MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Nachspiel am Grünen Tisch?

Der erste Protest gegen Sperrers Sieg wegen unerlaubtem Verlassen der Strecke wurde abgelehnt, nun geht das Team Stohl in Berufung.

Der Protest wegen eines Regelverstoßes von Raphael Sperrer wurde von den Sportkommissären abgewiesen.

Das Ergebnis vorweg: Es gibt noch keines, denn die Siegerehrung der Gruppe A wurde Samstag spätabends in Admont ausgesetzt. Grund dafür:

Nach dem abgewiesenen Protest gegen Raphael Sperrer (Peugeot 206 WRC), der laut inoffiziellem Ergebnis mit 27 Sekunden vor dem 30 Jahre alten Wiener gewann, geht das OMV Team Manfred Stohl und Ilka Petrasko (Ford Focus WRC) in die Berufung.

Der Fahrplan dafür: Stohl hat nun 48 Stunden Zeit bei der OSK (Oberste Motorsport Kommission) schriftlich die Berufung einzubringen. Dann muss innerhalb von 30 Tagen das Sportgremium der OSK zusammentreten und diesen Fall entscheiden.

Was war der Anlass zum Protest? Raphael Sperrer verließ zumindest fünf Mal die im Roadbook vorgegebenen Strecke. Dabei verstieß er gegen den Artikel 8.1.1. (Nichteinhaltung der Streckenführung) der Allgemeinen Rallyebestimmungen in der Ausschreibung.

Das Stohl Racing Team sah sich zu diesem Schritt gezwungen, da man schlussendlich auch verantwortlich gegenüber den Sponsoren ist, die diesen Einsatz ermöglicht haben.

Zudem hat das Team Sperrer bereits in der Früh des zweiten Tages mit Protest gedroht, als der OMV Pilot vollkommen legal und nach dem Sportgesetz auf der Etappe nachgetankt hat. Doch der Protestversuch des Sperrer-Teams wurde sofort abgelehnt, da die Sportkommissäre erklärten, dass das Stohl-Team nach den Regeln handelte und alles legal ist

Manfred Stohl: „Wir haben nicht mit den Protestdrohungen begonnen. Mir ist klar, dass kurz vor dem Meisterschaftsfinale alle sehr angespannt sind. Dennoch muss sich jeder an die Regeln halten."

"Im Gegensatz zur Dunlop-Rallye, wo wir den Regelverstoß von Sperrer nicht nachweisen konnten, hatten wir diesmal stichhaltige Beweise in Form einer Digital-Filmaufzeichnung. Darum wurde auch der Protest eingebracht. Es liegt mir fern die T -Mobile Rallyemeisterschaft am grünen Tisch zu entscheiden, doch wir können uns nicht alles gefallen lassen. Ich glaube nicht, dass das unseren Sponsoren gefallen würde.“

News aus anderen Motorline-Channels:

T-Mobile Rallye-ÖM: Steiermark-Rallye

Weitere Artikel:

Der Grand Prix von Kanada erlebte ein dramatisches Finale, als Lando Norris nach Kollision mit Oscar Piastri ausschied - George Russell feiert souveränen Sieg

"Top 5 wäre schöner Erfolg"

LMGT3-Titelverteidiger Lietz im Interview

Von "Kanonenfutter" in Katar bis zum 0,3-Sekunden-Sieg in Imola: Richard Lietz blickt auf eine wechselhafte WEC-Saison vor Le Mans 2025 zurück

Le Mans 2025 – Tag 6

Jetzt wird es langsam ernst

Mittwoch in Le Mans – der Tag, an dem es erstmals für die Fahrer, Teams und Mechaniker-Crews real „um etwas geht“. Das dreistündige Freie Training am Nachmittag, gefolgt von den beiden halbstündigen Möglichkeiten – für die HyperCars und den „Rest“ getrennt – die rund 24 Stunden später anstehenden eigentlichen HyperPole Sessions zu simulieren, ermöglicht allen sich final vorzubereiten.

Le Mans 2025 – Tag 8

Die Parade der Fahrer

Am Freitag vor dem Rennen steht für die meisten Fahrer "nur" ein richtig öffentlicher Termin auf dem Programm an – und der ist seit 30 Jahren bei allen Piloten gleichermaßen beliebt, sodass er richtig zelebriert wird: Die Fahrerparade – in diesem Jubiläums-Jahr allerdings mit einer neuen Route durch die Innenstadt, wodurch viele beliebte Fotomotive der letzten Jahre nicht mehr in der bekannten Form realisierbar sind.

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.