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Land der Unbekannten

Bei Peugeot hat man die Marken-WM aufgegeben, nun konzentrieren sich die Löwen voll auf Marcus Grönholm, der ja noch theoretische WM-Chancen hat.

Beim elften Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft wartet eine neue Herausforderung auf die Peugeot-Werkspiloten Marcus Grönholm und Harri Rovanperä: Erstmals starten sie mit ihren Peugeot 307 WRC bei der Schotter-Rallye in Japan (3.-5. September), die in der Saison 2004 neu in den WM-Kalender aufgenommen wurde.

"Ich kenne weder das Land noch die Strecken", berichtet Peugeot-Werkspilot Marcus Grönholm. "Ich kann deshalb schwer einschätzen, was uns erwartet. Die Strecken seien denen in Neuseeland sehr ähnlich und dort waren wir oft erfolgreich. Das macht optimistisch."

Teamkollege Harri Rovanperä hat zwar die 27 Wertungsprüfungen über 387 Kilometer auf der Halbinsel Hokkaido noch nicht gesehen, allerdings hat der Finne bereits Land und Leute lieben gelernt. "Ich war schon beruflich in Nagoya", berichtet er.

Rovanperä freut sich auf sein Rallye-Debüt in Japan. "Es ist spannend, bei einem unbekannten WM-Lauf zu starten", erklärt der Schotter-Spezialist, der den neunten Rang in der Rallye-WM belegt.

"Wir müssen unsere Reifen bereits vor der Abreise auswählen. Weil Testfahrten bei Übersee-Läufen verboten sind, können wir außerdem erst während des Shakedown-Tests kurz vor dem Start an der Abstimmung arbeiten. Ich habe von anderen Piloten gehört, dass die Wertungsprüfungen in Japan sehr schnell und eben sind. Dies ist ein Untergrund, den ich mag."

Corrado Provera, der Direktor von Peugeot Sport, hat vor den letzten sechs WM-Läufen die Strategie verändert: "Weil Peugeot kaum noch Chancen auf den Titel in der Marken-WM hat, konzentriert sich die gesamte Mannschaft auf Marcus Grönholm. Das Team wird alles tun, damit er seine Chancen in der Fahrer-WM nutzen kann."

Vor der Rallye Japan belegt Marcus Grönholm, der Sieger der Rallye Finnland, mit einem Rückstand von 34 Punkten auf Tabellenführer Loeb den fünften Tabellenrang, nur fünf Punkte trennen ihn vom Zweiten Markko Märtin.

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