Mitsubishi Pajero Pinin Jubilee - im Test | 04.12.2002
Fahren und Tanken
Mit dem 1,8 Liter Motor und 114 PS ist man im Pajero Pinin recht gut unterwegs, vor allem im Stadtbetrieb oder für gemütliche Ausflüge. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h erledigt der kleine Geländewagen in 12,6 Sekunden, was durchaus in Ordnung ist.
Leider fehlt bei Überholvorgängen etwas die Durchzugs-Kraft, was das Fahren auf Landstraßen somit zum Geduldsspiel werden lässt. Dafür verdient sich das 5-Gang Getriebe Lob, die Schaltvorgänge gehen äußerst präzise und leicht von statten.
Wer den Pinin flott bewegen möchte, der muss das Gaspedal öfters durchtreten. Dafür bekommt man dann bei der Tankstelle die Quittung. Mit einem durchschnittlichen Test-Verbrauch von beinahe 11 Litern Super-Benzin zählt der kleine Geländewagen nicht gerade zu den Sparmeistern.
Besser schneidet der Pinin beim Kapitel Fahrverhalten ab. Der Wagen stellt den Fahrer zu keinem Zeitpunkt vor schwierige Aufgaben und überzeugt mit einem gutmütigen Fahrverhalten.
Der Komfort kommt jedoch ein bisschen zu kurz, was in anbetracht des kurzen Radstands und des Fahrzeugskonzepts aber entschuldigt ist.
Um gleich beim Thema Fahrzeugkonzept zu bleiben: Der Mitsubishi Pajero Pinin stellt eine Mischung zwischen normalem Straßenauto und Offroad-Fahrzeug dar. Mit dem Pinin kommt man dort weiter, wo Autos mit herkömmlichem Antriebskonzept liegen bleiben, der Fahrer muss jedoch kurz danach passen, wo andere Geländewagen noch problemlos weiterfahren.
Im Gegensatz zum GDI, der über einen zuschaltbaren Allradantrieb verfügt, kommt der 1,8 Liter Pajero Pinin mit einem permanenten Allradsystem zum Kunden. Dieses ist für harte Geländefahrten jedoch nicht so gut geeignet wie das System des GDI und der großen Pajero-Brüder.
Sicherheitstechnisch sind serienmäßig ABS mit EBD, Fahrer und Beifahrerairbag, Seitenaufprallschutz, sowie höhenverstellbare Kopfstützen mit an Bord.