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Legendäre Boliden beim Gröbming-GP!

Im Rahmen der "Ennstal-Classic" werden beim "GP von Gröbming" legendäre Boliden an den Start gehen: Lotus 49, Mercedes 196, Williams FW08C,...

Foto: Studio Glöckner

Am Samstag, den 23. 7. startet im Rahmen der Ennstal-Classic [182 Teilnehmer, vom 20. - 23. Juli, siehe Navigation rechts unter - Ennstal-Classic 2005] der GP von Gröbming. Lebende Legenden steuern Schmuckstücke der Renngeschichte...

Eines der Highlights ist der "TAG Heuer Grand Prix von Gröbming" (Samstag, 23. Juli 13:00 Uhr, Gröbming). Folgende legendäre Rennboliden werden zu bewundern sein:

Emerson Fittipaldi im Lotus 49 von Jochen Rindt:

Zum Thema «35 Jahre Jochen Rindt F1 Weltmeister» wird niemand geringerer als EMERSON FITTIPALDI den Lotus 49 fahren, mit dem Jochen Rindt 1970 den Monaco-Grand Prix gewonnen hat. Es gibt auch keinen würdigeren Piloten als den Brasilianer, der in dieser Saison 1970 im Alter von 24 Jahren in Silverstone seinen ersten Grand Prix auf Lotus fahren durfte.

Sir Stirling Moss im Mercedes-Benz W 196:

Der Formel 1 Rennwagen aus den Jahren 1954/55 wie er von Juan Fangio und Stirling Moss in der 2.5 Liter Formel gefahren wurde. Fangio wurde 1954 und 1955 mit dem W196 Silberpfeil Weltmeister, dessen Reihen-Achtzylinder im ersten Jahr 257 PS und im Jahre 1955 bereits 290 PS bei 8.500 U/min leistete.

Der W196, der trocken 758 kg wog, war für Stirling Moss «ein unzerstörbares Stück perfekte Technik», das revolutionäre Details an Bord hatte, wie eine Direkteinspritzung, eine federnlose Zwangsventilsteuerung, die vier Sekunden lang eine Drehzahl von 9.600 Touren erlaubte und eine Karosse, die aus Magnesium-Blech modelliert war.

1954 und 1955 fuhren Fangio, Kling, Herrmann, Lang, Moss, Simon und Taruffi den W196. Fangio gewann acht, Moss einen Grand Prix. Sensationell war 1955 der Einlauf im britischen Grand Prix von Aintree: 1.Moss, 2.Fangio, 3.Kling, 4.Taruffi.

Corrado Cupellini im Ferrari 246/F1:

genannt Dino, ist ein V-Sechszylinder Rennwagen, der aus dem Formel 2 Wagen für die 2.5 Liter Formel entwickelt wurde. Das Auto das nach Gröbming kommt, ist die legendäre Chassisnummer 0011, sie gehört Corrado Cupellini aus Bergamo. 0011 feierte unter Luigi Musso im Neapel Grand Prix von 1957 die Rennpremiere, gewann unter Maurice Trintignant 1957 das Formel 2 Rennen von Reims und wurde mit einem 1.9 Liter Motor im Modena GP unter Luigi Musso Zweiter.

Mike Hawthorn hatte einen 2.1 Liter Motor, als er im Oktober 1957 im Grand Prix von Marocco startete, aber ausfiel. 1958 war 0011 als 246/F1 erstmals mit einem bis 2.416 ccm aufgebohrten V-6 Motor gepowert, der 280 PS bei 8.500 U/min produzierte. Im Grand Prix von Argentinien wurde Luigi Musso Zweiter. Graf Trips fuhr damit in Monaco, schied aber aus.

