
Le Mans Classic 2010 | 05.07.2010
Huber wieder fit
Johannes Huber fährt Porsche 908: Montezuma wurde besiegt - 45 Jahre nach Jochen Rindt ist die Ecurie Vienne wieder in Le Mans
Im Jahr 1959 gründeten drei rennbegeisterte Herrenfahrer, Dr. Gunther Placheta (besser bekannt als Gunther Philipp), Rolf Markl und Curd Barry (auch Corrado Bardi-Barry), den (Renn)Stall Wien - die Ecurie Vienne. Diese beteiligte sich bei etlichen Motorsportveranstaltungen und konnte auch gleich den ersten Titel einfahren.
1963 erstand dann der "wilde, junge" Jochen Rindt einen Cooper von Barry und war ab diesem Zeitpunkt ein weiterer "gentlemandriver" der Ecurie Vienne, der es dann 1970 bis zum F1 Weltmeister brachte. Doch zu seinem ersten wichtigen Internationalen Erfolg zählt jedoch zweifellos der Sieg im Langstreckenklassiker 1965, den 24 Stunden von Le Mans! Gemeinsam mit Masten Gregory (und inoffiziell Ed Hugus) gewann Rindt in einem privat gemeldeten Ferrari 250 LM mit Startnummer 21 des North American Racing Team von Luigi Chinetti gegen die Werkswagen von Ford und Ferrari.
Am 10. Juli 2010 startet 45 Jahre nach diesem großartigen Sieg wieder ein Team der Ecurie Vienne. Teameigner Johannes Huber konnte endlich Montezumas langwierige und hartnäckige Rache besiegen, die ihn ja verhinderte die Ypres Historic Rally zu bestreiten. Gemeinsam mit Ottokar Jacobs wird er nun dessen Porsche 908/02 Spyder in der Historischen Auflage der 24 Stunden von Le Mans - den Le Mans Classic, von 9. bis 11. Juli 2010, an den Start bringen.
Sicher werden Jacobs/Huber mit dem spirit of Jochen alles versuchen, wieder ein tolles und achtbares Ergebnis für die Ecurie Vienne zu erfahren. Betreut dabei werden sie wie immer vom hochmotivierten Ecurie Vienne - Serviceteam unter der Leitung vom car chief Jakob, sowie dem Team-Manager Christian Kletzer.