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Nachspiel am Grünen Tisch?

Der erste Protest gegen Sperrers Sieg wegen unerlaubtem Verlassen der Strecke wurde abgelehnt, nun geht das Team Stohl in Berufung.

Der Protest wegen eines Regelverstoßes von Raphael Sperrer wurde von den Sportkommissären abgewiesen.

Das Ergebnis vorweg: Es gibt noch keines, denn die Siegerehrung der Gruppe A wurde Samstag spätabends in Admont ausgesetzt. Grund dafür:

Nach dem abgewiesenen Protest gegen Raphael Sperrer (Peugeot 206 WRC), der laut inoffiziellem Ergebnis mit 27 Sekunden vor dem 30 Jahre alten Wiener gewann, geht das OMV Team Manfred Stohl und Ilka Petrasko (Ford Focus WRC) in die Berufung.

Der Fahrplan dafür: Stohl hat nun 48 Stunden Zeit bei der OSK (Oberste Motorsport Kommission) schriftlich die Berufung einzubringen. Dann muss innerhalb von 30 Tagen das Sportgremium der OSK zusammentreten und diesen Fall entscheiden.

Was war der Anlass zum Protest? Raphael Sperrer verließ zumindest fünf Mal die im Roadbook vorgegebenen Strecke. Dabei verstieß er gegen den Artikel 8.1.1. (Nichteinhaltung der Streckenführung) der Allgemeinen Rallyebestimmungen in der Ausschreibung.

Das Stohl Racing Team sah sich zu diesem Schritt gezwungen, da man schlussendlich auch verantwortlich gegenüber den Sponsoren ist, die diesen Einsatz ermöglicht haben.

Zudem hat das Team Sperrer bereits in der Früh des zweiten Tages mit Protest gedroht, als der OMV Pilot vollkommen legal und nach dem Sportgesetz auf der Etappe nachgetankt hat. Doch der Protestversuch des Sperrer-Teams wurde sofort abgelehnt, da die Sportkommissäre erklärten, dass das Stohl-Team nach den Regeln handelte und alles legal ist

Manfred Stohl: „Wir haben nicht mit den Protestdrohungen begonnen. Mir ist klar, dass kurz vor dem Meisterschaftsfinale alle sehr angespannt sind. Dennoch muss sich jeder an die Regeln halten."

"Im Gegensatz zur Dunlop-Rallye, wo wir den Regelverstoß von Sperrer nicht nachweisen konnten, hatten wir diesmal stichhaltige Beweise in Form einer Digital-Filmaufzeichnung. Darum wurde auch der Protest eingebracht. Es liegt mir fern die T -Mobile Rallyemeisterschaft am grünen Tisch zu entscheiden, doch wir können uns nicht alles gefallen lassen. Ich glaube nicht, dass das unseren Sponsoren gefallen würde.“

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