Olivier Gendebien wurde im Grand Prix von Belgien Sechster, Phil Hill am Nürburgring Fünfter.1958 war für Ferrari ein Jahr zwischen Triumph und Tragik. Mit einem 246/F1 Frontmotor-Dino wurde Mike Hawthorn Weltmeister, doch zwei der besten Ferrari-Piloten liessen in einem 246/F1 Dino durch Fahrfehler ihr Leben: Luigi Musso in Reims und Peter Collins am Nürburgring.

Klaus Bischof im Porsche 804/F1:

Für Porsche war der Rennsport seit jeher ein Experimentierfeld für die Serien-Entwicklung. Mit dem luftgekühlten 1.5 Liter Vierzylinder-Boxermotor aus den Rennsportwagen hatte Porsche bereits ab 1958 einen erfolgreichen Formel 2-Rennwagen gebaut, mit dem ein Stirling Moss unter anderem 1960 das Rennen in Zeltweg gewann.

Als 1961 der Hubraum der Formel 1 auf 1,5 Liter reduziert wurde, war Porsche auch in der Grand Prix-Liga startklar, doch der Vierzylinder war nur mehr bedingt konkurrenzfähig. Daher wurde für 1962 der Porsche Typ 804 auf Kiel gelegt, ein völlig neues Auto. Und genau diesen Formel 1 mit dem luftgekühlten 8-Zylinder Boxermotor, bringt Klaus Bischof, der Chef des Porsche-Museum, nach Gröbming.

Der Viernockenwellen-Motor leistet mit vier Weber-Doppelvergasern 180 PS bei 9.200 U/min. Motor, Sechsgang-Getriebe und Scheibenbremsen waren eine reine Porsche-Entwicklung. Der voluminöse Motor, der nur zwischen 6000 und 9000 Touren fahrbare Kraft entfacht, war in einem Stahl-Gitterrohrrahmen nicht leicht unterzubringen. Der Wagen lag mindestens um 40 kg über dem Mindestgewicht der Formel 1, das damals mit 450 kg festgelegt war.

Der Amerikaner Dan Gurney und der Schwede Jo Bonnier fuhren 1962 die Formel 1 Porsche vom Werk. Der Amerikaner gab dem reinrassigen Porsche dann in Rouen den ersten und einzigen Grand Prix-Sieg. Er gewann mit über einer Runde Vorsprung auf den Cooper-Climax Piloten Tony Maggs.

Joe Willenpart im Lotus 69 F2:

1970 lief das Personal des Winkelmann-Formel 2 Team, für das Jochen Rindt wahre Triumphe in der Formel 2 gefeiert hatte, zum neugegründeten March-Rennstall über. Daher etablierte Jochen Rindt sein eigenes Formel 2-Team, Manager war ein gewisser Bernie Ecclestone, gefahren wurde mit Lotus 69. Jochen gewann in Thruxton, Pau, am Nürburgring und in Zolder. Der 1.6 Liter Cosworth FVA Motor leistete rund 220 PS.

Philipp Peter im Williams-Cosworth FW08C/09:

Am 19.Juli 1983 ist Ayrton Senna in Donington zum erstan Mal einen Formel 1 Wagen gefahren. Es war dieser Williams von Keke Rosberg, der im Jahr zuvor damit Weltmeister wurde. Innerhalb von fünf Runden hatte das brasilianische Lenkradgenie die Bestzeit des Williams Testpiloten Jonathan Palmer engestellt, letztlich war er um 2 Sekunden schneller als Palmer. Trotzdem bekam Senna keinen Williams Vertrag. Er musste seine Formel 1 Karriere bei Toleman-Hart starten. Auch dieses legendäre Auto steht im Stall von Joe Willenpart.

Rudolf Raml im Wolf-Cosworth WR8:

Walter Wolf, geboren in Graz Liebenau, begann 1960 mit 10 Dollar in der Tasche in Montreal ein neues Leben. Mit 37 war er Multimillionär. 1976 kaufte er das Hesketh-Team, um im November 1976 mit einem eigenen Team und Auto in die Formel 1 einzusteigen.

