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Al-Attiyah neuer WRC2-Meister

Rallye-Allrounder Nasser Al-Attiyah aus Katar gewann bei einem spannenden Finale in Wales den WRC2-Titel gegen den Finnen Jari Ketomaa.

Bei der Großbritannien-Rallye ging es vor allem in der für S2000, RRC und R5-Fahrzeuge ausgeschriebenen WRC2 spannend zu. Von Beginn an führte der Finne Jari Ketomaa (Ford Fiesta R5) die Rallye an und eroberte nach fünf zweiten Plätzen in Folge seinen ersten Saisonsieg. Allerdings reichte für Ketomaa dieses Ergebnis nicht, um WRC2-Weltmeister zu werden.

Favorit auf den Titel war vor dem finalen Lauf Nasser Al-Attiyah, der in Wales nur Klassensiebenter oder besser werden musste, um seinen WM-Titel zu fixieren. Der vierfache Saisonsieger bekam allerdings früh Getriebeprobleme an seinem etwas älteren Ford Fiesta RRC und fiel bis auf Rang acht zurück. Anschließend kämpfte sich der Katari wieder auf den sechsten Platz nach vorne und sicherte sich somit doch noch den Titel.

In der Endabrechnung hat Al-Attiyah 118 Punkte auf dem Konto, während Ketomaa lediglich auf 115 Zähler kam. Nach der Produktionswagen-WM im Jahr 2006 ist Al-Attiyah nun zum zweiten Mal in seiner abwechslungsreichen Karriere ein Rallye-Weltmeister. "Es ist ein sehr schönes Gefühl", lächelt der 43jährige. "Mit vier Siegen war es ein großartiges Jahr."

"Der Saisonbeginn war nicht einfach, und dann sind wir auf Sardinien durch Unfall ausgeschieden. Die WRC2 schließlich zu gewinnen, ist fantastisch für uns. Ich bin sehr glücklich. Danke an Giovanni [Bernacchini, sein Co-Pilot; Anm.], denn er hat mir in dieser Saison viel geholfen, damit wir den Titel gewinnen konnten." Al-Attiyah könnte seine Erfolgsserie in diesem Jahr noch weiter ausbauen, denn er führt auch die Rallye-Meisterschaft des Mittleren Ostens an.

Dort ist Ende November nur noch die Dubai-Rallye ausständig. "Ich führe mit sechs Punkten Vorsprung und möchte gewinnen. Es wäre mein zehnter Titel. Es ist mein Traum, die Meisterschaft in meiner Heimatregion zu gewinnen", freut sich Al-Attiyah auf das MERC-Finale. "Und im nächsten Jahr starten wir bei der Dakar."

Ob er allerdings in der nächsten Saison seinen WRC2-Tiel verteidigen wird, ist noch offen: "Ich würde gerne zurückkommen, aber wir müssen noch mit den Leuten in Katar, meinen Sponsoren, reden. Für mich wäre es das Beste, wenn ich zurückkommen könnte." Al-Attiyah feierte in diesem Jahr seine vier WRC2-Klassensiege in Portugal, Argentinien, Australien und Spanien.

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