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Die Anfänge der Jänner-Rallye

1969:
Die erste Jänner-Rallye trug eigentlich den Namen Casino-Rallye und wurde im Raum Baden gefahren

Der BRK organisierte 1969 in der Nähe von Baden bei Wien eine „CASINO RALLYE“, die fortan als 1. Jänner Rallye“ in die heimische Motorsportgeschichte einging.

Die Sieger hießen damals WEINER / LOOS und fuhren eine Citroen DS 19. Dahinter folgten die Herren Bosch und Ing. Siebert auf einem VW Käfer 1500 und der damals bereits zu Meisterehren gekommene Grazer Dr. Fischer mit Ko Mauerhofer auf einem BMW 2002. Der Niederösterreicher Bosch („Poldl“) war übrigens Mentor des späteren Seriensiegers Franz Wittmann.

Erst im Folgejahr (1970) erhielt diese BRK-Veranstaltung offiziell den Namen „JÄNNER RALLYE“. Sie fand allerdings nicht mehr rund um Baden, sondern auf dem TÜPL (Truppenübungsplatz) Allentsteig in NÖ statt. Es war die Zeit der schnellen 2002er BMW. Obwohl sich an der „Jänner-Rallye“ und dem Können der Lokalmatadore auf Eis und Schnee in den Folgejahren die Ausländer sehr oft die Zähne ausbissen, gab es doch hin und wieder auch Siege der Nachbarn.

1970 sahen die Fans so z.B. das deutsche BMW-2002-Duo Bein / Mehmel vor Dr. Fischer/Mairhofer (BMW 2002) und Arch. Lux / Ing. Siebert (VW 1500 Käfer) im Ziel.

1971 & 1972:
Die Jänner-Rallye ging auf dem Waldviertler Truppenübungsplatz Allentsteig über die Bühne

Noch zweimal (1971 + 1972) fand die „JÄNNER RALLYE“ auf dem TÜPL in Allentsteig statt, bevor diese das Revier änderte und in das Mühlviertel kam.

1971 konnten die niederösterreichischen Publikumslieblinge Müller/Hopf (BMW 2002) das deutsche Klasseteam Zweibäumer/Runge (BMW 2002) niederringen. Auf Rang drei folgten die Deutschen Hainbac/Biebinger (Opel Kadett).

Auch 1972 gab es wieder ein Duell der „Local Boys“ gegen die Deutsche Rallye-Spitze : Der später zu Weltruhm gekommene Achim Warmbold, der sich lange Zeit auch des heutigen Ferrari-Rennleiters Jean Toth als Kopilot bediente, sicherte sich auf einem Opel Ascona den Sieg und verwies Österreichs neuen Renn- & Rallye-Jungstar Herbert „Glühsteidl“ Grünsteidl mit Ko Hopf (BMW 2002) auf den zweiten Rang.

Dritte : Dipl.Ing. Georg Fische/ Dkfm. Richter auf einem 1302 S VW Käfer. Georg Fischer wurde in Folge dann neben Franz Wittmann der erfolgreichste heimische Drifter bei der Jänner-Rallye.

1973:
Die Rallye übersiedelt ins Mühlviertel, es kommt zur legendären Käferschlacht

Die 5. Int. JÄNNER RALLYE anno 1973 ist wahrscheinlich den meisten heimischen Motorsportfans am besten in Erinnerung : Es war die legendäre und berühmte Rallye der „Käferschlacht“ !

Österreichs VW-Importeur Porsche Austria hatte ein echtes Werkteams ins Leben gerufen und setze 1973 mehrere VW „Rallye-Käfer“ ein : Mit dem deutschen Vorjahressieger Achim Warmbold, sowie einigen österreichischen Vollgas-Jungrecken, die im weiteren Verlaufe ihrer jeweiligen Karrieren noch für Hunderte von Schlagzeilen sorgen sollten : Dipl. Ing. Georg Fischer / Franz Mikes, Herbert Grünsteidl/ Güther Hopf Franz Wittmann fuhr einen privaten Käfer mit einem Herrn Käfer (Josef). Und auch Franz Wurz gab einem 1302 S die Sporen.

Herbert Grünsteidl lag nach der allerletzten SP auf Platz 1. Nur noch wenige Kilometer waren es ins Ziel. Aber, wie heißt’s doch so tragend ? Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt : Grünsteidl/ Hopf brach die Vergaserseite weg auf der Rolletappe. Der lachende Dritte hieß Achim Warmbold mit Co Davenport : Er gewann, selbst total überrascht von seinem Glück.

Im Jahr 1974 fiel die Jänner-Rallye wie viele Motorsport-Veranstaltungen der Benzinkrise zum Opfer.

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20. Int. IQ - Jänner-Rallye, 24. - 27. Jänner 2002

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