Der Austro-Kanadier sorgte in der Vollgasbranche für eine Sensation, denn sein Jody Scheckter gewann gleich das erste Rennen der Saison 1977, den Argentinien-Grand Prix, und später noch die Rennen von Monaco und Kanada. Rudolf Raml aus Altenberg bei Linz kaufte und restaurierte einen Wolf-Cosworth Formel 1 Rennwagen WR8/9, wie er 1979 von Keke Rosberg gefahren wurde.

Dieter Quester im BMW M1 Procar:

Parallel zur Serienentwicklung des BMW M1 wurden die Rennversionen für die Gruppe 4 und 5 gebaut. Eingesetzt wurden die in München, Italien und England in Kooperation mit Spezialfirmen gebauten Gruppe 4 M1 schließlich in der von Jochen Neerpasch, dem damaligen Leiter der BMW-Motorsport GmbH, neu geschaffenen Procar-Serie.

Ab 1979 fuhren in dieser spektakulären Rennserie jeweils die fünf trainingsschnellsten Formel 1 Piloten gegen rund 20 internationale Teams. Niki Lauda, Nelson Piquet, Carlos Reutemann, Alan Jones, Clay Regazzoni, aber auch Hans Stuck, Jo Gartner, Markus Höttinger und Dieter Quester waren damals dabei, als mit den 3.5 Liter, 470 PS starken Sechzylinder M1 Tür an Tür gekämpft wurde.

Egon Hofer im ISO-Bizzarini A3C:

Dieser Renner war 1965 in Le Mans am Start, in jenem Rennen, das Jochen Rindt auf Ferrari 250LM gewonnen hat. Giotto Bizzarini gilt als einer der großen italienischen Rennwagen-Konstrukteure. Er war führend beim Bau des Ferrari GTO und konstruierte den ersten Zwölfzylinder für Lamborghini. Der 985 kg schwere Wagen, dessen 5.3 Liter Chevy V-8 420 PS produziert, lief in Le Mans 347 km/h Spitze.

Franz Wittmann im Audi Rallye quattro A2:

Österreichs erfolgreichster Rallye-Pilot Franz Wittmann bekam 1981 von Ferdinand Piech grünes Licht für die Rallye-Weltpremiere des Audi Quattro. Das war der Beginn einer neuen Ära im Rallyesport. Wittmann gewann in der Jänner-Rallye alle Sonderprüfungen und siegte mit 20 Minuten Vorsprung.

In Gröbming steigt Franz ins Cockpit eines 360 PS Gruppe-B Quattro, der im Jänner 1984 von Blomqvist/Cederberg in der Rallye-Monte Carlo erstmals gefahren, und hinter Mikkola/Hertz Zweiter wurde. Ende der Saison wurde Stig Blomqvist Fahrer-, und Audi Marken-Weltmeister.

Renato Perucchini im Alfa Romeo 8C 2300 Le Mans:

Nur neun Exemplare wurden von diesem Wagen gebaut, der zwischen 1931 und 1934 viermal in Le Mans gewann. Sein Konstrukteur war schon zu Lebzeiten eine Legende: Vittorio Jano war 39 Jahre alt, als er 1932 den 8C 2300 schuf. Janos Mathematik-Kenntnisse waren bescheiden, seine Ideen aber genial.

Er war wie ein Komponist, der keine Noten lesen konnte, aber immer neue Melodien vorsummte, die andere zu Papier, sprich aufs Reißbrett brachten.

Sein monumentaler Reihen-Achtzylinder aus Alu bestand aus zwei Vierzylinderblöcken mit geteilter Kurbelwelle, deren zwei Mittelzahnräder die beiden Nockenwellen und den Roots-Kompressor trieben. 180 PS sorgten in Le Mans für 215 km/h Spitze. Das Auto kommt aus dem Alfa-Werksmuseum.

>>> Zur Ennstal-Classic-Website!

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Ennstal Classic 2005

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