Rallye-WM: Zypern | 14.05.2004
Solberg in Probleme, Peugeot prescht vor
Mit SP-Bestzeit übernimmt Grönholm (Peugeot) die Führung vor Rovanperä und Sainz (Citroen), Solberg kämpft mit überhitztem Motor!
Mit seiner Bestzeit auf der längsten SP, der 38,3 Kilometer langen „Lagoudera-Spilia“, hat Marcus Grönholm (Peugeot 307 WRC), die Führung bei der Zypern-Rallye übernommen, allerdings konnte der bis dato Führende Petter Solberg keinen Widerstand leisten.
3,6 Sekunden war Grönholm schneller als Citroen-Pilot Carlos Sainz, der mit repariertem Schaltknauf zeigt, dass in Zypern mit ihm zu rechnen sein könnte. Dritter über die SP wurde Markko Märtin (Ford), vor Loeb und Grönholms Teamkollegen Rovanperä, der allerdings schon 19,9 Sekunden verlor.
Doch wo war Solberg? Der Subaru-Pilot lag in Führung, doch die Hitze in Zypern war offensichtlich zuviel für seinen Subaru. Der Motor überhitzte, der Norweger musste während der Prüfung langsam fahren, um keinen Motorschaden zu riskieren.
Noch ist unklar, ob Solberg und Co Phil Mills überhaupt weiterfahren können, das Duo wird auf alle Fälle versuchen, den Schaden nach der SP notdürftig zu reparieren – doch auch wenn sie weiterfahren können: Über 4 Minuten gingen auf der Sonderprüfung schon verloren, in der Gesamtwertung bedeutet dies den Rückfall auf Platz acht.
Ebendort hat jetzt das Peugeot-Duo Grönholm und Rovanperä (+ 30,7) die Doppelführung inne, knapp dahinter lauert Carlos Sainz, nur sieben Zehntelsekunden hinter Rovanperä
Bei Mitsubishi gehen die Problem übrigens weiter, Kristian Sohlberg kämpfte mit einem Kupplungsproblem und verlor über acht Minuten.