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„...der Schnee war kurz vor Schluss doch noch stärker als wir...“

Mario Saibel und Stephan Langthaler hatten im Oberland alle Hände voll zu tun, am Ende sollte das Duo dann endgültig im Schnee stecken bleiben...

Bei der Oberland Rallye ergab sich eine interessante Fahrer/Beifahrer Paarung im BRR Team von Raimund Baumschlager. Mario Saibel heuerte aufgrund von Zeitproblemen des Stamm-Co Mario Süss, den Beifahrer seines „Lieblingskonkurrenten“ Johann Holzmüller an.

Doch nicht nur der Beifahrer, sondern auch die sensationelle Lackierung des Mitsubishi Evo 5 stammen aus der Schmiede des Herrn Johann, und so war man für das Rennen in Deutschland gut gerüstet. Der von BRR perfekt vorbereitete Evo machte auch zu keiner Zeit im Rennen irgendein Problem. Das Wetter und der Umstand, dass man in der DRM keine Nägel in den Gummis haben darf, waren da schon eine andere Herausforderung.

Schon in der ersten Sonderprüfung stand das Team knapp eine Minute hinter dem Bagger, der gerade eifrig damit beschäftigt war einen hängengebliebenen GT3 Porsche aus dem Schnee zu ziehen. In SP 2 kam eben jener Zuffenhausener nicht über eine vereiste Steigung, und wieder hiess es „bitte warten“.

Danach steigerte sich Mario von Prüfung zu Prüfung, bis man in Altenstadt dann selber den ersten Allradtraktor brauchte. Doch für Stefan sollte das nicht die einzige Grabe- und Schiebeübung in dieser Rallye bleiben.

Am zweiten Tag lief es sehr gut, nach jeder Prüfung konnte man sich auf der Ergebnisliste verbessern, die Marschrichtung stimmte. Gute Stimmung im Auto, konzentrierte Zusammenarbeit auf den SP´s und eine Menge Spass am Verbinder und am Serviceplatz prägten den Tagesablauf.

Dann wieder ein kleines Hoppala, weil man durch den nach einer Kuppe gestrandeten Thomas Wallenwein ein bisser´l aus der Linie war, aber auch hier war erneut ein Traktor zur Stelle, Zeitverlust ca. 4 Minuten.

Und dann die vorletzte Sonderprüfung, die Reifenempfehlung vom „Meister Mundl“ passte, die Konzentration und der unbedingte Wille ein Ziel zu sehen waren da, doch leider versenkte man sich 300 m vor dem Ziel derartig vehement im Schnee, dass keine Schaufel dieser Welt den Evo mehr von seinem Platz bewegen konnte. Schade, denn es lief immer besser.

Nach Ende der Prüfung erledigte das ein Allradschlepper und das Team hat später im Service mit Herrn Baumschlager besprochen für die nächsten Winterrallyes einen Gruppe A Unimog aufzubauen, auch wenn es am Rundkurs in Altenstadt dabei vielleicht zum Zeitverlust beim Anbremsen der Schikanen kommen könnte.

Apropos Altenstadt: Toto Wolff hat hier bewiesen, dass sich Österreich nicht nur großer Motorsportler, sondern auch zukunftsorienterter Grossprojektleiter im Bauwesen rühmen darf. Scheinbar hat ihm einer seiner Geschäftspartner kurz vor der SP eingeredet hier den Spatenstich für den Schongauer Airport zu erledigen.

Dass er jedoch eine Einflugschneise für ein Großraumflugzeug in der Dimension eines Airbus A-380 in die Landschaft hämmert, war in der Form sicher nicht geplant. Respekt, natürlich auch für die fahrerische Leistung bis zu diesem Zeitpunkt!

In Kärnten geht´s weiter, die Super Marios mit Ihrem dicken BRR Evo und die „Holzmüllers“ im nach wie vor schönsten Auto der Meisterschaft. Mögen die Spiele beginnen...

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