Mitsubishi Pajero Wagon - im Test | 30.06.2003
Innenraum
Die serienmäßige Ausstattungsliste ist ellenlang, in die „Privilege-Variante“ hat Mitsubishi alles gepackt, was anderswo Aufpreis kostet. Da bleiben keine Wünsche offen, außer es soll Ledergestühl sein: Dann werden die eingangs bereits erwähnten 2.950,- Euro fällig, da ist dann auch Sitzheizung und elektrische Sitzverstellung für Fahrer und Beifahrer inkludiert.
Das Armaturenbrett ist übersichtlich gestaltet, alle wichtigen Knöpfe und Schalter sind ohne langwierige Suche auszumachen, die Instrumente sind gut ablesbar. In der Mittelkonsole sitzt neben dem Automatik- auch der kleinere Allrad-Wählhebel für den Vierrad-Betrieb.
Der Tempomat und die bequemen Sitze machen den Pajero zum langstreckentauglichen Fahrzeug. Dabei kann auch prima auf der riesigen Mittelarmlehne gelungert werden, unter der sich eine zweigeschossige Höhle für alle möglichen und unmöglichen Dinge auftut. Überhaupt ist er mit Ablagen und Fächern überzogen – äußerst praktisch.
Praktisch auch die Variabilität des riesigen Laderaumes: Die dritte Sitzreihe kann entweder im Boden versenkt oder komplett herausgenommen werden. Damit ist schon unter dem Kofferraumboden ein großes Staufach vorhanden. Wer jetzt noch die zweite Sitzreihe umklappt, hat 1.700 Liter Stauraum zur Verfügung. Holzlaster oder Siedlungs-LKW verlieren ihre Notwendigkeit...
Schade nur, dass der Pajero innen auch zeitweilig wie ein LKW klingt. Das Nageln des Dieselmotors dringt deutlich durch, beim Beschleunigen ist der Motor sehr laut – offensichtlich wurde schlicht und einfach auf genügend Dämm-Material vergessen. Wer sich damit nicht abfinden kann, dem bleibt noch immer der Sechszylinder-Benziner, der seine Arbeit deutlich leiser verrichtet.