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Zu Gast bei der „Familien-Rallye“

Mit insgesamt 10 Golf aus drei Generationen, Benzin-, Erdgas- und Diesel-Antrieb reist das VW-Rallyeteam Austria nach Admont, Favorit ist Andi Waldherr.

Mit einem noch größeren Aufgebot als zuletzt reist das VW-Rallye-Team Austria zum 6. Lauf zur Rallye-ÖM in die Obersteiermark, wo am kommenden Wochenende (28./29. September 2007) im Bezirk Liezen erneut um Meisterschaftspunkte gefahren wird.

Insgesamt 10 VW Golf dreier Generationen, die von drei verschiedenen Treibstoffen –Benzin/Erdgas/Diesel- „befeuert“ werden, kommen bei jener Rallye zum Einsatz, die seit Jahren als die familiärste im Meisterschaftskalender bekannt ist. Ohne deshalb irgend etwas an sportlichem Wert vorzugeben.

Andreas Waldherr/Richard Jeitler haben zuletzt (BP ultimate Rallye) während der Schlechtwetter-Orgie in der Buckligen Welt gezeigt, daß ihnen nicht einmal ungünstigste Bedingungen etwas ausmachen, Traktionsnachteil hin oder her. In der Gesäuseregion wartet zwar relativ viel Schotter, aber wie man gesehen hat, muß das für die Kombination Waldherr + VW-Golf nicht allzu viel bedeuten.

„Ich wage mich einmal wieder etwas weit aus dem Fenster“, so Andi Waldherr grimmig. „Platz 2 ist unser Ziel, denn Admont ist die Heimrallye von Mundl Baumschlager und dort ist er unter normalen Umständen von niemandem aus Österreich und Umgebung zu schlagen. Abwartetaktik gibt’s keine, bei dieser Veranstaltung muß man von Beginn an fest Gas geben. Es ist aber immer ein Tanz auf der Rasierklinge, denn die Prüfungen sind enorm trickreich und es kann schneller etwas passieren, als man gemeinhin annehmen könnte. Das weiß ich leider aus eigener Erfahrung. Da man aus Fehlern aber klug werden sollte, bin ich ausgesprochen zuversichtlich. Es ist mir sogar egal, wenn es regnen sollte.“

Kris Rosenberger/Tina-Maria Monego im zweiten VW Golf IV Kit-Car sind im vergangenen Jahr etwas unglücklich aufgrund eines Defekts ausgeschieden und brennen natürlich auf Revanche.

„Zuletzt waren wir zwar zweimal das beste VW-Team im ÖM-Gesamtklassement, aber das allein sollte es ja nicht sein. Auch in Admont möchte ich mit meinem Teamkollegen Andi Waldherr ein heißes VW-Match liefern. Ich freue mich darauf“

Hannes Danzinger/Pia-Maria Schirnhofer kommen immer besser in Schuß. So wie ihr Erdgas Ki-Car. Danzinger, als Regenspezialist bekannt, würden ein paar Tropfen steirischen Landregens gar nichts ausmachen. Zu seinem Wettbewerbsfahrzeug: Das Erdgas-Projekt 2007 kann bereits jetzt als außerordentlich gelungen bezeichnet werden. Der 5. Platz in der ÖM-Wertung bestätigt dies.

„Wir streben beim drittletzten Meisterschaftslauf dieser Saison wiederum einen Topten-Platz an. Die Erdgas-Technologie hat sich inzwischen als voll wettbewerbsfähig positioniert. Außerdem haben wir, ich meine damit vor allem Wien-Energie, einen großen Entwicklungsbeitrag für unser aller Umweltthema beigetragen. Nicht nur in technischer Hinsicht.“

Michael Kogler/Roland Rieben hielten sich am Wochenende bei einer internationalen Rallye in Ungarn warm und kommen wohl als Favoriten auf den Dieselsieg in die Steiermark.

„Angriff ist die beste Verteidigung. Nachdem es bei der BP ultimate-Rallye so fehlerlos funktioniert hat, möchten wir natürlich unseren nächsten Sieg. Mit weniger kann man nicht zufrieden sein. Ausgenommen vielleicht, wenn unser Teamkollege Willi Rabl vorne liegen sollte.“

Willi Rabl jr./Uschi Breineßl waren zuletzt erstmals vom Start weg in der Dieselwertung in Führung und wollen das diesmal auch ins Ziel bringen.

„Leider geht’s in Admont wieder ziemlich lange in die Nacht und das ist nicht ganz so das Meine. Aber wenn’s dazu nicht wieder so regnet wie zuletzt im Wechselgebiet, wär’s mir ganz recht. Lediglich der relativ hohe Schotteranteil macht mir etwas Kopfzerbrechen. Da hab’ ich sicher noch ein kleines Defizit. Doch Übung macht den Meister.“

Martin Ertl/Andreas Petrasko zeigten zuletzt einen bemerkenswerten Aufwärtstrend und fuhren bei der BP ultimate-Rallye ihren ersten Top-10-Platz im Gesamtklassement ein. Wegen der vielen ausländischen Teilnehmer – die ARBÖ-Steiermark-Rallye zählt auch zur kroatischen Meisterschaft – wird das diesmal zwar schwer zu wiederholen sein, aber mit seinem Erdgas-VW Golf GTI ist der Niederösterreicher inzwischen auf Du und Du.

„Ich bin so was von erleichtert, daß ich endlich wieder so schnell gefahren bin wie vor meiner Rallye-Pause. Jetzt heißt es, das letzte Ergebnis zu bestätigen, d.h. zumindest in die Nähe der zehn besten Österreicher zu kommen.

Für Alfred Leitner/Nina-Irina Wassnig und das gute, alte VW Golf III TDI Kit-Car wird’s eine besondere Rallye, denn das legendäre Auto soll nach dieser Veranstaltung – nach 10 Jahren im Wettbewerb - endgültig in die verdiente Pension geschickt werden.

„Das läuft aber nicht unter der Devise ‚der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen’“, so der hauptberufliche Castrol-Trucker gut gelaunt. „Wir möchten dem Auto einen möglichst guten Abgang verschaffen. Schön wäre es, wenn wir, wie bei der BP ultimate Rallye, Platz 3 bei den Dieseln erreichen könnten.“

Eine Überraschung ist Bernhard Spielbichler zuzutrauen. Der sympathische Weststeirer fährt zwar erst zum zweitenmal einen VW Golf V TDI und hat fast acht Monate Wettkampfpause hinter sich, war aber in Admont immer extrem schnell.

Zwei weitere VW Golf V TDI werden von Star-Konditor Harald Reschinsky als Gastfahrer und wie gewohnt von der Ungarin Aliz Magda pilotiert.

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