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1. Etappe: Martin Zellhofer führt den Tross an

Nach der 1. Etappe und neun gefahrenen SP's liegt Zellhofer vor Gaßner und Baumschlager, Pichler muss nach Turboschaden aufgeben.

Martin Zellhofer:
Mit einer tadellosen Leistung in seinem neuen Boliden geht der Mitsu-Pilot als Führender in den zweiten Tag

Die Neuauflage der Jänner-Rallye bleibt weiter spannend, am Ende des ersten Tages sehen die Fans bereits den dritten Führenden. Nachdem sich zu Beginn Karim Pichler an die Spitze setzte und Mundl Baumschlager ihn nach SP 4 ablöste, hat nun der erwartungsgemäß stark fahrende Martin Zellhofer die Nase vorne, Rallye-Bayer Hermann Gaßner hält Rang zwei (+ 29,4).

Diese Tatsache ist aber auch den Mitkonkurrenten zuzuschreiben, so verlor Raimund Baumschlager nach einem Dreher auf SP 7 wertvolle Zeit – der Oberösterreicher liegt nach der 1. Etappe mit einem Rückstand von 33,6 Sekunden nur noch auf dem dritten Rang. Schlimmer erwischte es Karim Pichler und seine Co-Pilotin Heike Feichtinger, ein Turboschaden und ein anschließender Brand im Motorraum beendete das bis dahin recht gut verlaufene Comeback vorzeitig. Pichler wird die Saison heuer übrigens durch seine Teilnahme an der Fiat Stilo Rallye Trofeo bereichern.

Sensationell gut unterwegs ist Mazda-Pilot Horst Hüfinger (Mazda 323), der noch vor Gottfried Kogler (Mitsubishi Evo VI) Rang vier behauptet. Nicht von schlechten Eltern sind auch die Zeiten von Franz Wittmann im Vorausauto, einem serienmäßigen Mitsubishi Evo VII, trotz starken Nachteilen (der Staatsmeister fährt mit Seriengetriebe!) ist der Haudegen bis auf wenige Sekunden bei den Schnellsten dabei. Allerdings musste Wittmann auf die letzten drei Prüfungen verzichten, ein gebrochener Bremssattel zwang vorzeitig zum Boxenstopp. Zur Freude der Fans wird er aber am Samstag wieder mit von der Partie sein.

Der 12-fache Meister zeigt sich von der Jänner-Rallye absolut begeistert und zählt das Event zu den drei besten heimischen Veranstaltungen. Im kommenden Jahr ist Franz Wittmann jedenfalls erneut zu sehen, dann allerdings nicht im Vorausauto, sondern im Rennboliden, auf der Jagd nach einem neuerlichen Jänner-Rallye-Sieg.

Alles in allem zeigte sich die 20. IQ-Jänner-Rallye doch härter, als ursprünglich angenommen, denn die Ausfälle - durchwegs technisch bedingt - häufen sich: War es beim Lokalmatador Ernst Haneder (Mitsubishi Lancer Evo) auf der Anfahrt zur SP 1 die Kupplung, die den Geist aufgab, bei Graf Ernst Harrach (VW Rallye Käfer) ein Motorschaden, der das Aus noch vor dem eigentlichen Start herbeiführte, so musste auch Österreichs regierender Staatsmeister in der Diesel-Kategorie, Andreas Waldherr (VW Golf TDI) nach SP 3 die Segel streichen, weil zweimal der Turboschlauch abriß.

Die Jänner-Rallye ist heuer zugleich der Saisonauftakt für die historischen Rallyeautos, hier dürfte schon eine Vorentscheidung gefallen sein: Denn in dieser Wertung führt der Ford-Pilot Hebenstreit deutlich vor seinem Markenkollegen Manfred Nothdurfer und dem unbestrittenen Publikumsliebling bei den Oldies, Kris Rosenberger auf Mini Cooper.

Morgen Samstag stehen 11 Prüfungen auf dem Programm, der Startschuss zur 2. Etappe fällt um 8:01 Uhr erneut auf dem Hauptplatz von Pregarten. Der Start der letzten SP ist für 18:46 anberaumt, gegen 19:30 sollten die Boliden dann über die Zielrampe rollen. Fotomaterial der 1. Etappe finden Sie in der rechten Navigation!

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