
ERC: Sibiu-Rallye 2013 | 27.07.2013
Voller Erfolg für Stohl-Racing
Jan Kopecky konnte die Sibiu-Rallye überlegen vor Francois Delecour gewinnen. Strahlender Dritter ist Arai im Stohl-Subaru.
Die Sibiu-Rallye ist beendet und hat einen klaren Sieger hervorgebracht. Der tschechische Skoda-Werkspilot Jan Kopecky konnte die Rallye überlegen gewinnen. Nach dem Ausfall von Bryan Bouffier am Freitag übernahm Kopecky die Spitzenposition und verwaltete diese clever. Er war einer der Wenigen, der keine Probleme mit seinem Auto hatte, denn Hitze, Staub, Steine und vor allem die 27 Kilometer lange SP „Cinti“ machten den Wagen zu schaffen. Nur in den zweiten SP ließ ihn seine Servolenkung im Stich und nach dem erstmaligen Befahren der Sonderprüfung 10 meinte er „Es wäre besser hier mit einem Dakar-Wagen zu fahren." Das zweite Befahren dieser Prüfung (SP 13) wurde allerdings aus Sicherheitsgründen abgesagt. Er konnte beide Superspecial-Stages gewinnen und beendete die Rallye mit einem Vorsprung von 3:02 Minuten auf Francois Delecour.
Delecour war einer der drei Favoriten, die ins rumänische Sibiu gereist waren, um dort Punkte zu sammeln. Doch auch er hatte massive Probleme mit seinem Peugeot 207 S2000. Am Freitag waren es Motorprobleme und am Samstag musste sich das Rallye-Urgestein mit einem platten Reifen herumquälen. Auf der neunten Sonderprüfung machte er auch noch einen Frühstart und kassierte dafür auch noch zehn Strafsekunden. Der Sieg Kopeckys war somit nie wirklich gefährdet.
Strahlender Dritter der Gesamtwertung ist Toshihiro Arai. Der japanische Rallyestar, der in einem Subaru Impreza des Stohl-Racing-Teams die Rallye bestritt konnte somit auch den Production Cup für sich entscheiden. Lediglich auf den Sonderprüfungen vier und fünf musste er ohne den vierten Gang fahren, was ihn zwar zurückwarf, doch durch eine Fehlerfreie Fahrt und dem Ausscheiden mehrerer Konkurrenten konnte er sich einen Platz am Stockerl der Rallye-Europameisterschaft sichern. Der Ungar David Botka konnte sich den zweiten Platz des PC auf einem Mitsubishi Lancer Evo IX sichern. Ihn trennten am Ende 1:44 Minuten von Arai.
Sebastian Barbu konnte im Wurmbrand-Citroen die 2WD-Wertung für sich entscheiden. Er siegte mit 2,9 Sekunden Vorsprung vor Alexandru Filip, der einen Renault Clio R3 pilotierte.