RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WRC-Promoter erklärt späten Abbruch

WRC-Promoter: Die Lage ist eskaliert

Chef-Promoter Oliver Ciesla erklärt warum es zum späten Abbruch in Mexiko kam und wie es mit der WM weitergeht.

Die Rallye Mexiko war an diesem Wochenende vermutlich für längere Zeit die letzte Veranstaltung im internationalen Motorsport. Doch auch sie wurde von der weltweiten Coronavirus-Krise beeinträchtigt und am Samstag vorzeitig beendet.

"Wir haben uns mit der FIA, den Organisatoren der Rallye Mexiko und den Teams getroffen, und niemand war dafür, am Sonntag zu fahren", erklärt Oliver Ciesla, der Chef der WRC Promoter zur Begründung. "Es war eine schwierige Entscheidung, aber es war die richtige."
Rallyesieger Sebastien Ogier hatte nach dem Abbruch der Rallye kritisiert, dass diese am Donnerstag überhaupt gestartet wurde. Ciesla erklärt hierzu, dass die Lage seitdem eskaliert sei.

"Die Bedingungen haben sich seit Donnerstag verändert. Das Reisen ist sehr schwierig geworden, und die Umstände ändern sich laufend", sagt er mit Blick auf die durch viele Länder seitdem erlassenen Reisebeschränkungen. "Unser Mitglieder kommen aus aller Welt, daher mussten wir sicherstellen, dass sie sicher nach Hause kommen."

Dort werden sie auf absehbare Zeit auch bleiben. Nach der Absage der Rallye Argentinien steht der WRC nun eine Pause von mindestens neun Wochen bevor, ehe mit den Rallyes in Portugal und Italien im Mai die nächsten Veranstaltungen auf dem Plan stehen.

Doch ob diese wie geplant durchgeführt werden können, steht auch für den WRC-Promoter noch völlig in den Sternen. "Niemand kann uns sagen, wann sich die Gesundheitssituation in Europa und auf der ganzen Welt normalisiert", sagt Ciesla. "Daher kann ich momentan keine Antwort darauf geben, was mit dem WRC-Kalender geschehen wird."

Ebenso ungewiss ist, ob die abgesagte Rallye Argentinien in dieser Saison nachgeholt werden kann. "Wir arbeiten daran, müssen aber abwarten, wie sich die Situation entwickelt. Wenn wir später im Jahr ein Zeitfenster finden könnte, an dem wir nach Argentinien gehen können, würden wir das gerne tun. Aber wir müssen sehen, ob das möglich ist", so Ciesla.

© Motorsport-Total.com

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

WRC-Promoter erklärt späten Abbruch

Weitere Artikel:

Erinnerungen eines Sportreporters

Hat die Vergangenheit eine Zukunft?

Im dritten Teil seiner Trilogie "Gestern-Heute-Morgen" blickt der ehemalige ORF-Reporter und motorline.cc-Kolumnist Peter Klein in die Zukunft und stellt die Frage in den Raum, wem diese wohl gehört?

Rallye Weiz 2026: Zwei EHRC

Die FIA honoriert die Rallye Weiz

Nächstes Jahr gibt es vom 16. – 18. Juli mit der neu geschaffenen Pre-1992 und der Pre-2000 gleich zwei Historische Europameisterschaften in der Oststeiermark / Zudem ist eine komplett neue Sonderprüfung in Planung

ARC: Herbstrallye & Saison 2025

ARC-Saison 2025 fand mehr als würdigen Abschluss!

Mit der „Rallye des Jahres“, der Herbstrallye Dobersberg wurde die Saison der Austrian Rallye Challenge mit einem wahren Rallye-Festival abgeschlossen. Lukas Dirnberger konnte seinen Clubmeistertitel 2024 erfolgreich verteidigen.