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ORM: Waldviertel-Rallye

Erneuter Stapellauf des Saab 96 V4

Pünktlich zum Saisonende der Rallye-ÖM 2015 haben auch Andreas Fojtik und Thomas Polehnia ihr Schlachtross, den Saab 96 V4, gesattelt.

Foto: Christa Feichtner

Sie stellen sich erneut einer großen Leistungsprobe auf Schotter. Bekanntermaßen ist dies jenes Geläuf, auf dem mit dem Saab 96 wettbewerbstechnisch besonders viel anzufangen ist – zumindest dann, wenn man die hohe Kunst des Linksbremsens beherrscht. Andreas Fojtik gehört zu jenem Kreis.

Die Waldviertel-Rallye 2015, die auch in diesem Jahr wieder zum überwiegenden Teil auf Schotter ausgetragen wird, steht unmittelbar bevor; Anlass genug für Andreas Fojtik, sein "Wikingerschiff" – wie sein Saab 96 aufgrund seiner nordländischen Herkunft und seiner archaischen Erscheinung gerne genannt wird – wieder einmal vom Stapel zu lassen. Wie vor allem die etwas älteren Rallyefans wissen, fühlen sich die Saab-Fahrer vor allem auf Schotter und Schnee besonders wohl, hier hatten die schwedischen Schlachtrösser in der Vergangenheit zumeist auch ihre größten Erfolge. Wenn dann auch noch eine etwas unwirtliche Witterung hinzu kommt, macht die Zeitenjagd umso mehr Spaß.

Zuletzt, bei der Schneebergland-Rallye, mussten Andreas Fojtik und sein langjähriger getreuer Co-Pilot Thomas Polehnia eine etwas unangenehme Erfahrung in Form eines zweimaligen Ausfalls (jeweils durch technische Gebrechen) machen, doch mit dem ihm eigenen Eifer ist Fojtik bereits daran gegangen, den Saab für den nächsten Einsatz wieder auf Vordermann zu bringen. Was bietet sich da aus österreichischer Sicht besser an als die Waldviertel-Rallye, die abschnittweise deutlich an die Alpenfahrt, die 1000-Seen-Rallye oder an andere große Klassiker der Rallyegeschichte erinnert? Dabeisein ist hier quasi ein Muss, und wenn auch technisch alles glattgeht, könnte es ohne Weiteres sein, dass die Saab-Crew ähnlichen Szenenapplaus bekommt wie so manche RC2-Besetzung.

Tatsache ist, dass Andreas Fojtik und Thomas Polehnia mit ihrem geradezu anachronistisch wirkenden Rallyemobil schon einige Male ihre eigenen Stärken und die ihres Fahrzeuges mit auffallendem Erfolg eingesetzt haben – wenn man sich etwa die Midnatssolsrallyt in Schweden in Erinnerung ruft, wo sie inmitten der routinierten schwedischen Primgeiger, teilweise ebenfalls auf Saab, für Überraschungen gesorgt haben. Bei der Waldviertel-Rallye stellen sie sich auch moderner Konkurrenz. Auch was das betrifft gab es schon die eine oder andere Bravourleistung.

Was wirklich möglich sein wird, wird wie immer die Wettbewerbspraxis zeigen. Die Vorfreude ist bereits groß, die Freude am Driften, wenn es letztendlich so weit sein wird, sollte dem um nichts nachstehen. Einzige Bedingung: Die Technik muss mitspielen ...

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