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Lokalpatriotismus

Auf der Tokyo Motor Show zeigen vor allem die japanischen Hersteller ihre Neuheiten. Nicht immer, aber oft dominieren dabei verspielte Studien.

mid/stg

Mazda, Honda, Suzuki, Subaru, Nissan und natürlich Toyota - einige der größten Automarken der Welt wollen alle zwei Jahre im Herbst zeigen, dass das automobile Asien mehr zu bieten hat, als den gigantischen Markt rund um Japans und vor allem Chinas Millionenstädte.

Getreu dem Motto des Messeauftritts "Accelerate towards our dreams" lässt Mazda auf der Tokyo Motor Show neben dem bereits auf der Frankfurter IAA enthüllten SUV-Studie Koeru und der Rennversion des neuen MX-5 (Bild unten) einen Ausblick auf ein neues Sportcoupé im hellen Scheinwerferlicht erstrahlen.

Kaum zu glauben, dass bei Mazda wieder ein Wankelmotor in der Erprobung ist. Sehr wahrscheinlich, dass die Japaner im Jahre 2017, zum 50. Geburtstag des Wankel-Erstlings Cosmo Spider, wieder einen RX-7 auflegen. "Doch es muss bei uns immer einen Businesscase geben", schwächt Mazdas Technikchef Kiyoshi Fujiwara ab, "die Technik haben wir im Griff." Hört sich ganz nach einer Wiederauflage an.

Die japanische Autoindustrie gehört mit rund zehn Millionen allein im Heimatland produzierten Fahrzeugen pro Jahr zu den größten der Welt. Der Toyota-Konzern zeigt auf dem Messegelände Big Sight vom 30. Oktober bis zum 8. November bei der 44. Auflage der Tokyo Motor Show nicht nur die neue Sportlimousine Lexus GS-F und den neuen Toyota Prius, sondern seinen frischen Luxus-SUX RX und eine Konzeptstudie, mit der Lexus seinen Weg ins Luxussegment präsentieren will.

Bei Suzuki steht alles im Zeichen des neuen Kleinwagens Ignis (Bild links) als Weiterentwicklung des Concept Cars iM-4, das auf dem Genfer Automobilsalon auffiel.

Mit dem Fahrzeug gibt Suzuki einen Ausblick auf einen neuen Mini-Crossover, der eine Brücke schlägt zwischen Alltagsnutzen und Freizeitaktivität. Das Exterieur greift die Designtradition von Suzuki auf, indem es Elemente des Suzuki Fronte Coupé, eines Kleinstwagens aus den Siebzigerjahren, mit einem modernen Design kombiniert.

Darüber hinaus zeigt Suzuki mit dem Concept Car Mighty Deck die Vision eines neuen, spaßorientierten Kleinwagens mit einem Dach aus textilen Stoffen und einer offenen Ladefläche, die vielfältig genutzt werden kann. Die Designstudie des Air Triser gewährt einen Ausblick auf einen kompakten Mini-Van mit drei Sitzreihen, die mit einfachen Griffen in kurzer Zeit zu einer privaten Lounge umfunktioniert werden können.

Nissan bietet in den Messehallen nicht nur das überarbeitete Elektroauto Leaf (Bild links Mitte) mit bis zu 250 Kilometern Reichweite, sondern auch den Konzept-Van Teatro for Dayz (Bild links). Eigens für die digitale Generation konzipiert, gibt der vernetzte Kastenwagen einen Ausblick auf die Mobilität der Zukunft.

Das vollelektrische Fahrzeug ist eine rollende Batterie auf vier Rädern, die auch mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets auflädt. Das Exterieur und das gänzlich in Weiß gehaltene Interieur dienen als riesige Leinwand: Während der Fahrt zeigt das Armaturenbrett die üblichen Instrumente und Anzeigen, im Stand verwandelt es sich jedoch in einen Touchscreen - auch in die Kopfstützen der Vordersitze und die Türverkleidungen sind Displays eingebaut. Sie gewähren Zugang zur digitalen Welt, womit sich Online-Games spielen und soziale Medien nutzen lassen.

Eine Onboard-Kamera liefert auf Wunsch auch Bewegtbilder direkt aus dem Fahrzeug, einer Videobotschaft oder dem Selfie von unterwegs steht nichts mehr im Wege. Mittels zweier weiterer LED-Displays außen können die Insassen zudem mit Passanten am Straßenrand kommunizieren und Inhalte teilen. Ebenfalls am Nissan-Stand zu bestaunen: das Gripz Concept und der X-Trail Hybrid Mode Premier. Spektakulär: die Gran-Turismo-Studie des Concept 2020 Vision (Aufmacher-Bild ganz oben).

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