Subaru Outback H6-3.0 – im Test | 07.10.2002
Fahren und Tanken
Wer den Outback trotz allem Luxus jetzt noch immer als braven Familienkombi sieht, wird beim ersten Tritt aufs Gaspedal eines Besseren belehrt: Jetzt zeigt nämlich der Outback seine Eigenschaften als Sportler.
Der 209 PS starke 3.0 Liter Boxermotor beschleunigt den immerhin 1610 kg schweren Outback in 8,9 sek. auf 100 km/h. Für einen Automatik-Kombi mit Allradantrieb ist das ein wirklich guter Wert.
Zudem wird die Arbeit leise und dezent verrichtet, der Boxermotor läuft ausgesprochen ruhig. Lediglich im Stand kann der Motor seine Bauart nicht ganz verleugnen.
Ein Drehmoment von 282 Nm soll auch für eine entsprechend gute Zwischenbeschleunigung sorgen, was jedoch durch die spät ansprechende Automatik oftmals verhindert wird. So seidenweich die Schaltvorgänge vor sich gehen, bringen die Kick-Down Schaltgänge bei Überhohlmanövern die Automatik etwas aus der Ruhe.
Das zweite negative Aspekt sind die Trinkgewohnheiten des Subaru. Die 209 PS wollen sehr gut gefüttert werden und so muss mit einem Durchschnittsverbrauch von gut 14 Litern gerechnet werden.
Viel positiver gibt sich das Fahrverhalten und die Reisetauglichkeit. Dass der Outback gerade auf Bergstraßen in seinem Element ist, brauchen wir nicht extra zu erwähnen. Aber auch auf der Autobahn oder im Stadtverkehr macht er eine gute Figur und selbst in Extremsituationen bleibt der Kombi gut beherrschbar.
Die guten Fahreigenschaften hat der Outback sicher auch der Fahrdynamikregelung VDC (Vehicle Dynamics Control) zu verdanken, die beim Verlust der Bodenhaftung eines Rads regelnd einschreitet.