  SANSONETTO / FRANZIN I/I RENAULT Clio N/3 +22:23.5
33.  KARLHOFER / LENK A/A PEUGEOT 205 A/8 +22:32.2
34.  SCHAUBERGER / SAIBEL A/A VW Golf 4 Di A/9 +23:56.6
35.  KNAUER / HOHENADEL D/D VW Polo GTI N/2 +23:59.0
36.  SUHR / WÜSTENHAGEN D/D CITROEN Saxo N/2 +24:04.4
37.  KILKA / SCHMIDT D/D RENAULT Clio N/3 +24:14.7
38.  ROGOSS / TE GUDE D/D OPEL Astra O N/3 +24:16.0
39.  KEIL / LOBOS D/D VW Polo GTI N/2 +24:45.6
40.  STIGLER / PFAFFENHUEMER A/A VW Polo GTI N/2 +26:35.6
41.  ANDERS / PFEIFER D/D PEUGEOT 206 A/7 +26:49.8
42.  HOFER / KLINGER A/A VW Golf GTI A/8 +27:14.4
43.  PERTLICEK / MARTIN CZ/CZ SKODA Felici A/6 +28:03.4
44.  SCHRINNER / GEMMER D/D VW Polo GTI N/2 +28:10.6
45.  DROANDI / CAPPELLETTI I/I PEUGEOT 106 N/2 +28:20.4
46.  SCHÄDLER / SCHWALIE D/D VW Polo GTI N/2 +29:21.2
47.  ROOCH / RANFT D/D TOYOTA Celic N/5 +35:10.7
48.  FENDT / EDELMANN D/D FIAT Cinquec A/6 +36:45.5
49.  LAUTERBACH / TAUSCH D/D OPEL Astra G N/3 +36:46.9
50.  SENZ / GEIPEL D/D SEAT Ibiza 1 N/4 +36:50.4
51.  BECKWERMERT / BERDI D/D VW Polo GTI N/2 +37:14.0
52.  MONTINO / VALENTINIS I/I PEUGEOT 106 A/6 +38:55.4
53.  DEPPING / GÜTTLER D/D MITSUBISHI C N/5 +38:57.2
54.  HOLZ / LIMBACH D/D VW Golf Kit A/8 +40:28.6

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