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Endstand: Hermann Gaßner schnappt sich den Sieg

Gruppe N "Guru" Hermann Gaßner lässt nichts mehr anbrennen und gewinnt die Jänner-Rallye 2002 vor Raimund Baumschlager und Martin Zellhofer.

Hermann Gaßner:
Der bayrische Gruppe N Champ darf sich über einen souveränen Sieg bei der Jänner-Rallye 2002 freuen.

Die Sieger der IQ-Jännerrallye 2002 heißen Hermann Gaßner und Karin Thannhäuser, der Bayer ließ nichts anbrennen und wurde seiner Favoritenrolle voll und ganz gerecht. Mit einem Rückstand von 1:02,4 Minuten landet Raimund Baumschlager im Proton Pert auf dem zweiten Rang, Martin Zellhofer – der Führende nach der 1. Etappe – musste sich schlussendlich mit dem 3. Rang begnügen (+ 1:42,5).

Hermann Gaßner zeigt sich aber selbst nach der letzten SP vorsichtig: "Da ich heuer den WM-Lauf in Monte Carlo nicht bestreiten konnte, freue ich mich ganz besonders, wenn ich heute abends auf dem obersten Treppchen stehe. Ich will aber nix verschreien, fast sichere Sieger sind bei der alten Jänner-Rallye schon auf der allerletzten Rolletappe von der letzten SP bis in den parc fermé mit irreparablen Schäden am Auto plötzlich liegen geblieben!"

Zur Erinnerung: In Königswiesen hatte der Niederösterreicher Herbert Grünsteidl bei der damaligen Jänner-Rallye nach der allerletzten Sonderprüfung mit Abstand die beste Zeit, und brauchte nur noch in den parc fermé zu rollen. Da passierte es: Der Vergaser seines VW Rallyekäfer zerbrach, eine Notreparatur erbachte Strafzeit und Grünsteidl wurde schließlich nur Zweiter.

Dieses Unglück wiederholte sich aber bei der erfolgreichen Neuauflage der Jänne-Rallye nicht und Hermann Gaßner schaffte auch die letzten Meter in den parc fermé. Gottfried Kogler hatte indes keine Chance, gegen die Top-Drei anzukommen, die Umstellung vom Peugeot 106 Kitcar auf den Mitsubishi Evo VII dürfte nicht ganz so leicht gewesen sein. „Koksi“ querte mit dem eigentlichen Piloten dieses Autos am heißen Sitz (Adi Ramoser) somit als Vierter die Ziellinie, der Rückstand fiel mit 10:58 Minuten doch relativ beträchtlich aus.

Eine Top-Leistung lieferte Mazda-Pilot Horst Hüfinger, erst ein Ausrutscher in eine Schneebank bremste den Steirer und er fiel hinter Kogler auf den 5. Platz zurück. Roland Frisch erbrachte eine sowohl optisch als auch akustisch einwandfreie Leistung, mit 16:50,6 Minuten Rückstand landet der Ciquecento-Cup-Sieger von 1998 auf dem sechsten Platz.

Christian Kopetzky (Mazda 323/+ 21:15,4), Markus Wurz (Ford Escort/+ 23:28), Helmut Kautz (Mazda 323/+ 24:48,8) und Markus Benes (Mazda 323/+ 25:15,3) komplettieren die Top-Ten. Insgesamt 19 der 36 gestarteten Teams kamen über die gesamte Distanz von 709,88 Kilometer, davon galt es stolze 233,67 SP-Kilometer zu bewältigen.

Die historische Klasse – die Jänner-Rallye war ja gleichzeitig Saisonauftakt für die Rallye-Oldies – ging an Hans Georg Lindner im Ford Escort RS 2000, knapp eine Minute dahinter landete Markenkollege Oskar Hebenstreit. Publikumsliebling Kris Rosenberger schaffte den Sprung auf’s Treppchen nicht ganz, er musste sich hinter Manfred Nothdurfter mit Rang vier begnügen, was dem Spaß aber ohnedies keinen Abbruch tat.

Das Resümee der Veranstalter und Piloten fällt durchwegs positiv aus, die Chancen, dass die Jänner-Rallye im kommenden Jahr zur Staatsmeisterschaft zählt, dürften dementsprechend gut stehen.

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