
WRC: Wales Rally GB | 07.10.2018
Sebastien Ogier gewinnt in Wales
Sebastien Ogier konnte sich gegen Jari-Matti Latvala durchsetzen und gewinnt somit seine 45. WM-Rallye.
Der Kampf um den Titel in der Rallye-Weltmeisterschaft 2018 spitzt sich zu. Sebastien Ogier (Ford) gewann am Sonntag die Großbritannien-Rallye in Wales und feierte damit seinen vierten Saisonsieg. Da der WM-Führende Thierry Neuville (Hyundai) nach einem Ausrutscher am Samstag nur auf Platz fünf ins Ziel kam und Ott Tänak (Toyota) durch einen Defekt die Top 10 verpasste, war Ogier der große Gewinner des drittletzten WM-Laufs.
Tänak hatte nach einer bisher überzeugenden Vorstellung die Rallye mit mehr als 40 Sekunden Vorsprung angeführt und lag auf Kurs zu seinem vierten Sieg in Folge. Doch dann streikte auf der 16 SP die Technik seines Toyota Yaris WRC. Nach einer harten Landung nach einem Sprung war der Kühler leck geschlagen.
Auf der elften SP erwischte es den WM-Führenden Neuville. Auf Position zwei liegend, rutsche der Belgier in einer Rechtskurve von der Strecke. Erst nach mehr als 40 Sekunden konnte sich Neuville mit Hilfe einiger Zuschauer aus dem Straßengraben befreien, fiel aber auf Rang acht zurück.
"Irgendwann musste das passieren, wenn man seit Beginn des Jahres am Limit fährt. Das war mein erster richtiger Fehler seit Monte-Carlo", erklärte Neuville den Ausrutscher. Mit Platz fünf betrieb er am Ende erfolgreiche Schadensbegrenzung.
Damit schien der Weg frei für Ogier, der aber hart gegen Jari-Matti Latvala (Toyota) kämpfen müssen, der drei Sonderprüfungen vor dem Ende sogar knapp in Führung lag. Im Ziel hatte dann aber Ogier die Nase um 10,6 Sekunden vorne. Mit 35,5 Sekunden Rückstand fuhr Latvalas Teamkollege Esapekka Lappi auf Rang drei.